Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Armbrust-Themen - wie Technik, Material, Eigenbauten, Versuche
modernwoman
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Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von modernwoman » 02.02.2014, 00:19

Hallo,
wie es aussieht, sind die meisten von Euch in diesem Forum schon Experten im Bau von Armbrüsten. Ich schreibe an einem Artikel über Survival - Überleben in der Natur. Wer dort überleben will, braucht auch eine Jagdwaffe. Ich glaube, normale Bürger, die sich nie mit Pfeil und Bogen beschäftigt haben, würden wohl kaum etwas treffen. Mit einer Armbrust hingegen kann man wie mit einem Gewehr schiessen.

Nun meine Frage: ist es möglich, nur mit Messer, Machete, einer Drahtsäge und einem Workchamp mitten in der "Wildnis" hier in Deutschland eine Armbrust zu bauen und wenn ja, wie würdet Ihr die bauen, damit man damit auch Wild schiessen kann.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir da helfen könntet. Es muss auch nicht sofort sein, da ich im Moment gerade dabei bin, über essbare Wildpflanzen zu recherchieren und das zu katalogisieren.

Also bis dann. Ich hoffe auf ein positives Feedback
Cornelia Warnke
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MoeM
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von MoeM » 02.02.2014, 00:57

Ich befürchte bis der "normale Bürger" (bei 85% urbaner Bevölkerung in D) unter diesen Bedingungen eine AB (die idealerweise mehr als (Nackt-)Schnecken zur Strecke bringt) gebaut und das Schießen halbwegs erlernt hat hätte sich jener einen Bogen schnitzen und das Schießen erlernen können- in beiden Fällen wäre er vor der ersten Beute vermutlich verhungert...
Die Wildpflanzensammlung ist mit Sicherheit hilfreicher ;)

Ansonsten geht theoretisch(st) schon sowas http://fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=34&t=22997&hilit=salier#p407356 falls du nicht selbst darüber gestolpert bist.

Welchen Umfang strebt das Werk denn letztenendes an?
Grüße Moe

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Heidjer
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von Heidjer » 02.02.2014, 01:42

Für einen "Normalbürger" der sich nicht mit Bogenschiessen und Bogenbau auskennt, sehe ich die Chance eine funktionsfähige Armbrust zu improvisieren als absolut unwahrscheinlich an. Dazu kommt dann noch die fehlende Jagderfahrung und damit ist die Erfolgsaussicht auf Wildbrett nahe Null.
Wenn jemand ohne Jagderfahrung auf Wild aus ist, hat er nach meiner Meinung nur mit der Fallenjagd oder einem Auto eine Chance. ;)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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shokunin
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von shokunin » 02.02.2014, 08:02

Hallo erst einmal Cornelia :)

Klingt nach einem interessanten Projekt.

Prinzipiell denke ich schon, dass es möglich sein könnte eine Armbrust mit Survival Equipment zu bauen - vorausgesetzt allerdings man hat Zeit.

Kommt etwas darauf an was Du Dir als Szenarium für Dein Projekt vorgestellt hast...

Die effektivsten Armbrüste (vor Stahl, Glasfaser und Carbon) waren aus Sehnen, Holz und Horn laminiert. Sehne und Horn muss man aber auch erst einmal erjagen, aufbereiten, verleimen,... und auch Holz für Bögen muss man trocknen ehe man es nutzen kann.
Eine Bogensehne kann man zwar selbst herstellen - aber auch nicht in ein paar Stunden. Für Bogensehnen taugen Tiersehnen und Häute sowie Pflanzenfasern (Brennessel, Leinen, Hanf z.B.) aber auch die müssen aufbereitet, getrochnet usw werden.
Man muss beim Bau einer Armbrust oder auch eines Bogens aus Naturmaterialien immer mindestens in Tagen oder Wochen denken...

Auch ist es so, dass Armbrustbögen recht stark sein müsen - verglichen mit "normalen" Bögen.
Die Energie, die auf den Pfeil übertragen werden kann steigt exponential mit ansteigendem Beschleunigungsweg (Auszugslänge). Ein langer Bogen mit langer Auszugslänge kann also disproportional mehr Energie speichern als ein kurzer, gleich starker Bogen. Ein kurzer Bogen muss folglich sehr viel stärker sein als ein langer um die gleiche Beschleunigungsleistung zu erreichen.
Er ist dafür zwar kompakter, was natürlich praktisch ist, wird aber auch weit mehr belastet. Das stellt im Bau und auch im Spannen eine Herausforderung dar. Historische Armbrüste konnte man ohne Spannhilfen meist kaum spannen...

