Klamottenfrage

Fragen zu Ausrüstungsgegenständen wie Armschutz, Köcher, etc. Keine Fragen zum Armschutzbau, etc.
Deneriel
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Klamottenfrage

Beitrag von Deneriel » 25.01.2007, 13:09

Mahlzeit

Ein schneller Blick auf das Forum hat keine wirklichen Erkenntnisse gebracht, daher die Frage an dieser Stelle:
Was für Klamotten trägt der traditionelle Schütze, wenn es frisch ist (wie derzeit) und womöglich sogar schneit? Bei stinknormalen Jacken und Mänteln hätte ich das Problem daß die Sehne sich schnell darin verfangen dürfte wenn die allzudick auftragen.

Und was tut ihr gegen klamme Pfoten beim Schießen?

Frank
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Beitrag von Frank » 25.01.2007, 13:22

moin!

Skiunterwäsche, so ein Outdoor-Thermohemd und eine gefütterte Weste. Sonst wie immer.

Und in zwei Westentaschen passen zwei Taschenofen...

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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 25.01.2007, 13:32

Schichtsystem, enganliegende Pullover, Westen, der Armschutz ist im Winter doppelt wichtig.
https://classic-archer.com/

Americanflatbow
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Klamotten

Beitrag von Americanflatbow » 25.01.2007, 13:39

Hallo Deneriel,

nun das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und des körperlichen Wohlbefindens

Hier ist ausprobieren angesagt !
Nach langem hin und her habe ich für michfolgendes als praktikabel,wasserdicht und warm endeckt:
Lederhose,Wander/Treckingschuhe,ggf Gamaschen T-Shirt oder Skiunterhemd,dünne Fleecejacke und darüber eine dickere Fleecejacke welche ich imprägniert habe.( Alte Salewa Innenjacke)
Diese Kombination hat im Mai 2006 an die 3 Tage Dauerregen in Weißkirchen überstanden ohne das Wasser durch die Jacke kam.
Als Kopfbedeckung habe ich einen Regenhut vom Tschibo,nicht schön aber wasserdicht !
Als neueste Enddeckung kommt nun in den kalten und windigen Jahreszeiten noch eine Gugel aus Tiroler Loden gekauft bei Ebay hinzu !
Mit diesen Klamotten habe ich Bewegungsfreiheit,es ist Wasser und Winddicht und die Sehne des Bogens streift nicht an den Ärmeln.
Im Frühjahr und Sommer reduziere ich die Bekleidung entsprechend

Probiere es mal aus

Gruß

Klaus :-)

menhir
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Beitrag von menhir » 25.01.2007, 17:04

Wenn dus "traditionell" haben möchtest: näh dir ne schön dicke Wintertunika, aus Wolle... 400g/m oder mehr.

Drunter eine dünnere Wolltunika, oder eine aus Leinen.

In der Ausrüstung bin ich schon bei gut -10° (und weniger) und Sturm rumgelaufen, und hatte NIE probleme^^

Irgendwie wird Wolle heutzutage viel zu sehr unterschätzt 8-)

Wenn du sie so schneidest, dass der Hals nicht zu offen ist, und eventuell den Halsausschnitt mit einer Fibel verschliesst.
Wenn das nichts bringt -> Gugel.

Wenn der Arm zu weit geschnitten is, is es auch kein problem, einfach den Armschutz drüber...

vinkona
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Beitrag von vinkona » 25.01.2007, 17:07

Ich hab meinen guten alten Islandpulli wieder ausgegraben. Dicke Schafswolle, handgestrickt, Fleece drunter ... funktioniert prima!

Grüßle

Vinkona

Deneriel
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Beitrag von Deneriel » 25.01.2007, 17:40

Also ich hab noch dünnen Loden und Leinen da - auf 400g/m² komm ich nicht ganz, aber ich versuch mal was draus zu stricken.

Und was ist mit den klammen Pfoten?
Das brennt mir ziemlich an den Fingerkuppen wenn ich ein paar Pfeile geschossen habe. Und das trotz Schießhandschuh.

menhir
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Beitrag von menhir » 25.01.2007, 18:36

Also wenn der Schiesshandschuh nichts bringt, kannst du noch versuchen irgendeine Salbe zu finden... Neutrogena soll ja sehr gut bei Kälte sein, oder Hirschtalgcreme... die soll auch gut sein, wenn die Haut irgendwie unter starker Reibung leidet.


Und dein Loden klingt perfekt! Wenns halbwegs guter Loden is, is der total wasser- und Winddicht!

Bard
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RE:

Beitrag von Bard » 25.01.2007, 19:08

Original geschrieben von Deneriel

Und was ist mit den klammen Pfoten?
Das brennt mir ziemlich an den Fingerkuppen wenn ich ein paar Pfeile geschossen habe. Und das trotz Schießhandschuh.



