Bisonpark das dritte

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Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Archive » 13.07.2008, 20:07

Muetze hat geschrieben:... dann sind das 3 tolle Tage! Bild

Gruß Mütze


Ja, es waren 3 tolle Tage!

Mütze

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Angela
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Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Angela » 14.07.2008, 01:39

Die Polopferde sind nach Hause gegangen, die Tipis sind ausgeräumt und die letzten Bisonburger sind verdaut – der Bisonpark-Wettkampf 2008 ist wieder viel zu schnell vorbeigegangen, aber die Erlebnisse und Ergebnisse werden vielen noch lange in Erinnerung bleiben. Auch wenn ein Gewitter dem Training am Freitagabend ein jähes Ende setzte (obwohl manche so lange auf der Bahn ausharrten, bis ihnen die Blitze um die Ohren flogen), war uns der indianische Wettergott gnädig gestimmt, sowohl beim Wettkampf als auch beim Lagerfeuer bis spät in die Nacht.

Los ging’s am Samstagmorgen mit dem „Büffelschießen“, wobei wir zu unserer Sicherheit die Bisons mit Strohballen austauschten. Es gab einige wirklich tolle harmonische Ritte, am Ende konnten Tsa-Wa-Ke und Fritz alle 10 Bisons erlegen, dicht gefolgt von Andrea Seidel auf Texas und Jens auf Playboy mit je 9, wobei vor allem Jens durch eine besondere Taktik überzeugte: komplett freihändig wurden die Bisons erstmal durch gezieltes Umkreisen schwindelig gemacht und dann erlegt.

Anschließend gab’s dann den großen Bisonpark vs. Steppenreiter „Shot and Ride“ Wettkampf (Ablauf: Immer zwei im Knockout-Verfahren gegeneinander zur Zielscheibe rennen, Schießen, nach dem ersten Treffer zum Pferd rennen, einmal die Bahn hoch und die Wiese umkreisen so schnell wie möglich, absteigen, wieder zur Zielscheibe rennen, Schießen, nach dem Treffer wieder zurück, durch’s Ziel, umfallen und nach Luft japsen). Für die Steppenreiter traten Andrea Seidel, Asa-Nanika, ich und Cathleen an (wo waren eigentlich die ganzen Männer??), für den Bisonpark Steffen, Petra, Mojito-Frauchen (sorry, Namen der letzten Beiden weiß ich leider nicht) und die jüngere Ponyreiterin, die auch ohne Pferd eine 90m-Bahn in 6 Sekunden schaffen würde. Beim Laufen gaben die Teilnehmer alles und bereuten kurzfristig die konsumierten Biermengen und Zigaretten am Vorabend, und boten anschließend rasante Ritte mit gewagten Überholmanövern. Andrea Seidel hatte zum Schluss die Nase vorn, dicht gefolgt von Steffen, Asa-Nanika und Angela, die sich danach dann ins kurzfristig ins Sauerstoffzelt zurückzog.

Kurz darauf gab’s dann den Kinder-Bahnwettkampf, mit zahlreichen Teilnehmern, die altersgemäß allesamt super schossen und teils Technik zeigten, von denen auch die Erwachsenen große Augen bekommen haben. Es siegte am Ende der Peter aus Thüringen, auch der zweijährige Timon landete seine ersten Treffer, vermutlich wären es noch mehr gewesen wenn er nicht die meiste Zeit damit beschäftigt gewesen wäre, dem Publikum zuzugrinsen. Die höchste Punktzahl hatte eigentlich der Johannes, dieser verzichtete aufgrund seiner 14 Jahre großzügig auf seinen ersten Platz. Dass er durchaus in die Erwachsenenliga gehört zeigte er dann beim anschließenden Robin-Hood-Schießen, wo er ca. 30 "Große" auf die Plätze verwies und den Siegerpokal entgegen nehmen konnte.

