Körperliche Gebrechen

Archiv · Beitrag von **Archiv** » 31.12.2002, 21:39

Wie sieht das denn bei Euch aus, habt Ihr irgendwelche Zipperlein, die sich auf das Bogenschiessen zurückführen lassen? Treffen ja doch ziemliche Gewalten Beim Spannen und beim Release auf die Brust- und Halswirbel. Kennt ihr irgendwelche Quellen Für Ausgleichsübungen?
Also ich hab vor Jahren einen Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich gehabt und bin vorgeschädigt.
Ich habe jetzt nach 15jähriger Pause den Longbow meines Kumpels geerbt und schiesse mich gerade wieder ein.

Stefan · Beitrag von **Stefan** » 31.12.2002, 21:49

Ich hatte anfangs Probleme mit der Schulter des Zugarms, nachdem ich zu rasch zu einen Bogen mit mehr Zuggewicht gewechselt hatte. Das war aber sicherlich auf einen technisch falschen Auszug mit zu geringem Einsatz der tiefen Rückenmuskeln zurückzuführen. Nachdem ich meine Technik verbessert habe, habe ich jetzt keine Probleme mehr.
Vor dem Schiessen dehne ich regelmässig die Schulter- und Rückenmuskulatur und mache erst einige ganz bewusst kontrollierte Schüsse an der Einschiesswand bevor ich auf den Parcours gehe.

Stefan · Beitrag von **Stefan** » 31.12.2002, 21:52

Zu den Schulterproblemen und den Dehnungsübungen stand auch etwas in einer der letzten Traditionell Bogenschiessen.

Beitrag von **Marty** » 31.12.2002, 23:15

Ich habe anfangs auch Schulterschmerzen ohne Ende gehabt. Ich habe vor kurzem mit einem 55lbs Bogen angefangen (falsche bis gar keine Beratung bekommen). Mein nächster Bogen wird auf jeden Fall schwächer.

Stefan · Beitrag von **Stefan** » 31.12.2002, 23:38

@Marty
Mein Bogen hat 53lbs., Ich hatte sehr rasch von 35 über 46 auf die 53lbs gesteigert - da hat halt die Technik gelitten. Meine Frau hat sich dann eine ganze Zeit daneben gestellt und die Technik korrigiert bis es wieder passte. Aber weiter werde ich das Zuggewicht jetzt nicht mehr steigern.

PeLu · Beitrag von **PeLu** » 01.01.2003, 04:27

Oft sind irgendwelche Schmerzen eher Ausdruck einer falschen Technik.

Mit schwächeren Bögen Technik lernen, dann aufsteigen (oder auch nicht).

Freilich gibts auch Leute die einfach in den Gelenken ihre Grenzen gesetzt haben.

Aber wozu einen stärkeren Bogen schiessen als man wirklich benötigt?

Legolas · Beitrag von **Legolas** » 01.01.2003, 14:59

Ich denke, dass Beste in Sachen Ausgleich oder Erhohlung sind warscheinlich Dehnübungen für die entsprechenden Muskelgruppen sowie (wenn man jemanden hat der es für einen macht ,-)) eine Massage der Muskelpartien.

Beitrag von **Marty** » 01.01.2003, 15:43

Da kann ich euch die Seite http://www.saubuckel.de (unter Gesundheit) empfehlen. Da findet Ihr Übungen.

Harbardr · Beitrag von **Harbardr** » 03.01.2003, 04:29

eigentlich gehört das Bogenschiessen ja zu den Reha-Sportarten.
Die meisten Wehwehchen kommen durch das übersteigerten Verlangen nach "pfündigen" Bögen.
Ich selbst habe meine Probleme mit Hals- u. Lendenwirbelsäule mit dem Bogenschiessen fast ausräumen können. Wichtig ist nur, dass vor dem Schiessen die Muskulatur "aufgeheizt" wird, sonst kann's vielleicht erst recht wehtun.

PeLu · Beitrag von **PeLu** » 04.01.2003, 11:18

Ja, das Aufwärmen wird oft unterschätzt. Ich hatte einmal eine Fall wo auch ein Mensch unbedingt meinen Bogen probieren wollte und dann 2 Wochen völlig ausser Gefecht war (komplett verrissen). Und eben auf den Körper horchen.