Treffen+Workshops-Kritik+Erwartungen

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LaCroix
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Beitrag von LaCroix » 19.10.2005, 10:19

NOCH nicht...

Ich trainiere auf einer Ovalbahn (oder hatte trainiert, als ich noch reiten durfte, aber baaaald wieder :D).

Dabei habe ich eigentlich keine Abgrenzung (ausser dem Zuschauerzaun).

Das größte Problem dabei ist(war zum letzen Trainingszeitpunkt) es, das mein Pferd meine Wendung zum Ziel als Aufforderung sieht, dieses anzupeilen und über den Haufen zu rennen. :D

Daher muß ich wohl noch ein wenig an der Entkopplung meines Unterleibs vom Oberkörper arbeiten.

Komplett ohne Zügel zu reiten ist derzeit noch nicht drin, bei Wendungen usw. muß ich immer noch nach ihm greifen, Zirkel usw. im Galopp sind auch noch nicht ganz sauber ohne Zügel.

Sowie ich endlich eine richtige Bahn habe, kann ich auch mal mehr als 2 Pfeile abschießen. (mehr ist auf 30 m Seitenlänge derzeit einfach nicht drin)

Wartet mal ab, wenn ich mal 10 Jahre trainiert habe!! :D
temporarily out of order

Niels

RE:

Beitrag von Niels » 19.10.2005, 16:47

Original geschrieben von LaCroix

Mir würde ein Vierkanntreiten realistischer vorkommen...

Die patentierte Barany™ - Turnierregeln:

...

Ablauf:
Auf seite 1 angallopieren, schwenk am eckpunkt 90° auf seite #2.
Dann gerade auf den Gegner zu (schießenderweise), 90° Schwenk, einige Pfeile loslassend die 3-er Strecke weiter galloppieren, dann 90° Schwenk nach "Hause"(Strecke 4) und die ev. vorhanden restlichen Pfeile parthisch loslassen.

....

So jedenfalls wird es bei meinen Turnieren aussehen. :D



Na dann hätten wir - dank der Nachfrage vom Benzi - die Sache mit den freihändigen, fliegenden Galoppswechseln bei gleichzeitigem obligatorischen Abschießen aller gehaltenen Pfeile als Wettkampfidee wohl erst mal für eine ganze Weile geklärt, oder? ;-) :D

Aber im ernst: Lasst uns beim Ideensammeln für Treffen und Wettkämpfe wenigstens halbwegs realistisch bleiben, sonst ergibt es keinen Sinn.

Ansonsten werde ich als nächsten Vorschlag die freihändige ungarische Post mit gleichzeitigem Abschuss von zwei Pfeilen einbringen, versprochen ... :wundern ;-) :D :D

Archiv
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Beitrag von Archiv » 19.10.2005, 19:41

Original geschrieben von Niels


Na dann hätten wir - dank der Nachfrage vom Benzi - die Sache mit den freihändigen, fliegenden Galoppswechseln bei gleichzeitigem obligatorischen Abschießen aller gehaltenen Pfeile als Wettkampfidee wohl erst mal für eine ganze Weile geklärt, oder? ;-) :D


Hallo Niels,

seh ich auch so, ich kann mein Pferd ja kaum mit Zügel überall hinreiten :D und was war doch gleich ein Galoppwechsel? :D

Aber ein paar Statements täten mich doch noch sehr interessieren, z.B. von Steppi oder von Horsewoman, aber auch von den vielen anderen hier Beteiligten.

liebe Grüße benzi

Mirja
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Beitrag von Mirja » 19.10.2005, 23:45