Am Samstag Abend folgte dann der erste Abschnitt des ungarischen Wettkampfs, der dann Sonntag früh fortgesetzt wurde – und die erschossenen Punktzahlen machten ganz deutlich, dass die bisherigen Spitzenreiter der Steppenreiterliga sich warm anziehen dürfen. Der schwarze Falke Horst Bachmann schaffte es als zweiter deutscher Steppenreiter die 100-Punkte-Marke zu knacken und setzte sich damit an die Spitze. Andrea Seidel, angespornt nachdem Asa-Nanika ihr kurz zuvor in Grünberg den Frauenrekord abgenommen hatte, legte eine schier unglaubliche Leistungssteigerung hin und am Ende fehlten ihr nur 0,2 Punkte bis zur 100er Marke. Ebenfalls weniger als einen Punkt von der 100 entfernt war Rolf, der trotz Navidad’s Überschallgeschwindigkeit bei fast jedem Galopp mehrere Treffer landen konnte. Auch TsaWaKe schaffte es in die 90er und landete damit auf den 4. Platz. Alleine die Tatsache, dass 4 Teilnehmer in einem Wettkampf über 90 Punkte waren, dürfte schon rekordverdächtig sein. Auch der ein Jahr alte Geschwindigkeitsrekord (bisher 6,4 Sek. in der Wertung) wurde im Bisonpark gebrochen, und zwar von Niels auf Yuma: In 6,3 Sekunden konnte er nicht nur einen, sondern gleich zwei Treffer landen (und seine Probegalopp-Zeit von 5,9 lässt erahnen, dass auch dieser Rekord nicht der letzte sein dürfte). Auch die Neueinsteiger legten gleich zu Beginn richtig los, viele andere Teilnehmer konnten ihre bisherigen Bestleistungen deutlich übertreffen.

Entspannt wurde bei herrlichen Ausritten in den umliegenden Wald, gefeiert wurde danach ausgiebig am Lagerfeuer bei Bier, Met, Feuerwasser und Indianergesang Bild. Die wenigen Schlafstunden verbrachte man in den bequemen Tipis, nur gestört von einigen Pferden, die sich in den Morgenstunden auf die Suche nach ihren Herrchen und Frauchen machten, ihre Paddockzäune abbauten und friedlich zwischen den Tipis grasen gingen.

Zum Schluss ein großes Dankeschön an Zsolt (der seinen Eisenhüttenstädter Stadtmeistertitel gegen die neue Konkurrenz verteidigen konnte) und sein Team von Up and Away und überhaupt an allen, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Und an Horst, dass ich wieder seine Cheyenne reiten durfte :)

Hier dann die heißersehnten Ergebnisse:

1. Horst auf Cheyenne – 100,7
2. Andrea Seidel auf Texas – 99,8
3. Rolf auf Navidad – 99,1
4. Tsa-Wa-Ke auf Fritz – 94,8
5. Norbert auf Fritz – 71,0
6. Asa-Nanika auf Yuma – 69,9
7. Niels auf Yuma – 68,2
8. Rainer auf Rowdy – 55,7
9. Angela auf Cheyenne – 54,0
10. Daniel auf Pallow – 52,9
11. Rena auf Texas – 48,1
12. Holm auf Rainbow – 47,1
13. Cathleen auf Pallow – 39,5
14. Andrea Schweighofer auf Navidad – 35,9
15. Conny auf Gine – 35,5
16. Daniel Kretzschmann auf Mickey – 34,4
17. Jens auf Playboy – 29,8
18. Mone auf Playboy – 28,7
19. Mütze auf Gine – 28,6
20. Thomas auf Tiago – 27,4
21. Zsolt auf Mickey – 24,2
22. Petra auf Carmen – 15,4
23. Snake-Jo auf Mickey – 14,3

Über die Mogu-Geschehnisse kann ich leider nicht berichten, da wir aufgrund der sehr langen Heimreise vorher schon abhauen mussten  :'( (und auch so sitze ich jetzt um zwei Uhr morgens und schreib hier), ich hoffe, jemand holt dass noch nach!!

