verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Lustiges rund um den Bogensport.
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von mahagugu » 11.10.2015, 11:35

Wilfrid hat geschrieben:...
Da das nicht geht, wegen der Sehnenkerben, bekommt das Teil dann steife Enden


Wollte uns Fatz vielleicht darauf hinweisen, als er den Sehnenwinkel ins Spiel brachte?

Mich jedenfalls haben die steifen Enden nie so wirklich gestört ... (haben was vom Möllegabet)

Da hab ich mühsam mehrere Kreisradien für verschiedene Auszüge ausgerechnet und bin dann
später erst draufgekommen, dass man "~alle" Kreise erzeugen kann , wenn man einen Stein
in einen sehr ruhigen See wirft.
Gewiss auf allen Kreisen , wird der Bogen nicht Platz haben , aber da's "unendlich" viele sind
reichts ungefähr zu wissen, wo der letzte und der erste Kreis ist, auf dem der Bogen Platz hat.
" ich tzimbere so man seget bi dem wege, des mûz ich manegen meister hàn "
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von fatz » 11.10.2015, 11:45

Laenge so 15-18cm rum. Ist eig. egal wie lang genau. Wenn du Boegen mit flachem Querschnitt bauen willst, lass
die Kloetzchen mit der Rundung weg.
Uebrigens ist das ein Meterstab ;D nicht das du um einen Faktor 2.54 zu gross baust ;D ;D

Edith sagt: Jetzt philosophier ned rum, geh Bogen bauen.
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von fatz » 11.10.2015, 12:14

mahagugu hat geschrieben:Wollte uns Fatz vielleicht darauf hinweisen, als er den Sehnenwinkel ins Spiel brachte?

Nein. Er wollte euch erklaehren, dass sich die Form des Tillers beim Auszug mit dem sich aenderdernden Sehenenwinkel
aendert. Uebrigens der gleiche Grund, warum man Boegen nicht mit ueberlanger Sehne austillert.
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von mahagugu » 11.10.2015, 17:29

fatz hat geschrieben:...Uebrigens der gleiche Grund, warum man Boegen nicht mit ueberlanger Sehne austillert.


Hab ich beim ersten Mal so gemacht, also bei der Fichtenlatte....
Warum ich die "Klötzchen" weglassen, soll hab ich auch nicht kapiert ...
(vielleicht komm ich da drauf wenn ichs ausprobiere ... )

Danke, jedenfalls für den Tipp.
Hab mir überlegt, da ich keinen neuen Tillerstock bauen will , wie ich einen Ast (eigentlich kann ich auch
gleich den hier vorgestellten "Bogen" nehmen) ohne Tillerstock tillern kann.
z.B. könnte ich an den Enden einfach eine Schnur auf die gewünschte Höhe eindrehen ...
(zu mindest sollte dies bis Standhöhe gut funktionieren )

die andere Idee wäre , den Ast einfach stabil aufzuhängen , einen Kübel als Gewicht zu nehmen
und dann halt das Gewicht schrittweise um ein Glas Wasser zu erhöhen

Übrigens bin ich gleich draufgekommen, dass die Skala am Zollstock in cm war und zwar
weil in Zoll die Unterteilung nie in Fünfern und Zehnern , sonder immer in Achtel und Sechzehntel ist ,
so wie man bei uns halt auch den Wein ausschenkt.

Und was steckt jetzt wirklich hinter diesen magischen 15 bis 18 cm bei dem Ding ?
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von Wilfrid (✝) » 11.10.2015, 17:41

Mit diesem "komischen Dingen" kannst du einmal am ausgezogenen Bogen feststellen, wo jetzt fehler im Kreistiller sind, in dem Du einfach am Anfang des Bogens das Teil Auflegst und den Bleistift aufs Holz drückst. Dann fährst Du den Bogen ab. Da, wo der Strich nicht zusehen ist, biegt der Bogen zu stark, da, wo dein Werkzeug kippelt, biegt er zu wenig.

Und wenn Du genau mittig gebohrt hast, kannst Dudamit auch die Mittellinie eines recht krummen Teils anzeichnen

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von fatz » 11.10.2015, 19:56

@Wilfrid
auf die Geschichte mit der Mitte bin ich noch gar ned gekommen. Muss auch nicht genau gebohrt sein, wenn man 2mal
anzeichnet und zwischendrin umdreht.

@gugu
warum sollst du fuer einen Flachbogen die Rundungen weglassen? Weil dann das Kloetzchen nicht mit der Mitte,
sondern seitlich an der Rundung aufliegt und durch die Aenderung der Wurfarmbreite der Bleistift verschieden hoch
daherkommt. Also das gezeigte ist nur fuer einen ELB-Querschnitt. Fuer den Flachbogen einfach ein Stueck Holz
nehmen, was dicker als die Bleistiftspitze und die M8-Mutter ist
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von mahagugu » 12.10.2015, 10:24

"Probieren geht über Studieren" und der "Haselbogen" in der Papierklasse braucht noch einen Tiller.

