Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Armbrust-Themen - wie Technik, Material, Eigenbauten, Versuche
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Frankster
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von Frankster » 05.02.2014, 21:32

Hier wäre noch ein Link zum Thema:

Bild

http://bushcraftusa.com/forum/showthread.php/56167-Primitive-Crossbow-Fun

Sieht für mich wirklich machbar aus!
Nimm nicht den ganzen Baum wenn Dir ein Ast genügt

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MoeM
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von MoeM » 05.02.2014, 21:48

Cool! Aber irgendwie steh ich aufm Schlauch- wie funktioniert der Abzug??
Grüße Moe

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corto
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von corto » 05.02.2014, 22:32

man schiebt mit dem links anliegenden finger einfach die sehne über den block der sie hält? sonst hab ich auch keine idee..

modernwoman
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von modernwoman » 05.02.2014, 22:38

ich würde sagen, das funktioniert wie ein richtiger abzug. wahrscheinlich ist vor dem teil, welches die sehne hält, unten ein stück ausgeschnitten. der abzug steckt etwas tiefer und wenn man ihn etwas nach oben schiebt, kippt das teil, dem zug der sehne folgend, nach vorn und der pfeil wird abgeschossen. mit dem finger die sehne nach oben schieben, geht m.e. nicht, weil wahrscheinlich der druck der sehne zu hoch ist.
gruss c.w.
Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen (Konfuzius)

Sateless
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von Sateless » 05.02.2014, 22:46

Naja, das einschränken der Möglickeiten, um ein Ziel zu erreichen, ist ein beliebtes Mittel um die eigene Kreativität anzuregen. Wir könnten alle einen Bogen kaufen ... oder Fertigpfeile ... oder oder oder. Irgendwas machen hier doch fast alles selber, in so fern schränken wir unsere Möglichkeiten auch ein. Ökonomisch macht das Hobby Bogenbau jedenfalls keinen Sinn.
Man muss beides nicht wirklich ernst nehmen.
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

modernwoman
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von modernwoman » 05.02.2014, 23:03

Sateless hat geschrieben:Naja, das einschränken der Möglickeiten, um ein Ziel zu erreichen, ist ein beliebtes Mittel um die eigene Kreativität anzuregen. Wir könnten alle einen Bogen kaufen ... oder Fertigpfeile ... oder oder oder. Irgendwas machen hier doch fast alles selber, in so fern schränken wir unsere Möglichkeiten auch ein. Ökonomisch macht das Hobby Bogenbau jedenfalls keinen Sinn.
Man muss beides nicht wirklich ernst nehmen.


Hallo Sateless,

man muss es nicht unbedingt ernst nehmen, aber jedes Hobby ist m.E. eine sinnvolle Beschäftigung. Ausserdem lernt man bei jedem Hobby auch etwas hinzu. Wenn ich so manche Arbeiten hier im Forum sehe, dann kann ich mir gut vorstellen, wieviel Zeit in diese Arbeiten geflossen ist. Eine Reihe der Arbeiten hier würde ich sogar als hohe Handwerkskunst einstufen. Man lernt dabei nicht nur mit dem Material zu arbeiten, sondern auch Geduld zu haben. Das ist mehr, als man mit Geld kaufen kann.

Ich wünsche einen angenehmen Abend

Cornelia Warnke
Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen (Konfuzius)

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Markus
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von Markus » 06.02.2014, 08:02

Hallo Cornelia,

ich hatte mir unter dem thread-Titel eine schöne Bauanleitung erhofft und musste nun das lesen ...

Mir scheint, Du hast von den Dingen, über die Du ein Buch schreiben willst, keine praktische Erfahrung. Das sieht doch alles nach einer theoretischen Kopfgeburt ohne praktischen Wert aus.

Wenn Dein Buch auch nur den Hauch von Glaubwürdigkeit haben soll, dann bau doch einfach mal eine Schlagfalle, eine Bogenfalle, eine Fallgrube (die kann man auch auslösen, ohne ein Tier zu jagen!), nimm Deinen 30 kg Survival-Rucksack und lauf damit 5 km, mach ein Feuer mit der von Dir favorisierten Technik, geh mal im Spätsommer (da ist es am einfachsten) raus in den Wald und versuch einen Tag (inkl. Nacht) von dem zu leben,was Du im Wald findest ... etc.pp.
Dann bau mal einen Bogen oder einen Speer und nutze sie treffsicher etc.pp.

Und wenn Du das alles gemacht hast, was auch jeder Stadtmensch heutzutage ohne Probleme machen kann, DANN schaust Du Dir Dein Geschriebenes nochmal an und fängst bitte von vorne an.

Meinst Du Dein Buch ernst, dann wünsche ich mir im Falle einer Apokalypse alles zur Hand, aber (im Moment) nicht Dein Buch.
Wolltest Du uns auf den Arm nehmen, ist Dir das vortrefflich gelungen. Aber da es genug Menschen gibt, die tatsächlich solche Gedanken hegen, ist es nicht vertan, hierzu einen Beitrag zu schreiben.

Mir lagen noch wesentlich deutlichere Worte auf den Fingern, die ich aber aus Forenhygienischen Gründen nicht schreiben sollte. >:)

Gruß,
Markus

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shokunin
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von shokunin » 06.02.2014, 08:58

Ich denke die Armbrust in Frankster's Bild ist Kinderspielzeug. Mehr als einen Frosch auf 3 Fuss wird man damit nicht erlegen...
So wie ich es sehe ist der Abzug einfach so: der Block oben ist leicht abgeschrägt und verrundet. Drückt man unten so kippt er leicht und die Sehne rutscht ab...
Das mag bei einen 5# Bogen gehen ...und mehr hat der im Bild auch nicht...