Die Ergebnisse des Kinderwettkampfs trage ich in den nächsten Tagen nach, Videos folgen natürlich irgendwann auch!
Zuletzt geändert von Angela am 14.07.2008, 08:09, insgesamt 1-mal geändert.

Steppenreiter

Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Steppenreiter » 14.07.2008, 07:47

Angela die rasende Steppenreiter Reporterin ;-)

einfach nur Wow - bin platt! Wahnsinn!

Shir Kahn

Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Shir Kahn » 14.07.2008, 08:09

SUPER
Leute  Gratuliere

Das hat richtig Spaß gemacht denk ich!!!

Horst jetzt ist der weg frei die 100 ist gefallen und du kannst durchstarten!!

Rolf war fast wie Weihnachten ??? ;D ;D
Wenn du erst auf Deinem wieder reitest zeigst du es uns allen!!

Gruß Tiger
Zuletzt geändert von Shir Kahn am 14.07.2008, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.

ayla
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Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von ayla » 14.07.2008, 08:28

WOW- ANDREA_WAHNSINN-und Horst natürlich auch Gratulation, aber mein Herz schlägt für die FRauen, für die oft Training, Arbeit , Kinder , Männer......  schwer unter ein Hut zu bringen ist, umso mehr freut mich das Wahnsinnsgute Frauenergebniss von allen Frauen............suuuuper...

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Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Snake-Jo » 14.07.2008, 08:45

Boah, Angela, die lange Fahrt und so schnell der Bericht, klasse!
o.k., jetzt folgen die Bilder und mein eigener Eindruck; habe heute noch Urlaub.

Bisonpark 2008 – 3 tolle Tage
Tag 1, Freitag Nachmittag und Abend:  Gegen halb vier traf ich ein und die Welt war noch in Ordnung. Beeindruckend waren die vielen und großen Tipis und das rund 12 m hohe Halbtipi für die Versammlung.
Bild

Bild');

Gegen 18 Uhr zogen dunkle Wolken auf und wir sattelten schnell noch die Pferde, damit sich besonders die "Fremdreiter" noch ein bischen an ihr künftiges Turnierpferd gewöhnen konnten. Zuvor hatten wir noch die Reitbahn für das ungarische Bahnreiten und die "Bisons" für die Bisonjagd aufgebaut: Lange Stangen mußtzen eingebaut werden und so manche Maikäferlarve wurde dabei aus- und wieder eingebuddelt. Die 90 m lange Bahn plus Einritt und Auslauf wurde mit speziellen Plastepfosten markiert. Lange währte danach das Einreiten nicht: Schnell kam Regen auf, der zum Gewitterguss mutierte. Die Tipis fingen an zu lecken, aber dann hörte es auf und die Besitzer eigener Pferde machten sihc noch zu einem sattellosen Regnritt auf.
Bild
Danach rief Zsolt zum großen "Thing" (Volksversammlung nach altem germanischen Recht). Technische Einzelheiten, Gruppeneinteilungen und Wettkämpfe wurden besprochen. Angela streckte mir die Zunge raus, aber das Bild kann ich leider nicht zeigen, es ist einfach zu obzön. Danach wurde gegrillt und bis in die späte Nacht palavert. Einheimische Indianer vom Stamme der "Bisons" oder Schmutzfußindianer waren auch dabei und so ging das Palaver munter vonstatten.
Bild

Bilderserie wird fortgesetzt.
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 14.07.2008, 08:49, insgesamt 1-mal geändert.

AndreaSZB

Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von AndreaSZB » 14.07.2008, 09:44

Hallo,

auch ich möchte mich bei den  „Machern“ für die drei tollen Tage bedanken.  Die Atmosphäre war so einzigartig, so dass ich meine lädierte  rechte Hand einfach so vergessen habe.

