Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Alles was zum Bau von Kyudobögen dazu gehört.
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Toxophil
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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von Toxophil » 12.01.2011, 20:34

Sieht gut aus!

RoLi
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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von RoLi » 13.01.2011, 19:43

Toaster,
sieht ordentlich aus. Aaaaaber, niemals vier Wicklungen. Die Zahl 4 hat irgendwas mit Tod zu tun. Mache noch eine kleine Wicklung über die Griffwicklung, dann sind Dir die Götter wieder wohlgesonnen. ;)
Wie weit ziehst Du aus?
Gruß
Rolf

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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von the_Toaster (✝) » 13.01.2011, 20:07

Ich bin der Tod geworden, der Zerstörer der Welten... ;D - Zitat von Robert Oppenheimer. Erfinder der Atombombe.
Was man bei nem Yumi so alles beachten muss...

Edit:

Wenn ich so mit dem Bogen herumspiele, sehe ich FÜNF Wicklungen.
Eine oben, eine unten, drei in der Mitte. Eine aus Rattan, eine aus Leder und eine aus Leinen über dem Leder, oder zählt die nicht...

Ich ziehe so etwa 95 bis 100 cm weit.

Es ist abzusehen, dass der nächste Yumi schon in der Pipeline ist.
Wird 239 lang und für einen 204 cm Kerl.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.

Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.

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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von RoLi » 13.01.2011, 20:46

Die Griffwicklung zählt nicht.

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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von the_Toaster (✝) » 13.01.2011, 21:30

Ach menno...
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.

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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von Toxophil » 13.01.2011, 21:57

Für einen 2,04m Menschen würde ich auf Hassun-nobi gehen. Also 2,45 m.
Wenn die Körpergröße im Grenzbereich ist, würde ich grundsätzlich auf die nächsthöhere Bogenlänge zurückgreifen.
Der Auszug wird etwas leichter und der Bogen wird etwas mehr geschont.
Hängt natürlich eher von seinem Auszug ab.

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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von the_Toaster (✝) » 13.01.2011, 23:03

Das wird ja ein Monster! hihi

Aber das Problem sind eher die Pfeile als der Bogen.
Entsprechend lange Schäfte zu bekommen ist schwer.
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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von Toxophil » 14.01.2011, 01:19

Von Easton gibt es Karbon-Schäfte fürs Kyudo bis 1,10 m Länge. Bei der Länge wird der Spinewert ein Problem. Wenn er keine Spaghetti schießen will, muss er was Stabiles nehmen. Die stärksten Schäfte sind der 8023 und der 7421, wenn ich diese Tabelle richtig verstehe:

http://www.koyama-kyugu.com/product/cart/arrow_c.html

Was habt Ihr denn sonst geplant? Selber Bambuspfeile herstellen?

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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von the_Toaster (✝) » 14.01.2011, 08:18

OKOK... Ich mach noch ein rosa Schleifchen dran. Gefällt dann auch den Mädels... ;)
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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von Snake-Jo » 15.01.2011, 15:28

@Toaster: Klasse Bogen, Hut ab, sieht sehr gut aus. Wann schreibst du dein Buch? ;D

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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von the_Toaster (✝) » 21.01.2011, 10:36

@ Snake: Mal sehen...

---

Sehne ist fertig. Da sie teilweise geleimt ist, hats ne Weile gedauert.

Sie Sehne besteht aus zehn Strängen gewachstem Fastlight.
Der Teil unter den Knotenwicklungen wurde entwachst und eng verseilt, dann mit No.4 umwickelt. Das No.4 wurde mit Leim getränkt und schließlich mit leimgetränktem Leinenband umwickelt. Wirkt etwas üppig und ist etwas steif, scheint aber zu halten.
Bei weiteren Sehnen werde ich dünneres Wickelgarn und feineres Leinen verwenden, damit die Enden etwas schlanker und flexibler werden.
Der Rest der Sehne ist leicht verseilt, damit sie sich gut eindrehen lässt. Das Eindrehen soll nicht nur der Längeneinstellung dienen, sondern auch eine gewisse Nachgiebigkeit beim Schuss erzeugen.
Die Mittelwicklung ist aus No.4 und bekommt entgegen der Tradition (ist aber leichter zu schießen) noch einen Nockpunkt.
Sehnenknoten.jpg

Morgen kann ich dann endlich ausprobieren, ob der Bogen funktionockelt...
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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von Toxophil » 21.01.2011, 19:35

Na dann toi toi, dass alles hält. Womit hast Du das Leinen denn verklebt? Weißleim?

Übrigens sind Nockpunkte sehr traditionell. Hat man früher gemacht, heute arbeitet man mit der "konischen Wickeltechnik".

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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von the_Toaster (✝) » 21.01.2011, 20:30

Jupp. Ist Weißleim.

Wenn Nockpunkte echt traditionell sind, dann kann ich heute nacht ja etwas ruhiger schlafen.
Ich bin natürlich etwas aufgeregt...
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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von Toxophil » 21.01.2011, 20:41

Jep, sind sie. Guck Dir an wie Inagaki beim Kriegsschießen den Handschuh ansetzt. Da wird von der Pfeil von unten nach oben an den Nockpunkt "gerammt".

http://www.youtube.com/watch?v=o6bN0wV6Gjo

Ab 6:00 kann man das sehen.

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Re: Mein erster Versuch eines Bambusyumis.

Beitrag von Toxophil » 21.01.2011, 20:45

Kann man auch schön bei Feliks Hoff nachlesen (S. 47). Der Knoten oberhalb des eigentlichen Nockpunktes wurde "Saguri" (Taster) genannt und ermöglichte konstantes Schießen, ohne dass man ständig das Einnocken kontrollieren musste.

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