Jagdlich liest man, dass Armbrüste ab ca 120# tauglich sind, Bögen aber schon ab vielleicht 50# (in USA ist die zulässige Zuggewichts-Untergrenze für Jagdarmbrüste 125# hab ich z.B. gelesen).

Klar, eine Armbrust ist leichter zu bedienen (- vorausgesetzt man bekommt sie gespannt ;D ).
Ein brauchbarer 50# Flachbogen ist aber sehr viel leichter gebaut als ein kurzer Armbrustbogen 120#, denke ich.

Die Materialbeanspuchung ist komplett unterschiedlich - 50# Spannung auf 180cm Bogenlänge verglichen mit 120# auf 80cm... das macht natürlich auch einen Unterschied in den Bau-Toleranzen - nicht nur vom Bogen, auch der Sehne...
Wäre also evtl einen Versuch wert zu sehen ob man schneller lernt einen 50# Flachbogen zu schiessen als eine 100# Armbrust zu bauen... Man müsste evtl mal komplette Laien mit dem Bogen konfrontieren und sehen ob man ohne Vorkenntnisse damit auch treffen kann... gebaut ist er jedenfalls leichter.

Naja, was mir aber zu allererst in den Sinn kam als ich Deine Frage las war folgenedes:

Fallen! (hat Heidjer ja auch schon erwähnt)

Eine Falle ist sehr viel schneller gebaut als jede Schusswaffe und man muss damit nicht erst zielen und schiessen lernen.
Man kann viele Fallen stellen und für sich arbeiten lassen. Man muss sie nur periodisch kontrollieren. Das kann man z.B. mit dem Sammeln von Nahrung kombinieren.

Ich bin jetzt weder der Jagd- noch der Armbrustspezialist, aber das war so das was mir spontan in den Sinn kam...
evlt hilft es ja ein wenig.

Alles Gute auf jeden Fall mit dem Projekt :)

Gruss,
Mark
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Rizzar
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von Rizzar » 02.02.2014, 08:57

Guten Morgen.

Was die anderen beigetragen haben ist sehr schlüssig und spiegelt auch meine Einschätzung wieder.

Derjenige, der sich entscheidet so viel Zeit und Aufwand in den Bau einer simplen Armbrust, statt eines Bogens (paradoxe Aussage, denn für die Armbrust braucht man ja schließlich auch erstmal einen Bogen) wird vermutlich der natürlichen Selektion zum Opfer fallen.

Hinzu kommt, dass durch höhere Zuggewichte andere Materialanforderungen als bei einem Handbogen gestellt werden.
(bezüglich gleicher Effizienz, allein die Belastung für das Sehnenmaterial ist enorm)

Ich habe sowohl Kenntnisse im Bogen, wie auch im Armbrustbogenbau, als auch im Umgang mit diesen Produkten.

Ich würde mir lieber 10x einen Bogen bauen, als auch nur den Gedanken an eine Armbrust zu verschwenden wenn meine Haut davon abhängt.

Möglich, vielleicht. Anzuraten: NEIN!

Rizzar

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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von Fichtenelch78 » 02.02.2014, 09:17

Ich sehe das genauso wie meine Vorredner. Also "Normalbürger" ne Armbrust mit einfachsten Mittel bauen...keine Chance. Wenn sich jemand mit Bogen und Armbrustbauen aufkennt würde er definitiv ehe einen Bogen bauen. Alleine weil es einfacher und schneller geht eine ,für den Jagdgebrauch taugliche, Waffe zu bauen. Wenn allerdings jemand aus diesem Forum in diese Verlegenheit käme würde er trotzdem verhungern weil er zu lange mit dem Tillern des Bogens beschäftigt wäre. :P *joke*
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kra
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von kra » 02.02.2014, 09:22

Die angenommenen Vorraussetzungen stimmen nicht zusammen: Ein "normaler Großstädter" wird in der Natur draußen ("Wildnis") vermutlich auch mit dem Gewehr verhungern - er wird das Wild noch nicht einmal zu Gesicht bekommen. Von daher müßte eine andere Zielgruppe gewählt werden, Leute die sich in der Natur gut auskennen. Und auch die werden, es sei denn es sind bereits Jäger, mit Fallenstellen viel eher zu ihrer Nahrung kommen als mit der Jagd.

