Schießbrille

Fragen zu Ausrüstungsgegenständen wie Armschutz, Köcher, etc. Keine Fragen zum Armschutzbau, etc.
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Squid (✝)
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Schießbrille

Beitrag von Squid (✝) » 26.03.2015, 17:37

Ich hatte kürzlich einen kleinen Unfall. Interessanterweise heilt eine Platzwunde relativ kostengünstig, während Fahrrad und Brille eher keine Tendenzen zur Selbstheilung zeigen. Blöd, weil teuer.
Während ich also den Optiker meines Vertrauens mit der Neuherstellung einer adäquaten Optik betraute, kam die Frage nach einer Sportbrille auf.

Oder anders: Schießbrille.

Ich bin ja nu nich der Scheibenschütze sondern habs eher mit Roven und anderen Spontanaktionen. Andererseits gibt es natürlich schicke Sportbrillen in Sehstärke, auch mit Gelbfilter für besseren Kontrast, etc.
Cool.
Aber wohl nicht notwendig, oder?

Ich schieße mediterran mit Mundwinkelanker - es besteht also auch nicht die Gefahr, dass man an der Brille "anhakt", als würde man nach Art des Hauses "Warbow" bzw. mit dem Daumen hinter das Auge ziehen... da könnt' ich mir interessante Effekte vorstellen, wenn die Sehne die Brille - von der Sehne getroffen - erst gegen die Nase kloppt und dann wegflext.

Kann mir jemand einen Grund außer "es ist cool" nennen, warum ich eine Schießbrille brauche?
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

Sateless
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Re: Schießbrille

Beitrag von Sateless » 26.03.2015, 17:42

Du? Nein. Wenn ich dich richtig in Erinnerung habe, bist du kein leistungsorientierter Bogenschütze, sondern ein Hobbyschütze.
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس


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Rizzar
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Re: Schießbrille

Beitrag von Rizzar » 26.03.2015, 17:59

Naja, was soll man sagen.
Eine Brille reparieren ist recht teuer.
Ein Auge aber deutlich unangenehmer und auch nicht billiger.

Ich trage gerne Schieß-/Schutzbrillen.

Beim Arbeiten (Flexen Schleifen etc) sehe ich Schutzbrillen als selbstverständlich.

Beim Schießen geht es mir da wenig anders. Mag aber auch Gewohnheitssache sein.
Patronenhülsen/Schmauchpartikel, alles nicht so mein Favorit fürs ungeschützte Auge.
Das sind aber jetzt Stabndardsituationen ohne Fehlfunktion.

Wenn einem mal ne Knarre um die Ohren fliegt, möchte ich gerne mein Augenlicht einigermaßen gegen Splitter geschützt wissen.

Warum sollte das beim Bogen-/Armbrustschießen anders sein???
Brechen kann doch immer etwas...

Die hier habe ich derzeit und bin auch zufrieden im Vergleich mit deutlich teureren (Oakley, Revision Sawfly):
http://www.amazon.de/Schutzbrille-Fassung--rubber-Antifog-Antiscratch/dp/B00GKKRGS8/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1427388514&sr=8-3&keywords=swiss+eye+raptor

Denke jetzt nicht, dass die Brille so beim Anker stört.

Mit Sehstärke ist es aber preislich natürllich etwas anderes.

Rizzar

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grumpf
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Re: Schießbrille

Beitrag von grumpf » 26.03.2015, 19:30

Bei Schießbrille und Bogensport fällt mir und Google das hier ein.
Der Fitanese braucht sowas eventuell, aber der traditionelle Rover eher nicht. ;D

VG Jens

P.S: Beim bis hinter dem Ohr ziehen kann die Sehne schonmal hinter der Brillenfassung liegen.
Beim Bogenschießen sollte auf geeignete Kleidung geachtet werden. ;)

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kra
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Re: Schießbrille

Beitrag von kra » 26.03.2015, 19:57

Wenn du älter ;D wirst, wirst du eine Schießbribble brauchen - schießen mit Gleitsichtbrille ist nicht der Brüller, vor allem bei starkem Nahzusatz. Da ist ne einfache Einstärkenbrille (Glas!) eine echte Erleichterung.

Inzwischen trage ich beim Schießen sogar Kontaktlinsen (bin dafür bis ca. 3m Entferung praktisch blind, was ein gutes Argument gegen schreiben ist ;) )...
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
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Re: Schießbrille

Beitrag von stormcloud » 04.07.2015, 09:57

Eine Schießbrille hat unbestreitbar Vorteile - aber mit allen Extras und "sportfähigem" Gestell ist das auch ein recht teurer Spaß und sollte überwiegend von Optikern, die sich damit auskennen, ausgemessen und gebaut werden.
Hab´ früher mal Pistole in verschieden Kalibern und Disziplinen geschossen - da kam der Optiker sogar auf den Schießstand, weil ihn das Thema "Schießbrille" persönlich sehr interessierte... :D

Wechselnde Entfernungen und unterschiedliche Lichtverhältnisse sind eine echte Herausforderung.
Für den Parcours im schattigen Wald sind gelb getönte Gläser toll, aber im gleißenden Sonnenlicht ist das eher eine Zumutung...
Rede da mal mit dem Fachmann ´drüber - das Thema ist zu individuell für allgemeine Ratschläge ::)

LG Josef

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shokunin
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Re: Schießbrille

Beitrag von shokunin » 04.07.2015, 10:36

Seit so ca 'nem halben Jahr geht es bei mir auch nicht mehr ohne Brille - weder nah noch fern...
Ich hab' nun also zwei: eine für Arbeit (scharf auf 30cm) und eine für Auto (...und Bogen). Gleitsicht geht nicht, hauptsächlich weil ich am Werkbrett absolut sehen muss.