Ein ganz spannender Punkt, an dem diese Diskussion jetzt ist. Ich fühle mich an den Ausgangspunkt dieses Threads erinnert.
Jedenfalls erging es mir so: vom Bogenreiten was gehört - zack, knall, fasziniert - dann suchen gegangen: und es wird von der Pfeilanzahl in Sekunden-Galopps erzählt und von Wettbewerben.
Hiiiilfe und toll. Aber um mich messen zu mögen, muß ich doch erstmal was gelernt haben, mit dem ich mich nicht nur sicher, sondern auch gut vorbereitet fühle. Eher wenig gab und gibt es. Dann der "Kick-off-Event" in Koppenbrück. Angefixt, aber nicht wirklich um solides Wissen reicher, bedaure ich die mit nicht-üben-(können) verstrichene Zeit. (Mit wem und wo und wann?)
Dann schaut man mal nach Events und findet fast nur Wettbewerbe. Mir ist das too much!
Dirk schießt gut genug, als dass ihn ein Pferd dabei nicht so schnell stören kann. Aber ich bin eine der "reitenden Mädels mit einem Bogen" und habe eine Vorstellung davon, wie harmonisch mein Pferd idealerweise mitmachen sollte. Westernreiten ist nicht meine Idealvorstellung, und überhaupt: wo sind denn gute Lehrer?
Dass meine "normale" Reitlehrerin mit dem Bogenschießen angefangen hat, finde ich ja schon gigantisch.

Um es auf den Punkt zu bringen: es wundert mich, dass es schon mehr Wettbewerbe gibt, als Übungsgruppen oder Möglichkeiten zum Lernen.

Um die Konstruktive Schleife zu kriegen: im ARTchers Land, also dem Parcours im Landkreis Gifhorn, wo der Workshop stattfand, gibt es eine Gras-Rundbahn und Platz für Pferde. Und natürlich alle möglichen Ziele (3-D, Strohballen). Organisieren läßt sich so einiges.
Will sagen: es muß nicht ein Workshop einberaumt sein, wenn jemand von Euch dort mal was machen will (alleine, mit eingen, mit vielen). Ich weiß ja selber von Zuhause (also 40 km vom Parcours entfernt), dass manches an der Logistik scheitern kann.

Und als Reiterin finde ich es eigentlich auch spannender zu schauen: wer hat sein Pferd schon wie weit in der Sache ausgebildet ? - als einen "Pony-Verleih für Bogenschützen" zu betreiben. Wären Übungs-Wochenenden mit eigenen Pferden eine Idee? - Das ist jetzt auch keine Umfrage, sondern eher eine Ermunterung, mal mobiler zu werden und sich auch mal "einfach so, ohne Wettbewerb" zum Üben zu verabreden.

Mirja

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zanabo
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Mobilität

Beitrag von zanabo » 20.10.2005, 08:17

Original geschrieben von Mirja

...
Um die Konstruktive Schleife zu kriegen: im ARTchers Land, also dem Parcours im Landkreis Gifhorn, wo der Workshop stattfand, gibt es eine Gras-Rundbahn und Platz für Pferde. Und natürlich alle möglichen Ziele (3-D, Strohballen). Organisieren läßt sich so einiges.
Will sagen: es muß nicht ein Workshop einberaumt sein, wenn jemand von Euch dort mal was machen will (alleine, mit eingen, mit vielen).
....
Und als Reiterin finde ich es eigentlich auch spannender zu schauen: wer hat sein Pferd schon wie weit in der Sache ausgebildet ? - als einen "Pony-Verleih für Bogenschützen" zu betreiben.
Mirja


Hallo Mirja , an der Mobilität soll es nicht scheitern.Mein Standort ist ja eher in der Mitte des Landes , aber im November bin ich für ein verlängertes Wochenende mit Pferd in Wagenhoff bei Gifhorn und im Dezember nochmal für zwei Wochen...und im März wieder ...
Gerade habe ich den Parcours mal in der Karte hier im Forum gesucht , aber leider nicht gefunden. Darf man denn einfach so hingehen und dort "spazieren"-reiten? Nach Voranmeldung natürlich. Ich könnte mir vorstellen von den Lehrgängen mal etwas Zeit abzuzwacken und einen Abstecher in den Parcours zu machen.
Kannst Du mir sagen , wo man sich vor einem Besuch hin wendet? :-)

