Da ich mich seit einer Weile mit der Berechnung von Stahlbögen beschäftige habe ich mir eine kleine Tabellenkalkulation angelegt und suche jetzt noch nützliche Werte, die ich einfließen lassen könnte bzw eventuell vergessen habe.
Vieleicht hat ja noch jemand etwas passendes (inclusive Formel) für mich?
Folgendes habe ich schon und teilweise in Relation zueinander gebracht:
Federweg (bei Sigma)
Federkraft
Gespeicherte Energie
Sehnenhub (nur als Schätzfaktor zum Federweg)
voraussichtliches Bogengewicht
und im Bogen gespeicherte Energie
und eine resultierende Verbindung Sigma Federweg Federkraft
Da ich allerdings glaube, dass ich schon sehr viel habe würde ich gerne prüfen ob meine Berechnungen Praxistauglich sind, dazu wären natürlich wenn jemand hat ein paar bestätigte Daten von vorhandenen Stahlbögen (Dreiecksfeder als Berechnungsgrundlage) ganz toll.
Mir ist bewusst, dass man das nie 100%ig berechnen kann und immer die entsprechenden Messwerte am Objekt gelten.
Gruß Rizzar
Bogenberechnungen
- Ravenheart
- Forengott
- Beiträge: 22358
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
Re: Bogenberechnungen
Das Problem bei Bogenberechnungen ist, dass das GESAMTE System in Bewegung ist! Sowohl der Angriffswinkel der Sehnenkraft an der Kerbe als auch die Biegung des Wurfarms ändert sich mit jedem mm Auszug.
UND es gibt einen Zirkelschluss, denn jede Stelle, die sich weniger biegt, führt dazu, dass eine ANDERE Stelle sich mehr biegt.
Nicht einmal der WEG der Sehnenkerbe ist eindeutig bestimmt, denn bei einem Peitschentiller legt die Kerbe einen anderen Weg zurück als bei griffnaher Biegung.
Wie stark und WO der WA biegt, hängt wiederum von 5 Faktoren ab:
Zugkraft bei Auszug x
Abstand der jeweiligen stelle von der Sehnenkerbe
Materialkennwert (Steife)
Breite
Dicke
Da alle Faktoren zusammenspielen und wiederum den Weg der Kerbe beeinflussen was wiederum den Angriffswinkel verändert, was wiederum die Biegung beeinflusst.....
...halte ICH das System für unberechenbar!
Rabe
UND es gibt einen Zirkelschluss, denn jede Stelle, die sich weniger biegt, führt dazu, dass eine ANDERE Stelle sich mehr biegt.
Nicht einmal der WEG der Sehnenkerbe ist eindeutig bestimmt, denn bei einem Peitschentiller legt die Kerbe einen anderen Weg zurück als bei griffnaher Biegung.
Wie stark und WO der WA biegt, hängt wiederum von 5 Faktoren ab:
Zugkraft bei Auszug x
Abstand der jeweiligen stelle von der Sehnenkerbe
Materialkennwert (Steife)
Breite
Dicke
Da alle Faktoren zusammenspielen und wiederum den Weg der Kerbe beeinflussen was wiederum den Angriffswinkel verändert, was wiederum die Biegung beeinflusst.....
...halte ICH das System für unberechenbar!
Rabe
Re: Bogenberechnungen
Stimmt schon Rabe, das System ist niemals genau zu berechnen, Anhaltswerte lassen sich hinsichtlich gegebener Grundstrukturen (E-Modul, Breite, Dicke, Länge) aber durchaus ermitteln, sodass man sehen kann , dass ein Armbrustbogen mit Länge l, Dicke h und Breite b bei einer Dreiecksstruktur am Wurfarmende Federweg f zurücklegt und daraus resultierend Federkraft F anliegt ohne dabei den Bogen über ein gewisse Spannung zu überlasten.
Was dann am Ende praktisch anliegt muss/willl ich ja erst messen.
Nur wenn das Design, die Geometrie und die ganze Vorgehensweise (homogenität des Materials) stimmt kann man schon sehr nahe an die Formeln kommen.
Gruß Rizzar
Was dann am Ende praktisch anliegt muss/willl ich ja erst messen.
Nur wenn das Design, die Geometrie und die ganze Vorgehensweise (homogenität des Materials) stimmt kann man schon sehr nahe an die Formeln kommen.
Gruß Rizzar
- Thomas of hookton
- Sr. Member
- Beiträge: 345
- Registriert: 29.03.2009, 11:57
Re: Bogenberechnungen
Servus
Ich kenne jemanden der kann dir den Bogen bis auf 2-3# genau berechnen. Er war sogar mal hier angemeldet.
Wenn du willst kann ich ihn ja mal fragen und den Kontakt evtl herstellen.
MfG
Hermann
Ich kenne jemanden der kann dir den Bogen bis auf 2-3# genau berechnen. Er war sogar mal hier angemeldet.
Wenn du willst kann ich ihn ja mal fragen und den Kontakt evtl herstellen.
MfG
Hermann
Re: Bogenberechnungen
Ne, brauchst nicht extra jemanden reanimieren.
Die Formeln die ich habe sind auch alle recht gut, es liegt nachher sowieso eher am Menschen ob alles beachtet bzw eingehalten wird.
Nur wenn jemand einen Stahlbogen hat und die Daten gemessen wurden würd ich die gerne mal zur Kontrolle durchlaufen lassen.
Die Formeln die ich habe sind auch alle recht gut, es liegt nachher sowieso eher am Menschen ob alles beachtet bzw eingehalten wird.
Nur wenn jemand einen Stahlbogen hat und die Daten gemessen wurden würd ich die gerne mal zur Kontrolle durchlaufen lassen.