Mein Ergebnis beim UW kann ich immer noch nicht glauben. Es kann nur an einer extrem positiv geladenen Kraftlinie direkt unter der Bahn gelegen haben.  ???

Also ich kann nix dafür!

Ich werde mich des nächste Mal wieder etwas zurückhalten, also bestimmt viel schlechter schießen!  versprochen!!   ;)

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Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Snake-Jo » 14.07.2008, 09:53

Tag 2
Die Nacht war zu kurz und das morgendliche Gras noch sehr nass, sodass die Leggins unserer Indianer unten einen nassen, fransigen, schmutzigen Lederlappen mit sich zogen. Nach einem gemütlichen Frühstück ging es bei bestem Wetter auf Büffeljagd. Das Prozedere hatte Angela schon beschrieben. Für die Fremdreiter ein sehr mutiges Unterfangen, mit aufgelegtem Zügel auf einem fremden Pferd im Galopp mit Pfeil und Bogen 10 "Büffel" abzuschießen. Manch einer verlor bei dem Bemühen, das Pferd auf die richtige Bahn zu lenken, die Orientierung und man hörte den Ruf: "Welchen Büffel habe ich noch nicht?"  Stürze gab es keine. Die "Profis", die auf den eigenen Tieren ritten, zeigten dann aber, wie es geht. Für mich am beeindruckendsten war Jens, der sich auf Playboy von hinten an den Büffel heranschlich, ihn so lange im Galopp umkreiste (wobei er das Pferd nur mit Gewichtsverlagerung lenkte), bis der Büffel schwindelig wurde und er eine günstige Schussposition fand, um ihn dann mit Blattschuss zu erlegen. Das machte er innerhalb des Zeitlimits von 2 min bei jedem Büffel so. Es war eine Augenweide. Anders dann Tsawakeh und Andrea: Ran an den Büffel, Schuss, fertig!
Bild

Der darauffolgende "Shot-and-ride-Wettkampf" bot das nächste Hghlight. Wir durften Angela endlich mal laufen sehen! Beim Ironman der Bogenreiter in Storkow hatte sie sich ja bislang beharrlich geweigert und nun dieses traumatische Erlebnis (s. Bild) für uns alle. Ja, das ist Sport vom Feinsten.
Bild
Melanie ging bei ihrem Einsatz davon aus, das ihr Gegner Steffen nicht Bogenschießen kann. Beide standen an der Zielllinie, beide schossen fast gleichzeitig, zwei Treffer.  Melanie war so überrascht, sie vergass fast das Laufen, kam entsprechend spät aufs Pferd und musste dann hinterherjagen.
Bild
Cathleens Pferd (eine Hafi-Stute vom Bisonpark) brach aus der Bahn aus, machte einige Schlenker und Hopser aus dem Galopp und Cathleen musste absteigen. Eisern hielt sie den Zügel dabei fest, sprang wieder in den Sattel und begann mit dem Pferd eine fast hoffnungslose Aufholjagd auf ihre Kontrahentin, die schon mindestens eine Viertelrunde vor lag. In rasendem Galopp erreichte sie die Gegnerin, überholte und gewann ihren Lauf. Eine harte Frau, ein toller Wettkampf, Hut ab!  :)
An dieser Stelle kann ich auch die beiden noch offenen Fragen aus Angelas Bericht beantworten: Wo waren die Männer? Die Männer konnten nicht teilnehmen, weil sie Angela bei ihrem Auftritt beobachten mussten.  ;D
2. Frage: Wie schnell war die jugendliche Teilnehmerin als Gegnerin von Angela wirklich? Die 6 sec halte ich für ein Gerücht. Ich verkneife mir die Antwort.  ;D

