Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

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Squid (✝)
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Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von Squid (✝) » 25.01.2014, 15:13

In der verzweifelten Hoffnung, dass es gut gemacht ist, hier ein TV Tip:
http://www.tvtv.de/detailansicht.php?sendungs_id=219713052

Immerhin ist es auf Arte und nicht bei Galileo... trotzdem kann auch Arte Müll senden.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

Sateless
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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von Sateless » 25.01.2014, 15:31

Ich kenn das vermutliche Original auf Englisch, und die Doku ist sehr sehr gut!
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

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maruk
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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von maruk » 25.01.2014, 15:46

Schwerter? immer!
Vielen Dank für den Tip, wird geguckt.

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Squid (✝)
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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von Squid (✝) » 25.01.2014, 17:37

Na denn, Sateless, das lässt doch hoffen!
:)
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Taubert
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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von Taubert » 25.01.2014, 18:01

Für alle des Englischen Mächtigen ein Link zur gleichen Doku:

http://community.swords.net/post/253092/secrets-of-the-viking-sword-2012-full

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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von Haitha » 25.01.2014, 18:10

Danke für den Link!!
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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von Squid (✝) » 25.01.2014, 20:15

Na toll! Spielverderber!
Ist mir doch egal. Ich zahl Rundfunkgebühren, ich wills öff.-rechtlich auf ARTE!!
Pöh!!
;)
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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von JuergenM » 25.01.2014, 21:31

Hab ich mir gerade angesehen, war wirklich interessant. Danke für den Hinweis.
Gruß Jürgen

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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von eddytwobows » 25.01.2014, 22:09

Vor allem die Herstellung des Tiegelstahls war schon sehr aufschlußreich... :)

Da hats doch gleich schon wieder inne Finger gejuckt, daß im Sommer mal auszuprobieren... ;D ;D

LG
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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von tscho » 26.01.2014, 10:54

Ich hab den Beitrag nicht ganz gesehen.
Er hats ja sicherlich hinbekommen ( ? ), nur eines verstand ich nicht ganz sie redeten ständig vom härten, meinten aber dabei nur die Zusetzung von Kohlenstoff. Hat er zu Schluss noch gehärtet ? Angaben zum Kohlenstoffgehalt, gab da noch was ?
Zuletzt geändert von tscho am 26.01.2014, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von Schattenwolf » 26.01.2014, 11:37

Ja, er hat die Klinge Ölgehärtet.
Genaueres zum Kohlenstoffgehalt hab ich nicht in Erinnerung, aber er hat die Klingen in der Ihrer Güte mit modernen (hochwertigen) Stahl verglichen.

schattige Grüße
Abergläubisch? - Pah!
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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von tscho » 26.01.2014, 12:03

ok, danke.
Jetzt hab ich mal das engl. Video angesehn, er schreckt den Stahl nur einmal kurz, sehr kurz für heutige Verhältnisse
ab, und es gibt auch kein Anlassen danach. Schon ungewöhnlich.
Die Restwärme erledigt wohl das anlassen.

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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von Wilfrid (✝) » 26.01.2014, 12:26

Ich sags mal vorsichtig, warum schreibt jemand in einer unbekannten Schrift (karolingisches ,lateinisches Alphabet) einen fremden Namen auf sein Schwert??
Die Wikis schrieben Runen, die Perser arabisch oder persisch und die Byzantiner griechisch.

Und dann, Stahl wird erst seit ~ 1700 in Europa aus der Schmelze dargestellt. dies hat verschiedenste Ursachen, u.a. , das man den Kohlenstoff zwar in den Stahl rein, aber nicht wieder rausbekommt.
Bis ins 19.Jahrhundert war das Rennfeuerverfahren DAS Verfahren für qualitativ hochwertigen Stahl. Man erzeugt es sozusagen in der festen Phase.
Wenn man auf eine Schmelze Kohle schmeißt, ist die Co2, bevor die Kohle die Oberfläche der Schmelze erreicht. Das meiste fliegt allerdings dem Schmelzer in die Fresse, wegen des Auftriebs über der Schmelze.
Nagut, und bei 1600° C schmilzt definitiv erst der Tiegel und dann der Stahl in der Mitte

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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von Haitha » 26.01.2014, 12:32

tscho hat geschrieben:ok, danke.
Jetzt hab ich mal das engl. Video angesehn, er schreckt den Stahl nur einmal kurz, sehr kurz für heutige Verhältnisse
ab, und es gibt auch kein Anlassen danach. Schon ungewöhnlich.
Die Restwärme erledigt wohl das anlassen.



Hör noch mal bei 50:12. Er erwärmt das Stück nochmal, also ganz übliches Anlassen. Sie sagen aber nichts genaueres, nur dass der Stahl eben sonst zu spröde wird. Vielleicht nicht mehr genug Sendezeit um darauf genauer einzugehen oder was weiß ich.
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Re: Wikingerschwert - Doku auf Arte, 25.01.14

Beitrag von Wilfrid (✝) » 26.01.2014, 13:25

So, weiter gehts....
Zum Erschmelzen:
Der Trick beim asiatischen/indischen Tiegelstahl ist das Vanadium, das das Gammagebiet erweitert, so daß auch bei höheren Kohlenstoffgehalten noch schmiedbarer Stahl rauskommt. Diese Quelle versiegte etwa um 1000 nChr., sodas auch die arabischen Schmiede Schwierigkeiten mit der Stahlbeschaffung hatten.
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5b/IJzerkoolstofdiagram.png&imgrefurl=http://de.wikipedia.org/wiki/Eisen-Kohlenstoff-Diagramm&h=823&w=1160&sz=91&tbnid=Jzgwj-c91QwkhM:&tbnh=117&tbnw=165&zoom=1&usg=__Ak3t8CBeS8RsuTg5PcJqXYsDWHg=&docid=aigtdEZgxoLGvM&sa=X&ei=A_vkUsPbDcrBtAaWt4D4Dg&ved=0CDYQ9QEwAA
Und wie man sieht, braucht man zum Schmelzen eines Stahls mit 2%Kohlenstoff nur rund 1400° C, was auch ein mittelalterlicher Ofen schafft. Noch einfacher gehts allerdings, wenn man die Reste einer mißglückten Ofenreise, Roheisen, also wenn die Luppe flüssig war, mit gutem Eisen mischt und im Tiegel bei ~1450 hält. Das Roheisen schmilzt bei ~1160° un d löst dann aus dem festen Renneisen je nach Temperatur und Halte zeit Eisen. Auf die Art läßt sich dann ein "guter" Stahl herstellen.

Man kanns allerdings auch so machen wie die alten (Franken) , so lange falten und verschweißen bis keine Schichtung mehr erkennbar ist. Auf die Art läßt sich sehr gut ein homogener Stahl herstellen, ohne großes Risiko.
Quelle Wikipedia:

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