Der zweite Punkt ( hier im Zitat ) ist ja etwas drastisch ausgedrückt ;-) , aber in diese Richtung geht auch meine Meinung. Als ich diesen Sommer mit dem beritten Bogenschießen begann , stellte ich mir vor , dass es auf den Kursen oder Treffen nur so von Pferden wimmelt . Ich wunderte mich dann , wie freigiebig die wenigen Pferdebesitzer ihre Tiere verliehen , wo sie doch bestimmt unheimlich viel Zeit, Überlegungen und bestimmt auch Geld in die Ausbildung der Pferde gesteckt haben.

Gäbe es allerdings diese netten Leute nicht, wäre die Gruppe der berittenen Bogenschützen hier im Forum deutlich kleiner. Also ein Lob , auf diejenigen , die sich überwinden und ihre Tiere ausleihen.

Ich selbst würde mich aber auch freuen , mal alle die eigenen Ponies der Bogenschützen zu sehen und ein Treffen mit vielen Pferden zu haben. So könnte man sich bestimmt gut , an vielen praktischen Beispielen , über Trainingsmethoden austauschen . Bestimmt gäbe es viel zu lernen!
Vielleicht ja schon in Koppenbrück? :-)

Archiv
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Beitrag von Archiv » 20.10.2005, 10:48

Hallo Mirja und zanabo und alle anderen,

nun ist dieser thread genau an dem Punkt, um den es mir bei seiner Enstehung ging.

Wie ist es möglich mehr von einander zu lernen? Wollen das überhaupt alle? Genügt es nicht vielen ein schönes WE mit etwas Reiten und Bogenschießen zu verbringen?

Die Entfernungen sind meiner Meinung nach zu groß, um Treffen mit vielen eigenen Pferden zu machen, das wäre bestimmt für alle toll und lehrreich, außer für die Pferde während der langen Hängerfahrten, was unsere z.B. nicht
gewohnt sind.

Die Sache mit dem "Pony-Verleih" ist bestimmt richtig. Es kann meiner Meinung nach nicht darum gehen den Teilnehmern an Workshops oder Treffen ein kurzfristiges Erlebnis zu verschaffen, mal eben von einem Pferd zu schießen. Das geht ohnehin nur solange gut bis mal einer dabei runterfällt und sich weh tut.

Ich fand den Ansatz bei Euch Mirja genau richtig: eine gute Reitlehrerin, die auch die Inhalte für die MENSCHEN verständlich rüberbringt und viele gute Ideen, für die Zeit ohne Pferd. Was sicher auf Eurem Gelände etwas fehlt ist eine größere Wiese, die geeignet ist, mehr Reiterwissen zu vermitteln. Eigentlich ist die Wiese auf der wir waren ja groß genug, nur der Untergrund müßte etwas bearbeitet werden.

Und dann kommen wir an den eigentlichen Punkt:

wie kann es uns gelingen ein Treffen so zu organisieren, daß das vorhandene Wissen, die Erfahrungen der Einzelnen bei der Arbeit mit ihren Pferden, die Probleme, die Erfolge usw auch ausgetauscht werden?

liebe Grüße benzi

Polvarinho
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Getrennt marschieren, gemeinsam zuschlagen...

Beitrag von Polvarinho » 20.10.2005, 13:10

Original geschrieben von benz

Und dann kommen wir an den eigentlichen Punkt:
wie kann es uns gelingen ein Treffen so zu organisieren, daß das vorhandene Wissen, die Erfahrungen der Einzelnen bei der Arbeit mit ihren Pferden, die Probleme, die Erfolge usw auch ausgetauscht werden?
liebe Grüße benzi


Hi Benzi,

halte das für extrem schwierig!