Gruss,
Mark
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von GeWilh » 06.02.2014, 09:07

Hallo FC,

früher reichte uns ein Stück Dachlatte, eine Wäscheklammer und ein Einmachgummi um auf Jagd gehen zu können ;D

Viele Grüße
Gerhard
Die Zukunft isst roh.

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Frankster
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von Frankster » 06.02.2014, 09:24

Marc, laut Text sind es 20#. Für einen Frosch fehlt dazu sicher die Präzision.

Dennoch würde es mich reizen so ein Ding nachzubauen. Bei normalen Armbrüsten schreckt mich immer der Aufwand ab.
Nimm nicht den ganzen Baum wenn Dir ein Ast genügt

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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von Ravenheart » 06.02.2014, 09:33

Mein erster Gedanke bei dem Bild war auch: Mehr als 10# hat die keinesfalls! Was will man denn damit erlegen?

Der Fehler, der hier gemacht wurde, ist häufig anzutreffen:
Die Prinzipe MODERNER Konstruktion werden auf eine primitive Bauweise übertragen.
Das ist Kopfgülle!

Aber auch schon der ANSATZ ist unsinnig:
"Statt Bogen ne Armbrust bauen, weil der Laie damit besser trifft."

In einer Survival-Situation kommt es v.a. darauf an, dass die Geräte, die ich herstelle, schnell und einfach herzustellen sind, sowie lange und zuverlässig funktionieren.
Und in den Punkten ist der Bogen 100x jeder Armbrust-Konstruktion überlegen.

Einen jagdtauglichen Bogen baue ich Dir im Wald in 30 min mit einem Messer.
Bis Du eine jagdtaugliche Armbrust fertig hast, bist Du verhungert!

Rabe

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MoeM
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von MoeM » 06.02.2014, 10:10

Zur gezeigten AB- der Abzug ist echt übel, wenn wäre ein Zapfenschloss ähnlich schnell gemacht gemacht, mit einem guten Hebel und der Minimierung von Fehlschüssen verbunden. Der Kipper ist jawohl Murks²!

Ansonsten muss ich Markus voll Recht geben- ich war auf deiner HP/Facebook o.Ä. und hab was von "Interessen: Survival" gelesen und mich daher zurückgehalten, aber deine Prioritätensetzung zeugt nicht von allzu umfassender Praxis.
Wirklich authentisch käme es m.M. das ganze "investigativer" aufzuziehen- also alles bislang gesammelte unter "Realbedingungen" nachzuvollziehen, fotografisch festzuhalten und mit Infos und einem Erfahrungsbericht zu bündeln-
Der Aufwand ist natürlich beträchtlich aber der qualitative Gewinn deiner Arbeit unbezahlbar!
Grüße Moe

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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von shokunin » 06.02.2014, 10:27

Das Interesse an sich ist ja gut und recht... als Hobby ist es auch absolut ok.
Etwas befremdlich finde ich allerdings auch die Idee einen Ratgeber herausgeben zu wollen, basierend rein auf abstrakten Recherchen...
Würdest Du ein Kochbuch kaufen wenn Du wüsstest der Autor hat alles nur abgeschrieben ohne je eines der Rezepte selbst gekocht, geschweige denn erfunden, zu haben...?

Gruss,
Mark
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Wilfrid (✝)
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von Wilfrid (✝) » 06.02.2014, 12:17

na, Rabe, etwas länger als ne halbe Stunde braucht man mit nem Messer schon. Und auch wenn der Baum bei geschickter bearbeitung die Sehne gleich mitliefert, die will auch erstmal gedreht sein.
aber was solls, wozu einen jagdtauglichen Bogen, wenns denn nix zu jagen gibt?
Die meisten denken doch, wenns nichts mehr gibt, gehe ich in den Wald und schieß mir was. Da gibts erste mal Wildschweine, gut, die sollte man besser nicht mit nem Pfeil ärgern, am Waldrand !!!! gibts n paar Rehe, kann man jetzt ohne Fett auch schlecht von leben, aber zur Not ..., sind die normal auf 50 m schon weg, weil die Dein Magenknurren gehört haben. Hasen etc gibts im Wald keine und Hirsche? naja, die paar finde mal.
Rüdiger Nehberg hats ja mal versucht, überleben in Deutschland aus der Natur. Ist ihm sehr schwergefallen und er hat dabei mächtig abgenommen. Wir schießen zwar auf nem Parcours auf Keiler in Überläufergröße, Rehe, Bären etc., aber mal ehrlich, selbst bei geübten Schützen, 99% aller Schüsse wären Pfeilverlust. Wegen 3D, drunter drüber daneben und läuft weg. Nur der Rest ist Centerkill mitte, also fällt nach 30-50m um. Und auch nur, wenn so 50#+ dahinterstecken. Ich weiß zwar, das es auch mit nem Flitzebogen so40#+ geht, Rehe zu wildern, aber der Typ hatte Erfahrung und traf auf 10 m die Mitte einer Zigarettenschachtel. So Bogenbau und Bogenschießerfahrung von Kindesbeinen an.

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MoeM
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Re: Bau einer Armbrust mit primitiven Mitteln

Beitrag von MoeM » 06.02.2014, 12:34

Auch wenn dass jetzt wieder Arg in Richtung "Jagddiskussion" tendiert lassen sich in der Tat beachtliche Tiere mittels Bogen stoppen- ich bezweifle ebenfalls stark, dass R.N. bei seinem Experiment jagen durfte?!
Setzt natürlich einen fähigen Waidmann voraus- das ist in der Überlegung sicher des Pudels Kern.

P.S.: hier gibts Feldhasen en Mass!
Grüße Moe

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