Den anschließenden Robin-Hood-Wettkampf konnte ich nicht fotografieren, weil ich kurz entschlossen daran teilnahm. So wirklich gut war ich mit meinem Reiterbogen nicht und musste bei 35 m ausscheiden, denn eine Woche zuvor hatte ich mit dem Langbogen noch unsere Vereinsmeisterschaft mitgeschossen und mich noch nicht richtig umgestellt. Immerhin konnte ich meinen spontan gestifteten Preis als 11. wieder an mich nehmen. Die Taschenlampe brauchte ich noch für die Nacht.  ;)
Beim Ungarischen geführten Bahnreiten für die Kinder war das Highlight der eineinhalb Jahre alte und damit weltweit jüngste berittene Bogenschütze der Welt, Timon. Wie mir die Pferdemagd und gleichzeitig Managerin des jungen Talents (links im Bild) später mitteilte, lehnte er den Siegerpreis nur deshalb ab, weil er schon die ganze Wand voller Pokale hat. Sofort nach der Siegerehrung begab er sich wieder ins Trainingslager, um weiter mit dem Bogen zu trainieren. Bild
Das nächste Bild zeigt die große Anzahl junger Teilnehmer, unsere Hoffnung für das nächste Jahrzehnt. Dieses Jahrzehnt will Horst ja noch weiter im Geschäft bleiben und wird keine Konkurrenz zulassen.
Bild

Beim ersten Teil des ungarischen Bahnreitens gab es einen Haufen guter Ritte und neue Bestleistungen (Angela berichtete schon). Glückwunsch an alle Teilnehmer.
Abends am Lagerfeuer bemühte sich der örtliche Indianerstamm, die schon müde wirkenden Teilnehmer mit endlosen indianischen Gesängen und ebenso endlosen Refrains immer der gleichen 3 Silben vollends müde zu machen, was ihnen bei mir auch problemlos gelang. Rechts im Bild der Frauenclub, der sich an der Wasserpfeife doped. Ich schlief danach tief und fest. Andere konnten sich nicht mehr vom Lagerfeuer weg bewegen und blieben gleich dort. Eine weise Entscheidung, denn die Nacht wurde kalt.

Bild
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 14.07.2008, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Angela » 14.07.2008, 10:47

Snake-Jo hat geschrieben:Cathleens Pallow brach aus der Bahn aus, machte einige Schlenker und...


Jo, das war nicht Pallow, sondern eine bisonparkeigene Haflingerstute... So ähnlich sehen sie sich nun auch wieder nicht  ;)

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Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Snake-Jo » 14.07.2008, 11:02

@Angela: Für mich waren es wieder viele neue Gesichter bei den Reitern und Reiterinnen, die ich mir merken sollte. Andere können sich dafür eher die dazugehörenden Pferde merken. Aber sag mal: Das beim Shot and Ride warst schon Du, oder?  ???

Tag 3:
Nach der kalten Nacht krochen wir morgens alle ans Lagerfruer, um uns aufzuwärmen und den ersten Kaffee runterzuspülen. Ich hörte einen Pirol rufen und sah einen Storch über das Lager und im Hintergrund ein paar Paddockstangen duch die Luft fliegen. Rowdy und Mickey mussten neu eingezäunt werden.
Der zweite Tag brachte weitere Überaschungen beim Ungarischen Bahnreiten. Niels brach den Bahnrekord und erreichte auf Yuma fliegend eine tolle Punktzahl. Bild
Rena überzeugte durch ihren sehr langen Auszug, wobei ich immer Angst um ihren Finger habe.
Bild
Gastgeber Zsolt erreichte auf Mickey respektable 24 Punkte, z.T. sogar mit Partherschüssen. Bild
Tja, und meine Punkte setzten sich ausschließlich aus Treffern zusammen, denn Flashpoints machte ich keine. Dafür erlegte ich mit einem sauberen Schuss nach hinten eine von den dicken, fetten Stangen, die immer im Wege stehen und die wir mühsam zwei Tage vorher eingebuddelt hatten.

