Genetisch

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Wurzelpeter
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Jahreszahl

Beitrag von Wurzelpeter » 23.08.2005, 16:43

Hihi, erstmal find ich's ja lustig, dass du deine Zahl der Beiträge nach der aktuellen Jahreszahl benannt hast!
:)

Original geschrieben von Schattenwolf
du brauchst diese tage doch nur mal die nachrichten schauen um zu sehen was auf der welt passiert ...


Ich will nicht sagen, dass derzeit alles super läuft, auf diesem Planeten. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es schon schlimmere Zeiten gab. Dazu kommt, dass ich vor 500 Jahren als Bewohner meines kleinen Kuhdorfs wohl nicht mitbekommen hätte, wenn ganz Spanien gerade brandgerodet wird. Und Amerika hätte komplett am Stück untergehen können und keiner hätte es gemerkt.

Heute sind die Medien überall vor Ort und bringen uns jedes Hochwasser, jedes Unwetter, Feuer oder Erdbeben ins heimische Wohnzimmer.

Es ist sicherlich falsch, der Entwicklung des Klimas tatenlos zuzusehen. Aber mal ganz im Ernst: Habt ihr diesen Sommer nicht auch ziemlich mit der globalen Erwärmung zu kämpfen gehabt? Die Höchsttemperatur am 9. August wurde in Potsdam mit etwas über 14 °C gemessen. Kommt vielleicht die nächste Eiszeit?! Letztendlich ist es egal, denn die Menschheit hat schon vieles überlebt und wird es auch weiterhin tun.

Wie sehr man sich für den Mitweltschutz einsetzt, muss jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil weiß, dass ich die Welt nicht retten kann. Aber ich kann meine Umgebung beeinflussen und mich ganz am Ende mit einem guten Gewissen in den Sarg legen.
Naja, oder kurz vorher mit dem Zeigefinger wedeln und vor mich hinbrabbeln: Ich hab immer gesagt, dass es so kommen würde...
Was ich also sagen will:
Alles nur halb so schlimm - oder viel schlimmer...
:D
Steffen
Der Grund f?r den Anlass war letztlich die Ursache f?r den Ausl?ser.

Mars
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RE:

Beitrag von Mars » 23.08.2005, 17:25

Original geschrieben von Schattenwolf

sicher....termiten, wanderameisen, heuschrecken....sind alles tiere.....doch hast du ne ahnung was die ihrer umwelt zufügen wenn sie in massen auftretten?

ist ja schön und gut das du dich für die natur einsetzt - aber glaubst du im ernst das kann die katastrophe noch abwenden wenn DU "pro nature" bist?


Natürlich weiß ich, dass ich alleine das Unglück nicht abwenden kann - doch es ist besser man tut was und geht mit einem gutem Beispiel voran, als wenn man untätig dasitzt und zuschaut wie die Welt den Bach runter geht.
Wenn Tiere in Massen auftreten, liegt das glaub ich daran, dass die Menschheit das Gleichgewicht der Natur gestört hat, und deshalb kommt auch erst dieses Massenauftreten der Tiere vor.

Im Punkt Medien stimme ich voll und ganz Wurzelpeter zu.

P.S: Ich finde das "Unglück" nur so schlimm, weil wir es auch verschuldet haben.

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Botjer
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RE:

Beitrag von Botjer » 23.08.2005, 17:50

Original geschrieben von benz
… Weder Schimpansen noch Kellerasseln führen Kriege, sie häufen keinen überflüssigen Reichtum an, sie beuten keine anderen Tiere aus…


Man sollte weder Menschen noch Tiere besser oder schlechter machen als sie sind und wenn doch, dann mit den richtigen Fakten:

