Frage zu Chronograph

Fragen zu Ausrüstungsgegenständen wie Armschutz, Köcher, etc. Keine Fragen zum Armschutzbau, etc.
shantam

Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von shantam » 17.02.2009, 21:41

@skerm,ich verstehe deinen standpunkt.
aber die geschicht hat einen eigenen drive und es wäre nicht statthaft
die öffentlich zu machen.

shantam

Bogenede

Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von Bogenede » 19.03.2009, 15:31

Ich habe den Tread mal aus reiner Neugier gelesen und dachte zuerst, ich sei in einem Formel 1 Tread.

Was soll das ?

Ist man 2 cm grösser wenn der Pfeil 5 km/h schneller ist ?

Oder trifft man genauer ? ( jaja, ich weiss, gerade Flugbahn etc )

Sollte man nicht lieber das eigene Abschuss/ Löseverhalten überprüfen ?

Gute Pfeile schiessen mit einem guten Bogen ?


Von einem der nur gern Bogen schiesst
Spinewert

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mbf
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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von mbf » 19.03.2009, 15:42

Naja, Formel 1 trifft es schon. Aber nur bedingt, was die Geschwindigkeit angeht. Die wird letztendlich nur als Maß verstanden, einen Bogen zu bauen, der einem möglichst viel Schub bei möglichst wenig hineingesteckter Energie liefert.

Es geht hier also nicht primär um Geschwindigkeit, sondern um Effektivität und damit um ein gutes Bogendesign.

Und wenn man verschiedene Chronys vergleichen will, stellt sich natürlich die Frage nach der Vergleichbarkeit. Und da gibt es dann die Rückführung auf ein Geschwindigkeitsnormal, das idealerweise über eine Eichung zugänglich ist.
Der Pfeil fliegt hoch, der Pfeil fliegt weit.
Warum nicht - er hat ja Zeit!
-- Modifiziert nach einer Vorlage von Heinz Erhardt

tomtux
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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von tomtux » 19.03.2009, 16:17

spinewert hat geschrieben:Ich habe den Tread mal aus reiner Neugier gelesen und dachte zuerst, ich sei in einem Formel 1 Tread.

Was soll das ?

Von einem der nur gern Bogen schiesst
Spinewert


und dann gibts noch leute die gern bauen und optimieren.
klar kann man sich selbst auf 2 bis 3 von 100 möglichen arten unser hobby zu betreiben beschränken.

muss man aber nicht.

Bogenede

Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von Bogenede » 19.03.2009, 16:30

Danke für die Antworten.

Dann werde ich jetzt meine mechanische Tag-Heuer mal mit dem Tschibo-Quarz Schraddel vergleichen.

Und wehe, die Tag geht im Jahr 10 Sekunden vor oder nach, dann ...............

???

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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von Squid (✝) » 19.03.2009, 16:44

Ihr habt Sorgen!!!

Alles echte Profis in ihrem Gebiet und dann diese Haarspalterei.

Neeeneneneneneneeee!

Sq
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von Snake-Jo » 19.03.2009, 18:19

@Squid: Na ja, man benutzt ja nicht den Chrono, um hinterher nur Mist zu berechnen.

Wir haben unsere Versuche mit den Stahlbogen nochmals wiederholt, diesmal mit 2 Chronos hintereinander. Die Werte waren ähnlich, wie beim ersten Versuch, kleine Abweichungen sind immer drin, aber die können durch die Versuchsanordnung minimiert werden:
Es schießt immer der gleiche Schütze
Der andere kontrolliert den Auszug
Es wird ein mechanisches Release verwendet
es werden zwei Chronis hintereinander gestellt und der Mittelwert genommen
Extreme Ausrutscher werden verworfen
Man macht möglichst viele Messwerte und berechnet den Durchschnitt
Je öfter man sowas macht und je mehr man die Abläufe standardisiert, umso besser wird das Ergebnis.

