Bolzenbefiederung aus Weide

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Theudebald2
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Re: Bolzenbefiederung aus Weide

Beitrag von Theudebald2 » 16.07.2011, 18:33

@Dirk M

Nein - dümmer wird man durch gelegentliche Rückschläge bestimmt nicht !
Du und ShortRec habt bestimmt recht mit den zu leichten Spitzen -das ist bestimmt der Knackpunkt.
Ich werde die Sache mit dem FOC an den Bolzen nachmessen und gebe Bescheid.

So geht es-wenn man am Anfang zufällig ein paar gute Bolzen gemacht hat und denkt
das sei nicht so kritisch.

Das optimale Bolzengewicht für diese Armbrust liegt bei 40 gramm.ich wollte aber eine
gestrecktere Flugbahn erzielen ,bin mit der 5er Serie auf 35 g gegangen und hab wohl am
meisten bei der Spitze gespart.
Die Flugbahn war auch wesentlich gestreckter.

Mit dem 40 gramm Bolzen hab ich mit der schwächeren Armbrust den 9 cm Streukreis erzielt.
Das hätte ich mit den neuen Bolzen trotz identischer Geometrie nie geschafft.

Eure Anregung mit dem FOC werde ich auch bei den Alubolzen beherzigen.

Man lernt nie aus -Danke !

Theudebald2
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Re: Bolzenbefiederung aus Weide

Beitrag von Theudebald2 » 17.07.2011, 13:37

@Dirk M

Der FOC liegt bei den Bolzen bei 12 %
Ich habe durch eine schwerere Spitze einen dieser Bolzen auf 17,3 % gebracht
Mal sehen ob das die einzige Ursache für den Taumelflug war.

Gruß Werner
Dateianhänge
vergleich.JPG
FOC 17%.JPG
Messung Forwardcenter am geänderten Bolzen
FOC 12%.JPG
Messung Forwardcenter am unveränderten Bolzen

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Heidjer
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Re: Bolzenbefiederung aus Weide

Beitrag von Heidjer » 17.07.2011, 16:39

Nun, dann bin ich gespannt ob der Bolzen jetzt besser fliegt!

Armbrust 8.jpg


Wenn ich mir die Bolzen ansehe die ich in Würzburg fotografiert habe dann dürfte die Spitze einiges an Gewicht bringen, zudem scheint es mir so als währe der Bolzen auf den hinteren 2/5 der Länge getapert. So etwas würde man ja auch nur aus aerodynamischen Gründen und wegen der besseren Balance machen. ;)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Bolzenbefiederung aus Weide

Beitrag von Theudebald2 » 17.07.2011, 18:03

@Dirk M

Meine bisher sauber fliegenden Bolzen haben bei 40 g Gewicht einen FOC von 12,6 und 13,3 %
Da frag ich mich ,sind 12 % nur bei sehr leichten Bolzen (35g) zu wenig FOC.

Die von Dir fotografierten Bolzen erinnern mich an die "Dondaine" ,ein nach hinten stark verjüngter
Bolzen-darüber wird kaum berichtet.

Ich probier jetzt erst den modifizierten - wenn der gut fliegt -mach ich die anderen entsprechend.
Bei all diesen Holzbolzen verschlechtert der stetige Gebrauch die Geradheit insbesondere
wenn ins feuchte Erdreich geht.
Deshalb strebe ich einen unveränderlichen Alu-Kst-Bolzen fürs Scheibenschiessen an.

Gruß Werner

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Re: Bolzenbefiederung aus Weide

Beitrag von Theudebald2 » 21.07.2011, 08:17

Ich habe durch eine schwerere Spitze einen dieser Bolzen auf FOC 17,3 % gebracht
Mal sehen ob das die einzige Ursache für den Taumelflug war.


Es scheint nicht so !

Nach anfangs gutem Flug ,macht dieser Bolzen in ca .100 Meter Entfernung -also bei stark reduzierter Geschwindigkeit- einen Schlenker .

@Baumkirchner
Andreas,
Diese Bolzen sind hinsichtlich Befiederung (Holzart und Flügelform)ähnlich derer ,welche Du im Jahrblatt 2010
beim Versuch zur Penetration verwendet hast.
Ich vermute jetzt stark , daß die Flügelanordnung -also schräg,linear die Ursache ist.
Kannst Du mir einen Tip zur fachgerechten Weiden-Befiederung geben oder wurde mit diesen Bolzen damals
nicht in die Weite geschossen,so daß keine Aussage über den gesamten Flug vorliegt.

Ich habe bis dato nur sauberen Flug bei Bolzen mit Vogelfedern (Graugans).Die früher häufige Verwendung von
Bolzen mit Holzflügeln lässt den Schluß zu, daß die auch optimal geflogen sind.

Vielleicht verlange ich auch zuviel von derartigen Bolzen ?

Gruß Werner

Baumkirchner
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Re: Bolzenbefiederung aus Weide

Beitrag von Baumkirchner » 21.07.2011, 09:40

@ Werner

Wie lang sind deine Federn eigentlich - sie kommen mir nämlich eher kurz vor.

Meine Federn haben alle ein Standardmaß. Mit den Holzfeldern habe ich bislang die besten Erfahrungen gemacht. Auch bei Weitschüssen ist die Flugbahn (soweit mit freiem Auge nachvollziehbar) stabil. Schlenkerer u.ä. habe ich bislang nur mit Pergament/Rohautfedern erlebt, wo zB nach 20m der Bolzen einen "kleine Haken schlägt". Das führe ich darauf zurück, dass das die beiden Pergamentstreifen an deren Außenkante nicht exakt der eingeschnittenen Nut folgen - sprich verformt sind.

Die Einschnitte sind allerdings nicht - wie bei dir - schräg und linear, sondern leicht parabol (siehe Löffelholz Werkzeug weiter oben). Dass das funktioniert bestätigen auch Highspeedaufnahmen vom Geschoßflug, wo der Bolzen nach etwa 2m in den Drall geht.

Gruß

Andreas

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Re: Bolzenbefiederung aus Weide

Beitrag von Theudebald2 » 21.07.2011, 13:13

hallo Andreas,

Die Federn ragen 15 mm aus dem Zain und sind 80 mm lang !
Da muß ich mir wohl eine Vorrichtung zum reinkopieren der parabelförmigen Nut machen ?

Highspeedaufnahmen vom Geschoßflug, wo der Bolzen nach etwa 2m in den Drall geht.


Prima Beweis !

Danke

Gruß Werner

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Re: Bolzenbefiederung aus Weide

Beitrag von Baumkirchner » 21.07.2011, 14:49

Hallo Werner,

80 mm sind schon sehr kurz - ich liege bei ca 120 mm

Gruß

Andreas

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Re: Bolzenbefiederung aus Weide

Beitrag von Theudebald2 » 21.07.2011, 19:34

@Andreas

Danke ,die nächsten werden 120 mm und in parabelförmiger Nut !

Gruß Werner

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Belastbarkeit der Bolzen

Beitrag von Theudebald2 » 10.09.2011, 15:16

Wie sich heute bestätigt hat ,schlagen die weidenbefiederten Bolzen durch
diese Spezialscheibe (Elas.....) ohne ,daß die Federn den geringsten Schaden nehmen.

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Re: Bolzenbefiederung aus Weide

Beitrag von Ravenheart » 24.09.2011, 22:02

Hinweis: Alu-Thema abgetrennt, siehe hier:
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=34&t=17811

Rabe

(Dieser Hinweis wird demnächst wieder entfernt!)

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