Gerade Schimpansen eignen sich als Beispiel für das GUTE TIER so gar nicht.
Sie führen Kriege gegen benachbarte Schimpansen-Sippen, sogar bis hin zur Ausrottung derselben und sie jagen andere Affen um sie genüßlich zu verspeisen.
Und mit der Treue haben sie es auch nicht so. In den untersuchten Gruppen war KEIN Jungtier vom Alpha. In allen Fällen war ein gruppenfremdes Männchenn der "Glückliche". Ohne Wissen des Alphas, ist klar, der hätte den Nebenbuhler nämlich sonst umgebracht. Was ihm übrigens auch blühen kann, wenn eines der jüngeren Männchen ihm erfolgreich die Position streitig macht, damit er sich endlich fortpflanzen kann. Das das nix bringt, wegen der gruppenfremden weiß er ja nicht …
(Nachzulesen in den entsprechenden Publikationen von Jane Godall und Nachfolgern)

Was ich sagen will: Vergleiche von Mensch und Tier sind verdammt schwierig und Tiere nach menschlichen Werten beurteilen zu wollen - und umgkehrt - ist in meinen Augen sinnlos.
LG Niels

War der Tag nicht dein Freund, war er dein Lehrer … (unbekannt)
Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben. (Alexander von Humboldt)

Mars
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Beitrag von Mars » 23.08.2005, 17:52

Ich mach hier dann auch einen Rückzieher:o :-) :) :D

. . . . . . . . .

Wurzelpeter
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Plage

Beitrag von Wurzelpeter » 23.08.2005, 18:04

Original geschrieben von AruM
Wenn Tiere in Massen auftreten, liegt das glaub ich daran, dass die Menschheit das Gleichgewicht der Natur gestört hat, und deshalb kommt auch erst dieses Massenauftreten der Tiere vor.
Also vor diesem Massenauftreten warnt schon die Bibel. Zu den zehn ägyptischen Plagen gehört unter anderem eine Invasion von Heuschrecken. So neu sind diese Tierchen also garnicht.

@Steppenwolf:

Wir beide haben so ziemlich die gleiche Meinung. Du schreibst gern etwas drastischer, als du es meinst. Nichts anderes hab ich getan.
Ansonsten kann ich dir fast unbegrenzt zustimmen. Viele Probleme sind hausgemacht oder haben zumindest diesen Anschein. Nur gibt es auch noch den Zufall, die natürlichen Schwankungen und die subjektive Sichtweise (man merkt sich eine Katastophe nunmal besser als ein Alltagsgeschehen). Naja, und ich bin mal so dreist und behaupte, dass der Mensch zumindest für die Erdbeben nichts kann. Die sind nunmal da, weil es die Erde mit ihren Kontinentalplatten gibt. Ich will mal hoffen, dass die Menschheit wenigstens hier nichts kaputt machen kann...
Die Hoffnung stirbt zuletzt! ;-)

Steffen


Edit: War wohl jemand schneller. Naja, das hab ich davon, weil ich so langsam Tippe und dann auch noch drüber nachdenke...
;)
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Am Ende kommt alles anders

Beitrag von Wurzelpeter » 23.08.2005, 18:34

Wartet mal, bis die Hälfte von Lanzarote im Meer verschwindet oder dieser Riesenvulkan unter dem Yellowstone-Park ein Lebenszeichen von sich gibt!
Die Menschheit wird es noch eine ganze Weile geben. Wenn wir unser Ende nicht vorzeitig selber besiegeln, können wir bis dahin wirklich nur das beste draus machen. Wer dabei an die (und nicht nur seine) Zukunft denkt, ist eigentlich schon auf dem richtigen Weg.

Bis unsere Sonne den endgültigen Schlussstrich für diesen Planeten zieht, ist noch viel Zeit.