Wir, die wir bei Steppi gelernt haben (das sind Omar(Dottore Frutti), Horst(Schwarzer Falke) und viele andere) kennen das Problem schon längere Zeit..... ;( ;(

Wir leigen einfach VIEL ZU WEIT auseinander und uns regelmäßig MIT PFERDEN zu sehen!

Omar und ich haben es immerhin!! schon 1 x !!! geschafft uns mit Pferd zu treffen und gemeinsam einen Tag lang zu trainieren.....

Unsere Ergebnisse am Ende dieses Tages waren phantastisch....viel mehr kleine Schritte gemacht, VIEL MEHR erreicht, als wir uns in den kühnsten Träumen vórgestellt hatten... Allerdings...... wie gesagt: bisher nur 1 x..... ;(

Zu viele Termine müssen berücksichtigt werden, das Wetter muss passen, die Pferde müssen schon einen gewissen Trainingsstand haben, voher muss man es nicht versuchen sie zusammen zu bringen..., sie dürfen nicht krank, geimpft oder gerade entwurmt sein....ist ein Hengst dabei?, ist eine Stute gerade rossig...?, die geliebte Frau oder aber Lebensabschnittsgefährtin sollte keine größeren Einwände erheben können (und wann ist das schon mal..) und letztendlich muß man auch noch den Geburtstag der Schwiegermutter berücksichtigen, wie wir von Niels gelernt haben.... (@Niels: wir fühlen mit Dir!! ;-)

Es bleibt schwierig....

So verfolgen wir bisher notgedrungen in erster Linie das alte preussische Prinzip:

"Getrennt marschieren, gemeinsam zu schlagen!"

Das Treffen bei Horst im nächsten Frühjahr ist ein goßer Lichtblick.....

Viele Grüße

Polvarinho
Claus
Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.

Der Steppenreiter

Eins habe ich von Kassai

Beitrag von Der Steppenreiter » 20.10.2005, 16:35

gelernt - Bleibe großzügig! Denn er erlaubt, dass wir auf seinen Pferden reiten.

Und wie oft hat er mir geklagt, wenn schlechte Reiter kommen, mußte er seine Pferde wieder zwei Wochen lang korrigieren.

Diese Großzügigkeit ist aber notwendig, damit aus diesem Sport etwas wird! Nicht jeder wird sich dem anschliessen können und wollen. Und nicht jeder ist von unserem Sport so angefressen, dass er seine ganze Energie dort hineinsteckt.

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shewolf
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RE: Mobilität

Beitrag von shewolf » 20.10.2005, 18:24

Original geschrieben von zanabo

Original geschrieben von Mirja

Und als Reiterin finde ich es eigentlich auch spannender zu schauen: wer hat sein Pferd schon wie weit in der Sache ausgebildet ? - als einen "Pony-Verleih für Bogenschützen" zu betreiben.
Mirja


Ich wunderte mich dann , wie freigiebig die wenigen Pferdebesitzer ihre Tiere verliehen , wo sie doch bestimmt unheimlich viel Zeit, Überlegungen und bestimmt auch Geld in die Ausbildung der Pferde gesteckt haben.

Gäbe es allerdings diese netten Leute nicht, wäre die Gruppe der berittenen Bogenschützen hier im Forum deutlich kleiner. Also ein Lob , auf diejenigen , die sich überwinden und ihre Tiere ausleihen.


Zwei grundsätzliche Positionen.

Einmal die Leute, denen der private Spaß vorgeht, nach dem Motto: "Du hast kein Pferd? Was geht mich das an?! Hauptsache ich komme weiter..."

Und die andere Fraktion, die sich bewußt ist, das ein solide ausgebildetes und gut gerittenes Pferd nicht von einem Wochenende unter fremden Reitern "verdorben" wird.

Erstere gehören dem gesellschaftlichen Mainstream an, zweifellos. "Ich" ist "in".

