Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Alles was zum Bau von Kyudobögen dazu gehört.
0rch1d
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Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von 0rch1d » 24.11.2009, 15:24

Habe hier den Mitschnitt eines Japanischen Bogenbauseminars gefunden.
http://www.youtube.com/user/kazuudata#p/u/86/7vQQpkZWUoM
Kann zwar bestimmt Keiner Japanisch hier, aber Bilder sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte
Ach ja, es fängt ganz unten an  ;)
Ab 0015 1 findet sich das Verleimen und die Wicklung.
Hoffe es hilft dem ein oder anderen,
ciao
Zuletzt geändert von 0rch1d am 24.11.2009, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

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the_Toaster (✝)
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Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von the_Toaster (✝) » 24.11.2009, 22:18

Danke für den Link!

Ich habs mir heute angeguckt und mein Compi ist grade mit abspeichern beschäftigt.

Sehr interessant. Macht auch Sinn mal zu gucken was sich im Hintergrund abspielt oder da so rumsteht und liegt.
Die Werkstadt von Herrn Shibata macht ja einen hier und da recht improvisierten Eindruck. Typisch japanisch wird vieles auf dem Boden sitzend erledigt. Die Hilfsmittel sind echt genial.
Zum Beispiel wäre ich nie auf die Idee gekommen einen Rahmen mit einer lose gespannten Schnur zu bauen, auf dem das eine Ende des Bogenrohlings aufliegt, während ich die Wicklung mache. Als ich das sah klatschte ich mir erstmal an den Kopf. Einfach eine geniale Lösung um das lose Ende des Rohlings am hin und herwandern zu hindern.
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Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von Kyujin » 24.11.2009, 23:11

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Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von acker » 24.11.2009, 23:25

Ich wusste doch das ich das hier schon mal gesehen habe... ;D
@Toaster: Dein Kleber scheint auch nicht schlecht zu sein  ;) :D
Gruß acker
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Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von the_Toaster (✝) » 24.11.2009, 23:35

@ Kyujin:

OKOK... Auch Dir danke ich...  ;)

Als Du das gepostet hattest war der nette Uploader aber leider noch lange nicht so weit wie jetzt, so dass mir das, was damals schon zu sehen war, wenig interessant erschien...

Wenn Du dem japanischen mächtig bist, kannst Du ja mal, bei Zeit und Muße natürlich, einen deutschen Untertitel bauen...

@ Acker:

Ich benutze grundsätzlich NUR guten Kleber!  8)
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Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von 0rch1d » 25.11.2009, 07:27

Da dachte ich mal ich erzähl euch was neues  :-[ Na ja doppelt hält besser  ::)

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Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von Kyujin » 25.11.2009, 09:56

the_Toaster hat geschrieben:Wenn Du dem japanischen mächtig bist, kannst Du ja mal, bei Zeit und Muße natürlich, einen deutschen Untertitel bauen...



Ich bin des Japanischen zwar begierig und eingedenk, aber leider nur in begrenztem Maße kundig und teilhaftig, jedenfalls weder mächtig noch voll.

Und so lang sind die Winterabende hier auch nicht...  ;D
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Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von himself » 22.02.2010, 08:10

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Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von the_Toaster (✝) » 22.02.2010, 08:42

Den vorletzten...

Kleber:

Shibata nimmt beides. Bei den "guten" Bögen Hirschhautleim. Gesehen in der Doku: "Geheimnisvolles Kyoto".
Bei den "Einfachen" offensichtlich gestreckten Weissleim.

Finger:

Japaner stehen ja auf autodidaktische Lehrmethoden. Nix wird erklärt. Alles muss sich der Lehrling selbst erarbeiten.
Da heisst es schonmal: "Lernen durch Schmerz"
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himself

Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von himself » 22.02.2010, 09:17

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Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von the_Toaster (✝) » 22.02.2010, 11:28

Und ob der hält!

Guck Dir meine Bambusreflexbögen an.
Der letzte ist bei 180 Länge mit 25 cm Reflex gebaut.
Solange das Holz/Gras der Belastung standhält, halten die Leimfugen allemal.
Man sollte halt die Verarbeitungshinweise beachten...

Carbon hat die unangenehme Eigenschaft wasserabstoßend zu sein.
Leim kann da also nicht eindringen. Also bleibt nur Epoxi.

---

Letzter!
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himself

Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von himself » 23.02.2010, 07:52

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Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von the_Toaster (✝) » 23.02.2010, 11:18

Ich denke mal, dass da jeder Bogen mehr oder weniger stark drauf reagieren wird, denn JEDES Material reagiert auf die eine oder andere Weise auf Temperatur und Luftfeuchte. Das eine mehr, das andere weniger.
Jedes Material hat eine Grenztemperatur, bei der es seine Eigenschaften auf Dauer verändert, auch wenn sich die Temperatur wieder in sichere Bereiche einpendelt. Das Werkstück ist dann schlicht kaputt.
Der Natur entnommene porige Materialien werden da stärker reagieren als künstliche Materialien.
Wasserlösliche Kleber werden stärker reabieren, als lösemittelbasierte oder Zweikomponentenkleber.
Meist wird das Material zu kalten Temperaturen hin härter und spröde. Zu wärmeren hin weicher und geschmeidiger.

Ein Bogen, der im Sommer bei hoher Luftfeuchte gebaut wurde, KANN dann im Winter brechen, wenn er ohne Sicherheitsbereich gebaut wurde. Aber kaum einer strebt nach sicheren Bögen, denn die werfen wie nasse Nudeln.
Es heisst nicht umsonst:

Ein guter Bogen ist bei Vollauszug zu 95% gebrochen.

Meine drei Bambustrilams verstehe ich als eine Vorstufe um schlussendlich Yumis bauen zu können.
Aktuell fange ich einen vierten an. Der soll 45 bis 50# stark werden und ist schon eine Auftragsarbeit.
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himself

Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von himself » 26.02.2010, 09:41

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Re: Yumi-Bogenbauseminar-Mitschnitt

Beitrag von Rackhir » 26.02.2010, 09:56

himself hat geschrieben:
D braucht einen Yumi-Bauer! ;)


Hallo himself,

Deutschland hat einen Yumi-Bauer ;)

http://www.ballg.de/

Du mußt nur auf Bögen gehen.

Gruß

Uwe
Non nobis, Domine, non nobis, sed Nomini Tuo da gloriam" (Altes Templermotto)

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