Ich hab neulich beim Edeka in der Wühlecke Fleecehandschuhe für 2,50€ mitgenommen und daheim erst mal beim rechten Handschuh die drei Zugfinger in der Mitte weggeschnitten. Das kommt dann über den Schiesshandschuh und schon sind die Flossen im Warmen. Irgendwo findet sich bei jedem ein altes Paar Handschuhe oder eben ein paar billige, um dies nicht Schade ist.


Ansonsten zieh ich mich zum schiessen im Winter an wie sonst auch wenn ich rausgehe. Nur nehm ich zusätzlich zum Handschutz noch zwei Gummibänder mit wie wir sie beim Bund bekommen haben um die Hosenbeine überm Stiefel nach innen einzuschlagen. Die kommen allerdings nicht um die Beine sondern um den Oberarm um die Jacke ausm Weg zu halten.

Was ich auch gern mache ist den Nierengurt vom Moppedfahren auch an kalten Tagen tragen - macht die Lücke zwischen Hose und Pulli dicht und hält das Kreuz schön warm.

MfG Bard
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Beitrag von locksley » 25.01.2007, 19:38

Bei mir hat sich ein Norwegerpullover mit Windstopperfutter bewährt. Wenns richtig kalt wird, darunter noch ein Rolli aus guter Wolle und mehr brauchts dann auch nicht. Jacken aller Art kann ich beim schiessen nicht brauchen. Ansonsten kann ich mich nur menhir anschliessen, zwei wolltuniken und eine Gugel und frieren ist Vergangenheit.
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Fotografentrick gegen kalte Hände

Beitrag von Botjer » 25.01.2007, 20:16

Beim Fotografieren muß man die Finger bewegen können - egal wie kalt es ist. Dünne Seidenhandschuhe unter den dickeren "Über"handschuhen, die man dann ausziehen kann oder deren vorderen Teil man wegklappenkann, haben sich da bewährt.

Beim Bogenschiessen in der Kälte ziehe ich den Seidenhandschuh unter den Schießhandschuh (in meinem Fall ein dünner Lederhandschuh, bei dem ich Daumen und kleinen Finger entfernt habe) und die Bogenhand kommt in den übriggebliebenen Lederhandschuh, auch mit einem Seidenhandschuh drunter.
LG Niels

War der Tag nicht dein Freund, war er dein Lehrer … (unbekannt)
Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben. (Alexander von Humboldt)

bogensee

Und `ne vorn ...

Beitrag von bogensee » 25.01.2007, 20:28

... aufgeschnittene lange Wollsocke macht den Jackenärmel am Bogenarm schön schlank.
(Oder Pullover - Ärmel; Westen sind eh am besten!)

-> Gruß.Bogensee.

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RE: Klamottenfrage

Beitrag von Pictor Lucis » 25.01.2007, 20:34

Original geschrieben von Deneriel


Was für Klamotten trägt der traditionelle Schütze, wenn es frisch ist (wie derzeit) und womöglich sogar schneit?


Wolle!
(und wenn sie aus Polyester ist)
T-Shirt, (rolli) Hemd, dünner Pullover, dicker Pullover, Dicke Tunika, und Wollmantel. Ein Rucksack hält die Nieren warm und die Ärmel von der Sehne weg.

Lange Unterhose drunter und 2 Paar Socken in den Arbeitsstiefeln.

Den Morgen hatte es -7°
Kuckst Du:Bild Coldfingers 2006
»Arbeite, als bräuchtest du kein Geld; liebe, als wärst du nie verletzt worden; tanze, als würde niemand zuschauen; schieße, als hättest du nie einen Pfeil verloren.«

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Beitrag von Atheos » 25.01.2007, 22:57

Mehr, als in meinem Userbild ersichtlich, habe ich normal nicht als Oberbekleidung an, aber darunter natürlich die etwas altmodische lange baumwollunterwäsche.

Wenns so kalt ist, dass es beim Pinkeln eiswürfelt, dann zieh ich vielleicht noch eine Outdoor-Jacke an, die nicht weit ist.


LG, A.
Das Bogenschießen war so einfach, bevor wir alle anfingen nachzulesen, wie wir es tun sollen.

frei nach Ben Wyld

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bis minus 15 Grad

Beitrag von arcus » 25.01.2007, 23:41

---hab ich mit diesen Klamotten keine Probleme.

steckt allerdings noch "Lange Kameraden" und ein wollener Pulli drunter .
Ansonsten ist alles Wolle.
Nur die Schuhe sind nicht "A"

Bei Bedarf kommt noch eien Fellmütze aus Ziege dazu.

Der Umhang ist so groß , daß man ihn auch noch mal über die andere Schulter werfen kann.

Hat auch den Vorteil--Köcher und Bogen können bei Regen unter Umhang verschwinden.

Gruß Rolf

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