Die Zweiten aber halten das Herz der Bogenreitszene am schlagen. Jürgen, Horsewoman, Schwarzer Falke, Steppenreiter, Tsawakeh, Niels, Aelinor - Alle haben Ihre Tiere ausgeliehen. Kein Pferd hat körperlichen oder seelischen Schaden genommen, denn alle haben Ihre Pferde wiederholt ausgeliehen, und haben sich bereit erklärt, es auch weiterhin zu tun!

Wenn die Bogenreitszene Bestand haben soll, geht es auch nicht anders als durch großzügiges teilen, denn es werden niemals alle mit Pferden quer durch Deutschland reisen können (Benzi, Andrea & Rolf z.B.).

Und - um Steppi zu ergänzen - nicht jeder hat die Zeit und das Geld für ein eigenes Pferd, und nicht jeder wohnt so ländlich, das er sich einen Gaul in den Apfelgarten stellen kann.
Thoughts are magnetic -
you attract what you think about most.

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zanabo
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Pferde ausleihen

Beitrag von zanabo » 20.10.2005, 19:50

Original geschrieben von benz

Das geht ohnehin nur solange gut bis mal einer dabei runterfällt und sich weh tut.



Hi benz und die anderen!
:o wie habt ihr das denn so geregelt mit dem Pferde ausleihen und eventuellen Stürzen und Verletzungen bei Mensch und Tier an Wettkämpfen oder Treffen?
Ich möchte bestimmt nicht der Erbsenzähler sein, aber meist ist von der Freundschaft nicht mehr viel übrig , wenn mal richtig was passiert. ( was hoffentlich nie vorkommt :-( )

Mirja
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Die Pferde

Beitrag von Mirja » 21.10.2005, 00:00

@Zanabo und alle:
Normalerweise hat der Parcours einmal die Woche für Fußschützen auf (z.Z. Donnerstags, soll aber aufs Wochenende geschoben werden). Bei rechtzeitiger Absprache ist alles machbar (Kontakt über unsere Page zweitfarm.de).
Es spricht für mich auch nichts dagegen, auch für ein einziges Pferd-Reiter-Paar aufzumachen oder sogar selber mit Hottie anzureisen und Snake-Jo mit Max mitzubringen.

Von wegen Pferdeverleih und einiger leicht empfindlicher Spitzen... Snake-Jo leiht sich seit einem Jahr ein Pferd von mir, und auch in Koppenbrück und bei uns habe ich andere auf meine Stute gelassen. Das ist nicht der Punkt, sondern: meine Pferde sind leider noch keine Bogenreit-Profis. Das eine ist noch gar nicht fertig ausgebildet, während das andere zwar eine gute Grundausbildung hat, aber mit Mitte 20 schon fast im Renten-Alter ist und nicht mehr so stark belastet werden soll. Die Pferde für den Kurs haben wir mieten müssen (gegen Euros), sie vorher darauf vorbereitet und dann eine Auto-Stunde im Hänger zum Veranstaltungs-Ort gekarrt.

Organisatorisch ist es halt leichter, zwischendurch einfach mal Gast-Bogenreitern eine Einladung zum Üben auszusprechen, bis der nächste Workshop kommt (poste ich noch).

Mirja

benz

Beitrag von benz » 07.08.2006, 10:32

Hallo zusammen,

ich hol mal diesen thread wieder hoch um den Steppenhintergrund nicht vollzulabern.

@nereteref

Was hat sich denn bei Dir im letzten Jahr getan? Du hattest hier ja eine ausführliche Vorstellung geschrieben, wie ging es weiter?

Du vergleichst im anderen thread Kassaischule und Bund der Steppenreiter, welche Erfahrungen hast Du im vergangenen Jahr dahingehend gemacht?