Mit der Auto-Brille seh' ich zwar wieder wo meine Pfeile stecken, beim Zielen hab' ich da aber noch so meine Probleme, muss ich sagen.
Ich spiele also auch mit dem Gedanken mir hier mal 'ne wirkliche Schiessbrille bauen zu lassen, ich hätt' auch ein paar befreundete Optiker hier in der Nachbarschaft.
Die Problematik ist wohl die selbe wie bei vielen Pistolenschützen, nur bei mir markanter weil ich asiatisch schiesse.
Ich stehe ja nicht frontal zur Scheibe, sondern quer mit Kopf auf ca 45 Grad zu Körper und Scheibe. Ich schau' also schräg durch die Linse was natürlich eine Winkelverzerrung mit sich führt. Ich seh' beim Zielen also verzerrt und auch nicht 100% scharf weil die Brille ja auf "Frontalblick" geschliffen ist.
Ich bräuchte also für's Schiessen eine Brille, die genau auf meinen Blickwinkel hin ausgetüftelt ist - oder etwas mit drehbarer Linse. Die Dinger, die Pistolenschützen tragen (Linse an drehbarem Steg), geht im Bogensport aber auch nur bedingt, denke ich, weil der Pfeil ja ballistisch fliegt. Man braucht eigentlich doch idealer Weise beide Augen um Distanzen schätzen zu können...

Eine wirkliche Schiessbrille wäre dann aber eben wohl recht teuer und wirklich auch für nix Anderes zu gebrauchen - weil Optiker-Tüftelei und man sieht ja nur schräg wirklich gut...
Das wiederum schiebt das Ganze dann aber für mich schon eher in den Luxus-Bereich. Wäre nett zu probieren.... wenn man aber nicht weiss wie lange die Sehstärke so bleibt und es überhaupt erst testen kann wenn man es schon bezahlt hat... :-[
Da warte ich momentan auch lieber bis es wirklich notwendig wird.

Gruss,
Mark
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Re: Schießbrille

Beitrag von kra » 04.07.2015, 11:07

Ich hab ähnliche Probleme, aber ohne Gleitsichtbrille geht bei mir nix.
Neben einer Bildschirmarbeitsbrille und der Standard-Gleisichtbrile für "normal" hab ich mir Kontaktlinsen angeschafft, die eben auf Ferne korrigieren. Bei der GS Brille hab ich auch das Problem mit dem schrägen Durchblick - und das ist bei der KL sehr viel besser.
Einziger Nachteil (neben den laufenden Kosten) - ich sehe erst ab 3 m scharf. Für mich ist das Experiment erfolgreich!
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– George Bernard Shaw

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Re: Schießbrille

Beitrag von shokunin » 04.07.2015, 12:14

Was meine Schwiegermutter macht, ist je eine Linse für nah und eine für fern rein zu tun.
Das geht zwar wohl auch nur bei einigermassen moderatem Sehfehler, aber sie sieht soweit ok damit (auch räumlich). Und weil sie es ständig so hat sortiert wohl auch das Hirn die Augen in "Leseauge" und "Fahrauge".

Ich hab' es mit Kontaktlinsen noch nicht probiert, würde aber auch annehmen, dass es da mit dem Schiessen sehr viel besser ginge... das Auge geht ja mit und man schaut gerade durch.
Bei mir ist es aber auch so, dass ich die Linsen auch nur für Fahren, Schiessen usw tragen könnte, und bis 2m Entfernung damit eigentlich schlechter sähe als ohne. Für Lesen, Werkstatt, Küche usw wäre das nix, man hätte die Linsen dann rein für den Outdoor-Gebrauch.
Aber dann hat man eben auch nochmal Kosten und auch die Pflege ...für eine Stunde Gebrauch am Tag.

Gruss,
Mark
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Re: Schießbrille

Beitrag von Skua » 04.07.2015, 12:28

Hallo,
beim fahren brauche ich eine Gleitsichtbrille, sonst würde ich entweder den Tacho oder die Ferne unscharf sehen. Beim Bogenschießen geht es dank altersbedingter Weitsicht sehr gut ohne Brille. ;D

Grüße, Skua
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Re: Schießbrille

Beitrag von kra » 04.07.2015, 15:04

Mark, du kannst zwischen "etwas Pflege" aber günstiger = Monatslinsen und "bequem", aber etwas teurer = Tageslinsen wählen. Wobei ich die Tageslinsen manchmal auch 2x 1/2 Tag benütze.
Aber du hast schon auch recht, sie wären nur für einen Zweck. Man kann das etwas erweitern, indem man eine einfache Lesebrille aus der Grabbelkisten dazu nimmt. Aber ist dann ein Notbehelf. Ich mache es auch erst, seit meine Gleitsichtbrille so einen starken Nahbereich benötigt.
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