Bei leichtem Regen folgte das Moguspiel. Mogu ist ja immer noch in der Entwicklungsphase. Ein Zugpferd zieht im Galopp einen Ball an einer 6,5 m langen Leine hinter sich her, zwei Verfolger eines Teams müssen den Ball innerhalb einer festgelegten Strecke so oft wie möglich treffen. Diesmal gelangen einigen Teams wirklich viele Treffer (Niels wird es berichten) und die einzelnen Wettkämpfe erfolgten in so schneller Abfolge, das die wenigen Zuschauer begeistert waren. Ein rasanter Sport und das Bild kann den schnellen Ablauf kaum wiedergeben.
Bild

Für mich war damit als Fotograf Schluss der Veranstaltung und ich begab mich für 4 Stunden auf die Autobahn.
An den Veranstalter Zsolt und alle Mithelfer herzlichen Dank für die tollen drei Tage.
Bild
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 14.07.2008, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Angela » 14.07.2008, 11:16

Du meinst diese Gestalt, die die Laufstrecke flink und leichtfüßig wie ein junges Reh absolvierte? Natürlich war ich das *keuch* ;D ;D ;D

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Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Angela » 14.07.2008, 11:21

Snake-Jo hat geschrieben:Melanie ging bei ihrem Einsatz davon aus, das ihr Gegner Steffen nicht Bogenschießen kann.


Das gehörte zu Steffen's Taktik: Er versicherte Melanie zuvor hoch und heilig, dass er mindestens 10 Pfeile bis zum Treffer brauchen würde, und nutze dann den Überraschungsmoment aus  :D Nächstes Jahr möchten wir auch Steffen beim UW sehen, die Ausrede er könne nicht Bogenschießen gilt jetzt nicht mehr, und Mangel an geeigneten Pferden hat er sicher auch nicht!  ;D

Niels

Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Niels » 14.07.2008, 12:24

Mist, nun hat es mir meinen längeren Beitrag gerade mal wieder entfernt, weil diese blöde Sitzungszeit abgelaufen ist und ich vergessen hatte vorsorglich zu kopieren. >:( >:( >:( Also nochmal und unter Zeitdruck kürzer:

Vielen Dank Angela und Snake-Jo für Eure schnellen (teilweise mitternächtlichen - unglaublich nach einem solchen Wochenende) Berichte.

Zu erwähnen ist noch, das Snake Jo eine wunderschönen Indianerbogen als Preis für die Bisonjagd gestiftet hat, der bei Tsa-wa-ke einen würdigen neuen Besitzer fand.

Zu den großartigen sportlichen Leistungen und persönlichen Steigerungen, die es wieder en masse gab, wurde ja schon alles geschrieben.

Eines meiner persönlichen Highlights war der Kinderwettkampf mit erstmals 12 Teilnehmern der bei den Zuschauern prächtig ankam und für viele strahlende Kinderaugen sorgte. Das sollte uns anspornen, in dieser Hinsicht noch viel mehr auf die Beine zu stellen.

Die Ergebnisse vom Mogu (leicht verregnet und mit vielen Anregungen für künftige Wettkämpfe)

1. Team Norddeutschland (Schlwesig-Holstein, Mecklenburg; Asa-Nanika/Mickey, Norbert/Fritz) 11 Punkte
2. Team Brandenburg (Tsa-wa-ke/Fritz, Thomas Tiago) 9 Punkte
3. Team Sachsen 2 (Horst/Cheyenne, Andrea/Texas) 4 Punkte
3. Team Sachsen 1 (Jens/Playboy, Daniel/Pallow, Cahtleen/Pallow) 4 Punkte
4. Team Sachsen/Brandenburg (Cathleen/Pallow, Niels/Mickey) 3 Punkte

Vielen Dank an unsere zuverlässigen Schiedsrichter Jenny und Andrea.