Habe das "komische Dinge" vom Fatz jetzt mal Knickfinder getauft. Ursprünglich wollt ichs "Knickdetektor"
nennen, aber das ist laut google schon was anderes.

Hab jetzt auch im wiki eine Formel für den Ellipsenumfang gefunden ,die halbwegs stimmen sollte
Ellipsenumfang = (halbe Breite + halbe Länge) * Pi
(geht auch für den Kreis , nur da ist bekanntlich Länge so wie Breite)

Aus der Formel hab ich gefolgert , dass der Kreisumfang immer kleiner als der Ellipsenumfang ist,
aber eigentlich kann mans auch umgekehrt sehen.
Dateianhänge
auszug-25cm.JPG
... bei 25 cm
knickfinderspuren.JPG
... samt den Spuren , die es hinterlässt
knickfinder-v2.JPG
das manifestierte Dingsbums
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von fatz » 12.10.2015, 13:12

Na so ganz fertig ist das noch nicht. Bohr mal auf der Seite, wo die Mutter ist, das Loch soweit auf, das du die Mutter fest
eindruecken (wegen mir auch -schlagen) kannst. Ein bissl Epoxi oder anderer Bapp hilft ihr beim Drinbleiben. Dann
ist das ganze ein Stueck und die Linien werden auch ned so krakelig. Evtl. brauchst auch noch ein dickeres Holz, sonst
steht der Bleistift zu weit raus oder haelt nicht im Gewinde.

Den Bogen in paar cm weiter ausziehen ist evtl. auch ned verkehrt, vor allem wenn der Tiller spaeter besser ist.

Was soll das Ding mit dem Draht drum sein?
Haben ist besser als brauchen.

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von Idariod » 12.10.2015, 15:05

Ich würd so gern was von Entlastungsschnitten in meinen strubbeligen Bart murmeln... :D

LG,

Idariod
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von mahagugu » 12.10.2015, 15:06

fatz hat geschrieben:...
Was soll das Ding mit dem Draht drum sein?


Ein selbstgebauter Nussöffner. Damit hab ich das Loch gebohrt.
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von fatz » 12.10.2015, 16:40

Idariod hat geschrieben:Ich würd so gern was von Entlastungsschnitten in meinen strubbeligen Bart murmeln... :D

quer? ;D
Haben ist besser als brauchen.

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von Güssenjäger » 12.10.2015, 16:43

fatz hat geschrieben:
Idariod hat geschrieben:Ich würd so gern was von Entlastungsschnitten in meinen strubbeligen Bart murmeln... :D

quer? ;D


logisch......und dann sehr, sehr tief !!!.......................... :D
Viele Grüße
Gerd

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von Ösi » 12.10.2015, 19:27

Das DING würde ich sofort patentieren lassen, ist was ganz NEUES, ich zumindest hab sowas noch NIE gesehen, eine REVOLUTION im Bogenbau steht uns allen bevor. ;D ;D
nomen est omen!

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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von mahagugu » 12.10.2015, 19:51

Okay, meld mich mal wieder ...
Das Ding , also den Knickfinder hab ich laut Fatz noch nicht fertig , dafür zeig ich mal her was das "Ding"
schon im unfertigen Zustand zu tun vermag.

Hab mich in Gimp gespielt und dann auch wenigstens eine halbwegs passende Ellipse zum Bogen gefunden.

Der Kleber - also irgend so ein UHU irgendwas - , was ich in der Schublade gefunden habe,
braucht ewig zum festwerden. Werd das wohl noch zusätzlich fixieren müssen ... eventuell in mehreren
Schichten , weil momentan hab ich echt keinen gescheiten Bohrer daheim.
Dateianhänge
auszug-65cm-wischiwaschi.JPG
für die k. "Ellipse" ist die komische Füllfunktion von Gimp verantwortlich
eingebrannt.JPG
auf der Herdplatte eingebrannt ... momentan trocknet drauf das UHU irgendwas
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Re: verlängerter Hasel ca. 15# @ 26"

Beitrag von mahagugu » 12.10.2015, 19:55

Entlastungsschnitt? ...
wie gesagt kein gescheiter Bohrer daheim , also war der erste Gedanke entzweien und dann
wieder zusammenfügen ...
das Loch kam dann doch durch Schraube , Nussöffner, Schlüsselfeile , kleine Rundfeile ,
große Rundfeile usw. zustande ...
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