Wer weiß, vielleicht reißen genmanipulierte Kartoffeln die Weltherrschaft an sich und rächen sich für unzählige Portionen von Pommes frittes.
:D

Steffen


PS: Nochmal zu den Erdbeben - die Städte sind auch aus Materialien gebaut, die irgendwo aus der Nähe kommen. Und selbst wenn nicht, was sind tausende von Hochhäusern gegen die Kubikkilometer Gestein, auf dem sie stehen? Anders sieht das vielleicht bei Stauseen aus. Die häufen sich auf der nördlichen Halbkugel und werden besonders in Asien immer mehr. Ob das irgendwelchen Einfluss auf irgendetwas hat, weiß aber auch noch keiner...
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Beitrag von Archiv » 23.08.2005, 20:16

Mal ganz unabhängig von dieser Weltuntergangsgeschichte ein paar Fragen:

warum genügen den Tieren ihre Federn oder ihr Fell und wir haben nicht nur einen Pullover oder ein paar Schuhe sondern Schränke voll davon?

warum genügt den Tieren ihre Fortbewegungsart und wir entwickeln immer schneller und energieverbrauchende Verkehrsmittel?

ich könnte diese Liste endlos fortsetzen, Kühlschränke, PCs, gekochtes Essen, Heizung, warum brauchen oder haben wir das alles und die Tiere nicht?

liebe Grüße benzi

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Beitrag von fennek » 23.08.2005, 20:20

Salve!

@benz: rein wissenschaftlich würde mich das auch mal interessieren!

so aus dem bauch heraus würde ich sagen es liegt ganz einfach daran, das wir im laufe der zeit viel zu bequem und andererseits auch zu dumm geworden sind.....

andere nennen das menschliche evolution ;-)

Gruß Benni
"Wie hat es sich angefühlt?" "Es klang wie der Geruch von Himbeergeschmack..."

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ich misch hier jetzt doch nochmal ein...

Beitrag von Mars » 23.08.2005, 20:22

Vergleich das dochmal mit den Aborigines. Die begnügen sich auch nur mit dem was sie finden und leben wie ich sagen würde im EInklang mit der Natur.

Gruß marius

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RE: ich misch hier jetzt doch nochmal ein...

Beitrag von Archiv » 23.08.2005, 20:50

Original geschrieben von AruM

Vergleich das dochmal mit den Aborigines. Die begnügen sich auch nur mit dem was sie finden und leben wie ich sagen würde im EInklang mit der Natur.

Gruß marius


Das genau ist für mich der Kern, es geht also. Nur die Kulturen, die es gelebt haben, werden an den Rand der Existenz gedrängt, warum?

Statt von Ihnen zu lernen wie wir ohne den ganzen Sch.... zufrieden leben können, machen wir sie platt (wir im Sinne von Europäischer Kultur)

liebe Grüße benzi

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Beitrag von Wurzelpeter » 23.08.2005, 21:12

Original geschrieben von benz

Das genau ist für mich der Kern, es geht also. Nur die Kulturen, die es gelebt haben, werden an den Rand der Existenz gedrängt, warum?

Statt von Ihnen zu lernen wie wir ohne den ganzen Sch.... zufrieden leben können, machen wir sie platt (wir im Sinne von Europäischer Kultur)

liebe Grüße benzi
So hart es klingen mag, aber ich glaube, auch das ist ein Teil der Evolution: Das Recht des Stärkeren.
Im Übrigen bin ich mir nicht so sicher, ob alle Aborigenes ohne den heutigen Schnickschnack leben wollen. Gerade bei den jüngeren dürfte die Austeigerquote nicht gering sein. Oder aber sie machen einen auf traditionell für die Touristen. Das wiederum ist clever, aber auch nicht Sinn der Sache.
Schade eigentlich...

Ich für meinen Teil kann auf manches verzichten (z.B. Fernseher, Auto), auf anderes wiederum nicht (Internet). Die Welt ist nicht größer geworden, dafür aber der Einflussbereich des Einzelnen. Vor vielen Jahren gab es viele heutige Möglichkeiten nicht. Wer das ganze Jahr über mit seinem Acker und dem Vieh beschäftigt war, brauchte nicht ans Reisen denken und somit auch kein Auto erfinden.

Interessant wäre vielleicht die Antwort auf die Frage, was den Menschen antreibt.

Sind es nur Gier und Forschungsdrang?!