Vielen Dank an Zsolt und das up and anway Team. Ihr habt es wieder verstanden, in einer angenehm unkomlizierten Art etwas großartiges zu organisieren. Man kann die Energie, welche unsere Veranstalter jedes Jahr aufbringen, gar nicht genug würdigen. Es war wieder eines der Jahreshighlights, bei dem einfach alles passte. 
Zuletzt geändert von Niels am 14.07.2008, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.

AsaNanika
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Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von AsaNanika » 14.07.2008, 12:43

Ja genau, Steffen hat mich voll reingelegt. Selbst im Probeschuß hat er daneben geschossen. Ganz schön ausgefuchst der Mann. Sonst wäre ich natürlich viel schneller gelaufen. ;D
Um nochmal auf das Thema zu kommen. Wo waren eigentlich die Steppenreitermänner beim Shot and Ride? Hey, wir Frauen halten einfach mehr aus. Schließlich war danach noch der UW. :P
Der UW war wieder mal sehr interessant. Rolf legte am Samstag erstmal mit 99,1 Punkten vor. Ich glaube keiner ging zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass das noch jemand schlagen wird. Aber falsch gedacht, dann kam Andrea. Ich selbst habe sie vorher noch angestachelt " 70 Punkte gilt es zu schlagen". Das sie daraus dann gleich 99,8 macht hätte ich natürlich nicht gedacht. Aber echt einsame Spitze, sie konnte die Geschwindigkeit ihres Pferdes variieren, wie sie wollte, schießen wie sie wollte und traf trotzdem immer. Meinen Respekt. Dann wurde die ganze Sache abgebrochen, weil die restlichen Reiter einfach schon zu müde waren, und lieber noch ein Weilchen am Lagerfeuer sitzen wollten. ;) Horst hatte noch die ganze Nacht Zeit, sich mental auf seinen Auftritt vorzubereiten. Bei etwas kühleren Temperaturen und völliger Windstille, schaffte er es dann auch tatsächlich die 100 Punkte zu knacken. Das hört sich doch alles so unglaublich an oder?

Snake Jo, das Mogu Bild finde ich nicht ganz so gelungen. Irgendwie wirkt es so chaotisch , als hätte ich vor auf Norbert zu schießen.
Übrigens Norbert, du warst ein Super Teamkollege. Wir haben den Wahlsachsen ;D, Brandenburgern, Sachsen und nochmals Sachsen erstmal gezeigt, wie man Mogu spielt. 8)
Was ist der Mensch ohne die Tiere? W?ren alle Tiere fort, so st?rbe der Mensch an gro?er Einsamkeit des Geistes.

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Re: Bisonpark das dritte

Beitrag von Snake-Jo » 14.07.2008, 13:33

AsaNanika hat geschrieben:Ja genau, Steffen hat mich voll reingelegt. Selbst im Probeschuß hat er daneben geschossen. Ganz schön ausgefuchst der Mann. Sonst wäre ich natürlich viel schneller gelaufen. ;D
Snake Jo, das Mogu Bild finde ich nicht ganz so gelungen. Irgendwie wirkt es so chaotisch , als hätte ich vor auf Norbert zu schießen.
Übrigens Norbert, du warst ein Super Teamkollege. Wir haben den Wahlsachsen ;D, Brandenburgern, Sachsen und nochmals Sachsen erstmal gezeigt, wie man Mogu spielt. 8)


@AsaNanika: Ich habe den Lauf von Dir und Steffen teilweise als Clip. Und es sieht gut aus, wir werden Dich umtaufen in "Leichtfüßiges Reh mit dem ungläubigen Staunen"
Diese ausgebufften Männer!  ;D

o.k. das Mogu-Bild wird ausgetauscht. Das hat Spaß gemacht, Euch beim Mogu zuzuschauen, tolle Leistung.

@Niels: Ich bedanke mich für die Betreuung, ich habe wieder viel gelernt. An Horst und Rolf auch vielen Dank für die Tips. Ich werde weiter üben.  :)
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 14.07.2008, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.

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