historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

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Esteban
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Esteban » 24.03.2015, 09:56

Spanmacher hat geschrieben:Pfui Kuckuck!

Wo finden sich denn solche Bilder????????


Ende 80iger (Noch Oliv)
Gebirgsmütze = 1. Gebirgsdivision
Lange Hosen = Panzergrenadierbrigade 22 oder Panzerbrigade 24.

3 Gesichter kommen mir unbestimmt bekannt vor. Wenn das die drei sind könnte das Bild im Spätsommer/Herbst 1988 aufgenommen worden sein. Irgendwo in der Ecke Murnau. Dann wären es Jungs von der 5./222. Eher Spätsommer, da die Soldaten nur Gefreite sind. Ab 1.10.1988 gabe es dort mehr Obergefreite.

Und ja, es sieht ..... aus. 8)

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von locksley » 24.03.2015, 10:09

In der Regel sind die Strümpfe ja über Knie lang, wenn die richtig hochgezogen sind rutscht da nicht viel, nicht mal bei viel Bewegung. Ich war ja bei der Gebirgsdivision als dort noch Kniebundhosen getragen wurden, (1988-1989), so alt bin ich auch wieder nicht.

Die Strümpfe müssen aber eng anliegen, als weiße Strümpfe sind Trombosestrümpfe nicht schlecht, da rutscht gar nichts.
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 24.03.2015, 10:17

ok, kann ich mir vorstellen... danke.... alle meine Strümpfe hören unterhalb des Knies auf....

liebe Grüße benzi
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Yayci » 24.03.2015, 10:43

Hi Benzi!

Die Schotten halten ihre langen Strümpfe zum Kilt mit sowas hoch: http://www.heritageofscotland.com/produ ... ashes/1799

Mit dem selben Prinzip kann man jeden Kniestrumpf bombenfest am Platz halten, der oben lang genug ist, um über das Elstikband gefaltet zu werden.

Das Elastikband mit Schnalle oder Klettverschluss wird ums Bein gelegt, festgeschnallt, dann der Stulpen (oder wie heißt das Teil?) des Strumpfs übergeschlagen, fertig. Bei den Schotten hängt dann noch das bunte Flatterdingens (der "Flash") unten raus, kann man natürlich auch weglassen.

Vielleicht kannst du dir sowas aus Hosengummi machen. Ich trage gelegentlich lange Kniestümpfe zu kurzen Hosen (sieht in der richtigen Farbe weniger doof aus als man denkt) oder mit Kniebundhosen im englischen Stil ("breeks" oder "plus fours"), und die Kniestrümpfe rutschen bei mir unweigerlich, wenn sie nicht irgendwie festgezurrt sind. Ein paar Kilt flashes ohne flash funktioniert wunderbar.

Wenn Lord Pupskopf auf die Moorhuhnjagd geht, hält der seine Socken mit teuren "garters" oben: http://www.cordings.co.uk/garter-tie-claret.html ---Wenn dir Gummi zu künstlich ist, kannst du dir sowas sicher häkeln, oder vielleicht per Brettchenweben machen.

Wenn die Socken wirklich unterhalb des Knies aufhören, kann ich mir nur noch das hier vorstellen: http://www.darcyclothing.com/shop/acces ... br701.html ;)

Bitte die Fotos von deinem Outfit nicht vergessen!
Cheers,
Philipp
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 24.03.2015, 10:51

danke!

schottische Strumpfhalter besitze ich... zu meinen Kilts... ich konnte mir schwer vorstellen dass das auch zu Kniebunthosen getragen wird... Deine Begriffe "breeks" oder "plus fours haben mich belehrt...

House-of-Cheviot_Tweedy-in-Bison1.jpg


nur passsen die schottischen Muster natürlich eher weniger...

liebe Grüße benzi
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Krolm02 » 24.03.2015, 14:56

benzi hat geschrieben:schottische Strumpfhalter besitze ich... zu meinen Kilts...


Bitte Benzi, bittääää - komm doch im Kilt auf den Ludwigstein.

benzi hat geschrieben:nur passsen die schottischen Muster natürlich eher weniger...


Ach was, ein Reiterbogen paßt doch noch viel weniger zur Kniebundhose! Da kannste auch gut die scharfen Gunsocks tragen. Im Ernst.

Mit fröhlichsten Grüßen
K02

nit vergessen - Ludwigstein = Kilt!

