verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Lustiges rund um den Bogensport.
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fatz
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von fatz » 10.10.2015, 21:13

@ralf & rainer:
er rechnet eigentlich nur aus, welche Radius ein ideal kreisfoermiger Bogen der Laenge x bei Auszug y hat. Wie man das
bewertet mag jeder selber entscheiden. Ich find's reichlich nutzlos, weil wie gesagt ein Bogen maximal bei genau einem
bestimmten Auszug kreisfoermig ist.

@gugu:
hast mal versucht zu verstehen, fuer was das Hoelzchen mit dem Bleistift gut ist, das ich dir weiter vorn gepostet hab?
Haben ist besser als brauchen.

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stone
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von stone » 10.10.2015, 22:24

Also ich finde es sehr amüsant wie ein einzelner ein so hoch Qualifiziertes Forum so erschüttern kann und alle versuchen ihn auf den rechten weg zu bringen.
Doch ich denke das will er gar nicht?

Nur so ein Gedanke den ich loswerden musste.

Bitte weiter machen. Ich lese sehr gerne lustiges.

Gruss stone >:)
Geht nicht, gib`s nicht!
Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. = Konfuzius

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von Wilfrid (✝) » 11.10.2015, 07:14

Fatz, ein Kreistiller ist auch auf Standhöhe ein Kreissegment. Die Rechnung ist die Sehnenlänge ...
Und mal ganz ehrlich, auf etwas höherem Niveau trollen mit teilweise ernsthaften Hintergrund hat doch auch was

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von fatz » 11.10.2015, 08:34

Nein. ist er nicht. Vielleicht schaut's so aus, aber wenn du nachmisst.... Der Winkel in dem die Kraft der Sehne am Wa
zieht aendert sich mit dem Auszug. Damit muss sich auch die Biegung des Wurfarms aendern. Das ist Physik. Da brauchst
noch gar nix von Bogenbau wissen
Haben ist besser als brauchen.

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von Wilfrid (✝) » 11.10.2015, 08:38

Nö, auch wenn Du im Fall der Standhöhe den ersten Eulerschen Knickfall annimmst, die beiden dreieckigen Träger biegen sich zwangsläufig als Kreissegment...
Das ist Mechanik ;-)

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von fatz » 11.10.2015, 08:50

Waere mir neu, dass der Euler was ueber die Art der Biegung sagt. Ausserdem kann sich ein homogener Balken bei der
Belastung gar nicht kreisfoermig biegen. Der biegt und bricht immer mittig.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von Wilfrid (✝) » 11.10.2015, 08:58

Nun, da hilft dann Integralrechnung .... oder waren das die Spannungstensoren?
Ist schon sehr lange her ..
Und eigentlich vollkommen egal, biegt sich das Stöckchen gleichmäßig an jeder Stelle des Auszugs, paßt der Tiller

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von fatz » 11.10.2015, 09:10

Eben. Sag ich doch. Dafuer musst auch ned rechnen.
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von Spanmacher » 11.10.2015, 09:43

Na, von hinten durch die Brust in's Auge ist auch ein Treffer..... ;)
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von mahagugu » 11.10.2015, 10:44

fatz hat geschrieben:....
@gugu:
hast mal versucht zu verstehen, fuer was das Hoelzchen mit dem Bleistift gut ist, das ich dir weiter vorn gepostet hab?


Hab geglaubt, das war nur ein Scherz und kein Hinweis.
Da ich aber nicht glaub, dass das jetzt nur mal so zum Scherz konstruiert wurde, wirds wohl einen Zweck
erfüllen, aber ich kann mir beim besten Willen nicht denken kann welchen.
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von mahagugu » 11.10.2015, 11:03

Wilfrid: ..., ein Kreistiller ist auch auf Standhöhe ein Kreissegment. ...

Fatz: ... Vielleicht schaut's so aus, aber wenn du nachmisst.... Der Winkel in dem die Kraft
der Sehne am Wa zieht aendert sich mit dem Auszug. Damit muss sich auch die Biegung des
Wurfarms aendern. ...

Von dem was Wilfrid da sagt bin ich ausgegangen, sonst hätt ich gar nicht erst damit begonnen.

Mag sein, dass es nicht so ist, aber es sieht wahrscheinlich so gut so aus, dass man
ein Leben lang daran glauben kann.
Wie falsch ist das nun ? (verhinderts , ev. dass ein Ahnungsloser einen Bogen konstruiert)


Pi ist auch nicht drei, .... die Sonne dreht sich nicht um die Erde ...
die Kettenlinie ist keine Parabel ... vielleicht ist nichts so wies scheint ...
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von fatz » 11.10.2015, 11:08

mahagugu hat geschrieben:Hab geglaubt, das war nur ein Scherz und kein Hinweis.

Hab ich mir gedacht. War definitiv kein Scherz. Das funktioniert so:

Bogen auf dem Tillerbau spannen mit mittlerem Auszug (dann pressiert's ned so)
Klotz auf die Innenseite der Biegung setzen
Bleistift passend einstellen
Biegung entlangfahren
Bogen abspannen
Ueberall wo ein Strich ist, mit der Ziehklinge was wegnehmen

Wenn du das oft genug machst, bekommst einen perfekten Kreistiller.
Vorraussetzung ist allerdings, dass der Stave gerade war. Ansonsten musst beim Bearbeiten ein bissl mit Hirn vorgehen....

Ausserdem kannst beim Abfahren sehr schoen sehen, wo ein Knick ist. Da hebt der Bleistift sehr deutlich ab.
Zuletzt geändert von fatz am 11.10.2015, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von mahagugu » 11.10.2015, 11:12

Wilfrid hat geschrieben:...
Und eigentlich vollkommen egal, biegt sich das Stöckchen gleichmäßig an jeder Stelle des Auszugs, paßt der Tiller


Ist jedes dieser unendlichen Teile aus denen das "Stöckchen" besteht gleich lang dann ists Teil eines Kreises.
Nimmt die Länge jedes dieser unendlichen Teile "progressiv"/"fortschreitend" zu dann ists Teil einer Ellipse.

(Nur so was ich mir dazu denke --- ohne Anspruch auf Richtigkeit ...)
(erinnert mich jetzt an die Spielereien mit Logo und Turtle-Grafiks vor einigen Jahren ... )
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von mahagugu » 11.10.2015, 11:21

Vielen Dank, Fatz.

"...Klotz auf die Innenseite der Biegung setzen, ...Biegung entlangfahren..." (kurz mal wiederholt ...)

Darauf wär ich jetzt nie gekommen. Vermute jetzt einmal , es ist nicht so wichtig wie lange der Klotz
ist , in dessen Mitte der Bleistift ist. Vermute auch der Zollstock auf dem Bild dient nur zum bestimmen
der ungefähren Größe.

Die Theorie dahinter ist glaub ich "jede der unendlichen Teilstrecken des Bogens biegt sich um denselben
Winkel..." ... beim Ausziehen der Zugposaune spielt man so alle Töne, ebenso wie beim Entlangfahren mit
dem Klotz man alle Teilstrecken/Teile passiert/entlangfährt ...

Einfach genial !
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von Wilfrid (✝) » 11.10.2015, 11:22

Ein Kreissegment ist nun mal ein Stück eines Kreises. Und auf Standhöhe ist der Bogen idealerweise in Form eines solchen gebogen. Zieht man das Dingen aus, ändert sich der Radius diese Kreissegments, aber kreisförmig bleibts. Zumindest , wenn die WA gleichmäßig dick sind und die Form eines Dreiecks haben.

Da das nicht geht, wegen der Sehnenkerben, bekommt das Teil dann steife Enden

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