Bogen vs. Armbrust - die anderen haben ja schon geschrieben - bis eine Armbrust und Bolzen fertig sind hast du einen Bogen gebaut und rudimentäres Bogenschießen erlernt (und bist bereits bereits verhungert ;) ). Grobe Abschätzung für ein rudimentär funktionierendes "Werkzeug": Bogenbau alleine: 4h, dazu Sehnenbau 2 Tage, Armbrustbau incl. Sehne: 4 Wochen. Dagegen: Schlagfalle: max. 1h, Fischspeer: 1h, Speer: 1h, Speerschleuder: 2h usw. Du siehst, eine Armbrust ist das imho aufwendigste "Survival-Werkzeug" das du dir in der Natur bauen kannst, und auch hiermit ist der Jagderfolg noch lange nicht nicht gesichert.

Der bessere Ansatz, den du ja ebenfalls behandeln willst ist: "was gibt es in der Natur an mehr oder weniger direkt Essbarem", wie bereite ich es zu, das es genießbar ist und - ganz wichtig - wie mache ich ein sicheres Feuer und eine trockenen, warmen Unterstand.

Und noch eines, was wir verwöhnten Städter gerne vergessen: der Mensch kann ohne größere Probleme bis zu 2-3 Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur 2 Tage ohne Wasser und nach 2 kalten,nassen Nächte ohne Feuer und Unterstand (so um die 0°) wird es ganz schön enge...
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von tigama » 02.02.2014, 10:18

binde deine machete/survivalmesser an einen selbst geschlagenen langen dünnen stamm und nutze dies als Speer ;-) so haben unser urväter in etwa auch mal angefangen (angespitzte stöcke) bevor sie stöckchenbeschleuniger bauten um die Reichweite zu erhöhen. Armbrust primitiv und survival *kopfschüttel*

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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von killerkarpfen » 02.02.2014, 10:22

Da haben meine Vorredner alle Recht.
Zu dem Thema ist bereits alles gesagt, ausser vielleicht der Hinweis, dass man mit allen Survivaltechniken auf primitive Art und Weise sein Überleben zu sichern versucht. Eben darum weise ich mit meinem Argument auf den geschichtlichen Werdegang der prähistorischen Jagdtechniken hin.
Es wird auch dem unbeholfenen Stadtmenschen in so einer Situation nichts anderes übrig bleiben als sich dort in einem sehr frühen Stand der Technik einzureihen. Die Armbrust ist da nach jetziger Zeitvorstellung mit Abstand die jüngste Erfindung.
Dabei ist für mich der Gedanke nahe, dass auch die frühen Menschen hierzulande ihre Beute selten "geschossen" haben. So stelle ich hier die Behauptung in den Raum, dass das Schiessen von Wild bereits fortschrittlicher, ja sogar sportlicher Jagd angehört, die nichts mit der einfachen Nahrungsbeschaffung zu tun hat.
Demzufolge ist nach meiner Meinung die Armbrust eine ursprüngliche Kriegswaffe, die in diesem Zusammenhang erst später mangels Gegner, ihrem Zweck entfremdet und zum jagen benutzt wurde.

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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von shokunin » 02.02.2014, 10:38

Stimmt schon man wird sich jägerische Fähigkeiten erst aneignen müssen, und auch die Technik Waffen zu fertigen.

Kommt, wie gesagt, sehr auf das Szenarium an...
Hatten unsere Survival-Kandidaten die Chance sich vor zu bereiten, zu lesen usw... oder ist die Prämisse, dass man diese Menschen ohne Vorwarnung und Kenntinisse aus ihrem Alltagsleben reisst...?

Ich denke aber schon, dass wir Natur- und Bastelfreunde hier evtl etwas ungnädig sind mit dem "Städter".

Armbrust...? Ok, nicht so leicht umzusetzen... aber ein Bogen ist sicher machber (mit entsprechendem Wissen und etwas Zeit) ...und ein Speer natürlich sowieso.