Kurz zu mir:

ich hab seit 3 Jahren ein eigenes Pferd, fragt nicht warum :) hat sich halt so entwickelt, denn reiten kann ich nicht wirklich. Um diesen Zustand zu ändern war ich auf den Treffen in Koppenbrück und bei den workshops von Mirja. Um meine Fühler auszustrecken auch beim ersten Wettkampf auf Gut Seeburg 2004.

Bogenschießen tu ich seit nun 10 Jahren und bin dort vom Jagdrecurve über den langen Holzbogen nun zu den kurzen Indianerbogen oder Reiterbogen gekommen.

Im Moment investiere ich viel Zeit und Geld um besser reiten zu lernen. Letzte Woche konnte ich mein Pferd ohne Sattel und ohne Zügel dazu bewegen Volten zu gehen wie ich sie mir vorstellte....... war total geil.

Aber es ist noch ein weiter Weg, aber er macht total Spass, auch wenn es mit 44 oft ganz schön schwer fällt die Anweisungen der Lehrerin umzusetzen.

Auf den Treffen und Wettkämpfen merke ich immer wieder was ich NICHT kann und an was ich arbeiten muss.

Ich hatte ja beim letzten workshop von Mirja das eigenen Pferd dabei und auch hier konnte ich sehen was klappt und was eben noch nicht.

liebe Grüße benzi

nereteref
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Beitrag von nereteref » 07.08.2006, 12:45

Hallo benz,

ich hatte zum damaligen Zeitpunkt ja weder Ahnung vom Einen noch vom Anderen. Aktuell
gehe ich etwa 2mal die Woche auf einen sportlichen längeren Wanderritt (3-4Std) um viel auf dem Pferd zu sitzen, sportlich heißt jetzt mit Rücksicht auf das Pferd möglichst viel Trab und zwischendurch Galopp....

Für die vernünftige Ausbildung nehme ich 3-4mal im Monat eine Unterrichtsstunde im Reiten.

1mal die Woche reiten ohne Sattel (1-2Stunden)

Beim Bogenschiessen übe ich mich in den von der Kassai-Schule vorgesehenen Übungen zur Prüfung zum 1. Schüler-Grad. 3Pfeile in 6sec. sind bei regelmäßigem Training eigentlich kein Hexenwerk..

Bogenschiessen mache ich etwa 2-3mal die Woche. Dabei dann die unterschiedlichsten Sachen. (auf unterschiedliche Distanzen 10m-40m, Schnellschiessen, Formübungen) also die schon oft erwähnten Sachen...

Hinzu kommt die Ausbildung des Pferdes für den Sport. Da ich das Ganze mir meiner Frau zusammenmache (wir sind auf dem gleichen Stand) können wir uns diese Arbeit gut aufteilen.

Spätestens Anfang nächsten Jahres möchte ich dann die erste Prüfung ablegen.

Einen Wettkampf haben wir aber noch nicht mitgemacht.

-----
Jetzt zu meinen Erfahrungen.

Bund der Steppenreiter
----------------------

Hier kenne ich nur Claus persönlich. Er liegt bei den Wettbewerben ja immer ziemlich weit vorne und ist wohl der beste berittene Bogenschütze im Moment dort. Ich verstehe mich sehr gut mit ihm, und wir versuchen, da wir nicht ganz so weit entfernt voneinander wohnen, irgendwie 'regelmäßig' mal gemeinsam zu trainieren. Ist aber zeitlich immer sehr schwierig :-(

Von den anderen "Kumpanen" habe ich nur Horst und Niels in Berlin beim Besuch von Kassai getroffen. Fand ich ebenfalls beide sehr nett.

Dabei konnte ich auch das Interesse des "Bundes" nachvollziehen, eine etwas "unkonventionellere" Herangehensweise zum berittenen Bogenschiessen zu etablieren.