@Netzwanze: Danke für die Ausführungen. Wußte ich so noch nicht; bringt wieder neue Erkenntnisse.  :)

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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von DJTMichel » 30.04.2009, 00:57

Ich habe mein Chrony letztes Jahr direkt vor ein BMC18 gestellt. Die Differenz betrug satte 20m/s (bei einem Geschoßgewicht von 165grs und ca. 950m/s  ;) ). Leider reichte die Zeit nur für eine Messung und somit ist sie nicht aussagefähig. Mag sein, daß eines der beiden nicht 100%ig gerade aufgebaut war. Leider kommt es nur relativ selten vor, daß zwei Geräte verfügbar sind.

Gruß
Michel
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Bogenede

Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von Bogenede » 02.05.2009, 20:00

950 m/s  ?????????

Ich stelle fest, beinahe dreifache Schallgeschwindigkeit ?

Ist da nicht der Wunschgedanke der Vater der Messung ? oder war es doch ein simpler Ablesefehler ?

Ein Bogen, gleich welcher Art, war das jedenfalls nicht !!!

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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von Heidjer » 02.05.2009, 20:34

Ich vermute mal, ein Jagdgewehr Kal.  .308 oder .30-06.

Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von DJTMichel » 03.05.2009, 02:02

Ein Pfeil war es nicht und da die Differenz zweier Meßgeräte besagte 20m/s betrug (und ich das nicht zum ersten Mal machte), darf man einen Ablesefehler der Digitalanzeige auch ausschließen.
Nahezu moderat (wieder)geladene .300WinMag. Ich hatte sie temporär schon bei 1020m/s, was allerdings dem Hülsenmaterial arg zusetzte (und dennoch innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Gasdruckgrenzen lag). Eo= 4830 Joule
Aber ich war wohl mindestens ebenso erstaunt, als ich von Pfeilgeschwindigkeiten um die 40m/s hörte  :D ...
Derzeit finde ich das Schießen mit Pfeil und Bogen viel spannender.
Das gehört freilich nicht hierher. Ich wollte nur zeigen, das es Unterschiede bei den angezeigten Ergebnissen geben kann und wird.

Gruß
Michel
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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von Squid (✝) » 03.05.2009, 11:47

Ähm... worauf schiesst man mit ner .300 Win Mag?
Ausser als militärischer Scharfschütze selbtverständlich...

PS: . 338 Lapua auf Wildsau erschiene mir auch etwas überzeichnet...  ;D
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von DJTMichel » 03.05.2009, 13:54

Meine Militärzeit liegt 20Jahre zurück (siehe MDR vom vergangenem Dienstag 20.40Uhr).
Um Deine Frage zu beantworten: auf alles heimische Schalenwild

Erklärung: Die allermeißten Jäger haben von Ballistik wenig bzw. gar keine Ahnung. Eine Patrone ist ein System, zusammengesetzt aus Geschoß (Material, Aufbau, Masse) und Pulverladung (Abbrandgeschwindigkeit). Daraus resultiert in Verbindung mit der Lauflänge die Anfangsgeschwindigkeit und Wirkung im Ziel.
Will ich mit einer solch starken Patrone z.B. ein Reh auf kurze Distanz (meinetwegen alles unter 100m) erlegen und dieses im Anschluß in der Küche verwerten, so werde ich ein Geschoß mit "hartem" Innenleben (Hornady Interbond, Winchester Fail Save, Nosler Accubond usw.) nehmen. Dies wird sich im Wildkörper zwar aufpilzen und somit seine Wirkung Vergrößern, aber das erfolgt ohne nennenswerte Abgabe von Splittern. Wer darauf angewiesen ist, seine Munition fertig zu kaufen, wird mit diesem oder vergleichbaren Kalibern in durchschnittlichen Jagdsituationen möglicherweise schlecht beraten sein. Mir unverständlich, weshalb renomierte deutsche Firmen die .300WinMag z.B. mit dem KS Geschoß (ein normales TM, welches teuer verkauft wird) bestücken. Durch eine solch ungünstige Kombination rührt der schlechte Ruf dieser Patrone, da das Wild zwar im Feuer liegt, aber größtenteils entsorgt werden muß.
Ich habe mit meinen Patronen schon Rehwild auf 40m erlegt (Hegeabschuß, das Stück hatte einen zertrümmerten Vorderlauf als Folge eines Autounfalles) und die Wildbretentwertung lag im Bereich eines mit 7x57 erlegten Tieres, also vernachlässigbar.
Stell Dir einfach vor Du verwendest Pfeile, die weder in der Länge noch in der Steifigkeit zum Zuggewicht Deines Bogens passen - das wird wohl auch eher nicht funktionieren.
Jäger - DIE besseren GRÜNEN!