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von locksley » 24.03.2015, 15:08

Ich hab gerade das Bild vor mir. Benzi als "deutscher Michl" mit TD Osmanem und oder Yumi, schottischen Strapsen und muß grinsen. >:)
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Skua » 24.03.2015, 16:16

zu schade, das ich Burg Ludwigstein heute endgültig streichen mußte! Aber meine Firma spielt nur ein Wochenende mit. Entweder Türkei oder Burg Ludwigstein und da habe ich mich für das "wilde Kurdistan" entschieden. Aber da werde ich Benzi in seinem Outfit bewundern dürfen. ;D

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 24.03.2015, 17:42

@locksley DU müßtest mich doch im Kilt kennen.....?!

mein Lieblings Kilt, der Black Watch, ja man hat mehrere, die vermehren sich ähnlich wie Bogen..., ging die letzen Jahre irgendwie schlecht zu... war wohl eingelaufen ;D aber eigentlich sollte er z.Z. wieder passen...

Bild
da war der Kilt Berufskleidung...
Quelle

zurück zum Thema:
die Tartan Streifen am Gummiband kann ich runterschieben und so passende Bänder dran machen.... lange Strümpfe und Haferl Schuhe sind bestellt... nun muss ich nur noch endlich den Dreispitz fertig bekommen....

liebe Grüße benzi
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Skua » 24.03.2015, 18:35

Da in der Türkei zu der Zeit Temperaturen von 30°+ die Regel sind, kann man sich den Gehrock wohl sparen. Bei der Kniebundhose schwanke ich noch zwischen Leder und Tuch. Was trägt sich bei diesen Temperaturen angenehmer? Bei mir wäre statt Dreispitz auch eine Schiffermütze historisch begründet, aber zu dem Outfit finde ich den Dreispitz eleganter.
Und Benzi - hast Du denn auch ein passendes Halstuch?

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 24.03.2015, 20:09

wegen Hose, ich hab Leder und Cord... hab mich noch nicht entschieden...

wegen Halstuch: gute Frage! die meisten Tücher für Herren waren wohl schwarz... das sollte kein Problem sein, aber wie hat der Herr, der was auf sich hält das Tuch zusammengehalten?

halstuch.jpg
halstuch.jpg (15.64 KiB) 2882 mal betrachtet

Quelle

vermutlich steinigen sie uns wenn ich dazu einen türkischen Daumenring nehme....

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Skua » 24.03.2015, 21:52

Hallo Benzi,
das Halstuch als Vorläufer unserer Krawatten war meist farbig, Seide oder Baumwolle. Diverse Knoten möglich, aber auch Broschen und hier im Norden Türkenbund aus Schnur (heute noch üblich zur Takelbluse).
Seide und Baumwolle waren im 18. Jahrhundert die teuersten Stoffe, Leinen, Wolle und Leder waren deutlich billiger.Kniebundhosen bis etwa 1750 wie heute mit Schlitz und mittiger Knöpfung, dann meist mit Latz, wie bayerische Lederhosen.
Korrekt dazu Hemd, Weste und Gehrock (alternativ Frack), Halstuch (alternativ Binder), Dreispitz (alternativ Zylinder) und Schnallenschuhe.

Grüße, Skua
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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 25.03.2015, 08:15

hab ein schwarzes Seidentuch ausgewählt... die Idee es mit einem Daumenring zu halten gefällt mir immer besser..

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von Krolm02 » 25.03.2015, 10:38

DANKE, Bravebenz,
für dieses Kiltbild.
Das entschädigt für vieles.

Komm so auf den Ludwigstein! Und bring deine beiden Assistentinnen mit!!! :-*

Sach mal, gibts eigentlich bei diesen traditionellen Turnieren auch einen Preis für die beste Maskerade?
Oder fließt die Bewertung des Kostüms irgendwie in die Platzierung mit ein (drei Extrakills für das abgefahrendste Outfit)?

Unschuldige Grüße
K02

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Re: historische Kleidung eines "deutschen" Bogenschützen

Beitrag von benzi » 25.03.2015, 11:40

dass Dir die beiden Damen besser gefallen als ich im Kilt war sowas von klar... aber in diesem Fall war ICH der Assistent!

einen Preis fürs Verkleiden gibts nicht, aber ich hätte trotzdem ein passende Verkleidung für DICH:

http://www.moviepilot.de/files/images/0408/5781/statler-waldorf_article.jpg

kannst Du zwischen zwei Outfits wählen!

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