Ein langes, intensives getrenntes Training von Reiten und Bogenschiessen, gerade wenn man sich auf dem Pferd schon etwas auskennt, ist nun nicht Jedermanns Sache. Wenn also jemand bereits gut Reiten kann, will er natürlich auch gleich mal das Bogenschiessen vom Pferd ausprobieren und nicht monatelang irgendwelche "unsinnig erscheinenden" Übungen machen. Es hat ja auch nicht jeder automatisch große Ambitionen in dieser Sportart.

Zumindest habe ich diese Beweggründe heraushören können, dachte ich :-)


KASSAI-SCHULE:
--------------
Hier lernt man das berittene Bogenschiessen von Grund auf mit strukturierten und aufeinander aufbauenden Übungen. Alle sind hilfsbereit und unterstützen die eigene Entwicklung. Leider können wir nicht allzu häufig hinfahren, das ist ein riesiger Nachteil, aber wäre eine Kassai-Schule in der Nähe, wäre dies die erste Wahl. Die Trainingsbedingungen in so einer Schule sind einfach perfekt.
Die Leute sind alle supernett. Ich konnte bis jetzt beim besten Willen keine der kursierenden Vorwürfe nachvollziehen. Eine ganz normale Sportschule mit ganz normalen Leuten, und Abends gemütlich beim Bierchen nochmal den Tag revue passieren lassen.

KASSAI:
-------
Nach dem Kassai-Vortrag in Berlin haben wir den Abend und den nächsten Morgen mit Kassai gemeinsam verbracht. Er erzählte Anekdoten aus seinem Leben. Ein unglaublicher Entertainer. Habe lange nicht mehr so viel gelacht.

Zusammenfassend kann ich für mich sagen:
Möchtest Du berittenes Bogenschiessen !!!richtig!!! lernen, geht's nur bei Kassai, er betrachtet es bei allem Spaß den man mit ihm hat, als ernsthaften Sport.
Für Event-orientierte ist der Bund der Steppenreiter denke ich die erste Wahl.

Um es dann nochmal in meinem Genre zu sagen, und bitte nicht ganz so Ernst zu nehmen :-)

Name - Level - Sinnvoll zu besuchen bei
---------------------------------------
Kassai - Schwarzgurt; Meister - Vermittlung einer Kampfkunst
Bund der Steppenreiter - Grüngurt; Schüler - Grundkurs Selbstverteigigung (für Frauen) :-)

Steppenreiter

Beitrag von Steppenreiter » 07.08.2006, 13:31

@neretef du bist schon ein ulkiger Clown, machst etwas ein halbes Jahr ab und zu und läufst gleich mit Farbtöpfen rum und malst grün und schwarz.

Wo haste das denn gelernt - ist das für irgendwas gut?

nereteref
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Beitrag von nereteref » 07.08.2006, 14:25

Hi Steppi,

die persönliche Wahrnehmung ist halt was ganz Individuelles. Und dem diesem Fall war sie farbenfroh ;-)

Um dies vielleicht aber nochmal Herauszustellen. Man wird ja gerne missverstanden :-)

Meine Aussagen bezogen sich dabei ausschließlich auf den sportlichen Teil.

Die Bemühungen des Bundes der Steppenreiter, das berittene Bogenschiessen in Deutschland auf eine breitere Plattform zu stellen und einem größeren Publikum auf individuelle Weise eine neue Sportart näher zu bringen, stehen außer Frage.

Veranstaltungen und Wettbewerbe sind immer eine organisatorische und logistische Herausforderungen die sehr viel Zeit und Energie kosten, aber nur selten Anerkennung finden. Dies weiß ich aus eigener Erfahrung.

Hier steht der Mehrwert des Bundes der Steppenreiter außer Frage.

Ich hoffe nur, dass der Bund der Steppenreiter individuell und unkonventionell bleibt und sich nicht als Plattform für einzelne Sichtweisen und Wahrnehmungen missbrauchen läßt.

Gerade dann, in einer "Selbstfindungsphase" ist man anfällig für derartige Sachen.

In der Hoffnung einer liberaler Zukunft

Nereteref

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