Bin auf die Antworten gespannt.
Steffen
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Mars
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Beitrag von Mars » 23.08.2005, 21:17

Vll ist das eben unsere Art andere Kulturen platt zu machen. Im Laufe der Entwicklung hat sich eben der Gedanke durchgestzt (ist nur ne Vermutung, also nich aufregen wenn ich jetzt was falsches sag) und jetzt wenn man merkt, dass man etwas falsch gemacht hat, "versucht" man es wieder ins Lot zu bringen.:tool

P.S. ich will schon immer mal nach Australien und von der lebensweise der Abos lernen, aber das wird wohl immer ien Traum bleiben

HolunderWunder
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Beitrag von HolunderWunder » 24.08.2005, 01:17

na schatti, ich würds mal nicht am monotheismus festmachen. vielleicht noch nicht mal an religion. denn sonst würde für "uns" wikinger ein recht peinlicher erklärungsbedarf entstehen 8-| was ich bei all dem aber zuvorderst sehe ist die gier. ganz einfach. je mehr je besser. punkt. und das ego verbietet gedanken wie "wie kommen unsere kinder und deren kinder mit den dann herrschenden umständen zurecht, und wie können wir den jetzigen standard nachhaltig erhalten?" ... lest mal in dem zusammenhang meadows "die grenzen des wachstums" bzw. den nachfolger "die neuen grenzen des wachstums" ... in auftrag gegeben vom club of rome, einer seilschaft der freimaurer, wie man sich erzählt ... pervers, oder? willkommen in unserer wahrhaft prächtigen welt!

gute nacht und prächtige träume :D
thilo
Konfusius sagt: ich bin durcheinander :wacko :D

Nur eins ist glasklar: alle Bogensch?tzInnen sind Spanner 8-| :D

horsebow
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RE:

Beitrag von horsebow » 24.08.2005, 13:57

Original geschrieben von benz

Mal ganz unabhängig von dieser Weltuntergangsgeschichte ein paar Fragen:

warum genügen den Tieren ihre Federn oder ihr Fell und wir haben nicht nur einen Pullover oder ein paar Schuhe sondern Schränke voll davon?

warum genügt den Tieren ihre Fortbewegungsart und wir entwickeln immer schneller und energieverbrauchende Verkehrsmittel?


Ist doch klar: Weil alle zurück zur Natur wollen, aber keiner zu Fuß!

... warum brauchen oder haben wir das alles und die Tiere nicht?


Weil die Entwicklung einer "Zivilisation" (wie auch immer man das bewerten will) den Mensch vom Tier unterscheidet, oder nicht?

Gruß, horsebow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845

Trebron
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RE:

Beitrag von Trebron » 24.08.2005, 14:31

Original geschrieben von AruM

Vll ist das eben unsere Art andere Kulturen platt zu machen. Im Laufe der Entwicklung hat sich eben der Gedanke durchgestzt (ist nur ne Vermutung, also nich aufregen wenn ich jetzt was falsches sag) und jetzt wenn man merkt, dass man etwas falsch gemacht hat, "versucht" man es wieder ins Lot zu bringen.:tool

P.S. ich will schon immer mal nach Australien und von der lebensweise der Abos lernen, aber das wird wohl immer ien Traum bleiben


Auch hier kann man nicht verallgemeinern.

Ich war `98 im Outback und war von den Abos die ich gesehen habe enttäuscht, es waren eben nicht die, die man in verschiedenen Doku-Serien über Australien sieht, logisch.
Ich habe nur welche gesehen, die sich durch die "Zivilisation" verderben liesen !
Es zwingt sie ja keiner aus der Mülltonne zu essen !
Ich könnte Seiten schreiben, weil mich das Thema dort auch brennend interessiert.
Aber se ist besser, sich ein eigenes Bild zu machen. Mein Bild davon ist einseitig, ich weiß, um das ganze Bild zu sehen fehlt mir nur das Geld, denn sonst hätte ich auch die Zeit dafür.
Mich würde tatsächlich auch mal interessieren, wieviele "Kulturen" vernichtet wurden, nur weil sie nicht stark genug, oder schon zu zivilisiert waren.

Gruß

Trebron
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

angeblich ungarisches Sprichwort

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