ullrson
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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von ullrson » 03.05.2009, 19:39

shantam hat geschrieben:ALLE gängigen chronnometer messen plus minus 1%.
das kann man vernachlässigen.
der typ der misst liegt bei 10-15 % fehlerquote.
alter spruch;
"wer misst,misst mißt"

wenn mich etwas aufregt dann sind es selbst ernannte "profis",nicht netwanze,
die ihr wissen der allgemeinheit zu verfügung stellen und damit dafür sorgen
eben diese nachhaltig zu verwirren.

DJTMichel hat geschrieben:Ich habe mein Chrony letztes Jahr direkt vor ein BMC18 gestellt. Die Differenz betrug satte 20m/s (bei einem Geschoßgewicht von 165grs und ca. 950m/s  ;) ). Leider reichte die Zeit nur für eine Messung und somit ist sie nicht aussagefähig. Mag sein, daß eines der beiden nicht 100%ig gerade aufgebaut war. Leider kommt es nur relativ selten vor, daß zwei Geräte verfügbar sind.

Gruß
Michel


Hallo Michel.

Shantam hat weiter oben bereits das Wichtigste gesagt!
Ein Fehler von 2,1% ist im Bereich Grundrauschen.
Die Zeitmessung macht den kleinste Fehler.
Sind die Strahlbreiten der Lichtschranken je 5mm hast Du auf eine Meter bereits nochmal 1% Fehler.

Mein Tip zur Geschwindigkeitsmessung (nur Bögen und Armbrüste):
Eine Pappe 5cm vor der Zielscheibe montieren: Ergibt eine deutliches Einschlaggeräusch.
MP3-Player mit Aufnahmefunktion (hat jeder der pubertierende Kids hat zur Verfügung) in den Armschutz stecken und den Schuß aufnehmen.
Im Audioeditor z.B. Audacity den Schuß vermessen. Die Dauer der Schallübertragung muß abgezogen werden. Genauigkeit liegt im Gereich 1ms. Meine Wiederholgenauigkeit lag im Bereich von 1m/s auf 20m Entfernung bei etwa 60m/s Pfeilgeschwindigkeit.
Bei Distanzschüssen muß der Player ggf mehr Abstand zur Sehne haben.
Den größten Meßfehler verursacht hier die Entfernungsmessung!!!



Grüße Ullrson

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Steilpassfaenger
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Re: Frage zu Chronograph

Beitrag von Steilpassfaenger » 12.07.2009, 17:29

Nabend!

Wollte mal fragen, ob schon jemand einen günstigen Vertrieb von Chronographen gefunden hat.

Das neueste Modell von ProChrono bekomm ich bei meinem Bogenshop des Vertrauens um 150,-

Ein älteres Prochronoteil über ebay direkt aus den USA um  ca. 84,-
http://shop.ebay.de/?_from=R40&_trksid= ... Categories

Die Chronographen von Chrony sagen mir nicht so sehr zu, vor allem gibts da ja über 20 verschiedene und is a bissal unübersichtlich.

Günstiger als 84 Euro wirds ned werden oder? Und da ja "Billige" und "Teure" eh fast gleich messen, lieber zum 84er greifen?

Gruß
Matthias
Waldviertel

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