Ich denke auch jagbares Wild treiben wir bei uns schon auf. Es muss ja nicht gleich Hochwild sein - vom Vogel bis zum Frosch und dem Regenwurm kann, und wird, man ja alles essen wenn es sein muss. Und nach etlichen Tieren kann man nötigenfalls einfach mit einem Stein werfen.

Natürlich, so komplett aus dem Stand heraus sofort Nahrung auf zu treiben... da wäre Sammeln und alles was man händisch fangen kann... Insekten, Würmer, Schnecken, Amphibien,... sicher erfolgversprechender. Und dann eben Fallenjagd auf Wildpfaden (die sieht man in jedem Wald) oder halt die Jagd mit Speer auf Wasservögel, Fische usw... alles an was man relativ nah heran kann ohne es zu verschrecken.

Ich denke mit etwas Verstand und ein wenig Vorkenntnis kann sich hier auch "der Städter" durchschlagen - nicht vielleicht gleich um diese Jahreszeit (auch wenn der Winter eher mild ist dieses Jahr) aber im Sommer allemal.


Gruss,
Mark
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von MoeM » 02.02.2014, 11:20

Heidjer hat geschrieben:Wenn jemand ohne Jagderfahrung auf Wild aus ist, hat er nach meiner Meinung nur mit der Fallenjagd oder einem Auto eine Chance. ;)


Gruß Dirk


Hey Dirk die KfZ Jagd klingt interessant- kannst du hierzu Literatur empfehlen? ;D
Grüße Moe

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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von Heidjer » 02.02.2014, 11:31

Nö, nur praktische Erfahrung, zum Beispiel ist mir genau gestern Abend um 20:00 Uhr ein Fuchs vors Auto gelaufen. ::)


Gruß Dirk
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von SilkyJoe » 02.02.2014, 11:39

Eine Schlingenfalle ist definitiv einfacher zu bauen, Youtube ist voll Ratgebervideos dazu.

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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von modernwoman » 02.02.2014, 12:01

Hallo Leute,
ich bin echt begeistert über Euer Feedback. Es war mir schon klar, dass es nicht einfach sein würde, als ich mir einige Eurer Armbrüste zuzüglich der fachlichen Kommentare dazu angesehen und durchgelesen habe.

Über Fallen habe ich schon eine Menge Material gesammelt, ebenso über die Wasserbeschaffung, die - wie jemand hier schon sehr richtig bemerkt hat - die vordringlichste Aufgabe des Menschen ist, der urplötzlich keinen Wasserhahn mehr zur Verfügung hat, den er einfach aufdrehen kann.

Bei Essbarem aus der Flora bin ich, wie gesagt, gerade dabei, möglichst viel Material zusammen zu tragen. Das Problem bei einem nicht näher bezeichneten Supergau ist aber nicht nur das Augenmerk darauf zu richten, wie man Nahrung sammelt und jagt - man muss auch den menschlichen Faktor einbeziehen, wenn es keine sozialen Strukturen und Gesetze mehr gibt - der Mensch muss sich vor dem Menschen schützen. Ich hatte dabei im Hinterkopf diese etwas diffuse Idee, dass man natürlich eine Jagdwaffe auch zur Verteidigung benutzen kann. Messer an Stock als Speer, Katapulte und Steinschleudern habe ich bereits abgehandelt.

Beim Zussammenbruch der Gesellschaft geht ja nicht alles verloren. Zum Beispiel findet man dann überall Reste der alten Zivilisation, aus denen man sich bedienen kann - siehe auch zum Beispiel einen Schrottplatz, der für einen Menschen - wenn er nicht gerade zwei linke Hände hat - eine riesige Schatzkammer darstellt.

Wenn Ihr mir also sagt - ich setze da mal Eure Erfahrung als Massstab an - dass es für Ungeübte unmöglich ist, eine Armbrust zu bauen, dann sollte ich vielleicht doch auf den Bau eines Bogens umschwenken und die Armbrust aus meinem Artikel streichen :D

Vielleicht habt Ihr ja neue Ideen, wie sich ein Mensch in dieser Situation am Besten "bewaffnen" kann. Auf jeden Fall danke ich Euch erst einmal für dieses positive Feedback und wünsche allen hier einen schönen Sonntag

Cornelia Warnke
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von tigama » 02.02.2014, 12:05

verwand mit Detlef Warnke Allgäu ?

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