Gutmütiger

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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boromir
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Gutmütiger

Beitrag von boromir » 19.10.2009, 18:11

Eine Frage an Euch Experten von mir als Anfänger (habe mit einem Reiterbogen angefangen und möchte mir einen Bogen kaufen)

Was ist gutmütiger - wenn mann davon schreiben darf

Ein Langbogen oder ein Recurve (Jagd-)

Mein Bogen hat so um die 40 Pfund und schieße unauth. Carbonpfeile.

Vielen Dank für Eure Mühe und ned böse sein wegen der "üblichen" Einstiegsfrage.  ;)
Mir schwebt da ein Arcus Bow - bzw. der Dorado / Game Master im Kopf rum. die Stärke sollte etwa bei 40 Pfund liegen

LG Euer Boromir  ::)

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Squid (✝)
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Re: Gutmütiger

Beitrag von Squid (✝) » 19.10.2009, 18:25

Ganz unbedarft: Je länger desto friedlich.

Reiterbögen und Recurves sind im Allgemeinen bissiger als gerade Langbögen.

Da muss man abwägen zwischen "Huiiiii!" und "Plopp - Treffer".

Ich würde vorschlagen, diverse Bögen im Laden zu testen..
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

DerNockpunkt
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Re: Gutmütiger

Beitrag von DerNockpunkt » 19.10.2009, 19:05

also je nach geschmack würd ich sagen

wenn du gern mit carbon schiesst würd ich nen recurve nehmen,die passen nehmlich nich gut zu nem langbogen find ich. ;D
(o)     <--------<<-

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BBouvier
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Re: Gutmütiger

Beitrag von BBouvier » 19.10.2009, 21:43

Mein "verzeihendster" Bogen ist ein Langbogen
mit ganz leichtem Recurve aus Osage (45#), -
besonders, wenn in Kombination mit Alus.
Der zieht sich leicht, elastisch, wirft recht schnell
und äusserst präzise.
Auf 20 Meter liegen damit (gelegentlich) alle 6 Pfeile praktisch
auf bierdeckelgrösse zusammen.

Im Vergleich dazu wirft mein gleichstarker (kurzer Recurve)
Bear-Grizzly zwar um einiges flacher/schneller,
ist jedoch ab 29" zäh und nervös.
Solche Gruppen, wie oben,
habe ich mit dem noch nie je zustande gebracht.

Aber fast gleichauf mit dem Osage ist mein Hunne von Grozer:
butterweich, noch einiges schneller.....eine reine Freude!!

Völlig abgeschlagen mein 56#er Eibe-Langbogen (70"):
lahm, zäh, jede Menge unerklärliche Ausreisser, langsam...

Und den liebe ich, wie nur eine Mutter ihr misslungenes Kind:
=>
der fordert!
  ;D

Resultat also:
Das kommt völlig auf den jeweiligen Bogen an
und auf dessen Material.

Gruss,
BB
Zuletzt geändert von BBouvier am 19.10.2009, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.

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-BowHunter-
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Re: Gutmütiger

Beitrag von -BowHunter- » 19.10.2009, 23:38

DerNockpunkt hat geschrieben:wenn du gern mit carbon schiesst würd ich nen recurve nehmen,die passen nehmlich nich gut zu nem langbogen find ich. ;D


Sorry, aber das ist Quatsch.
Moderner Langbogen, moderne Pfeile.

Im Grunde kannst du als Anfänger mit einem LB (=Langbogen) nichts falsch machen. Denn je länger die Wurfarme, desto mehr Fehler wird er dir verzeihen. Ich selber fing mit einem LB an.

Im Gegenzug muss man aber auch sagen, dass du mit einem Jagdrecurve die Technik besser und sauberer lernst, denn ein Recurve zeigt dir sofort, wo der Fehler liegt. Denn mit einem LB schleichen sich kleine Fehler unbewusst ein und man merkt es erst meist zu spät. Ich selber musste dies feststellen, als ich auf einen Jagdrecurve umgestiegen bin. Also die ganze Technik neu antrainiert.

Ich persönlich rate dir zu einem Take-Down (3-teiliger Recurve), da du hier die Wurfarme austauschen kannst, sollte sich dein Zuggewicht verändern. Ist nicht so teuer wie ein komplett neuer Bogen. Und dazu rate ich dir zu Alupfeilen (gutes Preis-Leistungsverhältnis). Ich selber schieße im Training die Easton Blues 2016 in voller Länge. Diese dürften auch bei dir gut fliegen. Gut, günstig und stabil.

Warum Alu und kein Holz am Anfang?
Gerade in der Anfangsphase ist es besser, wenn man immer von derselben Ausgangsposition ausgehen kann. Holz ist ein Naturprodukt und kein Pfeil gleich exakt dem anderen. Auch wegen der Holzmasserung, die ebenfalls den Flug verändern kann. Alu ist konstant, wird konstant hergestellt und du kannst dir sicher sein, dass ein Pfeil wie der andere ist.
Zuletzt geändert von -BowHunter- am 19.10.2009, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.

boromir
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Re: Gutmütiger

Beitrag von boromir » 20.10.2009, 11:03

Oki- vielen Dank - werde mir den längeren zulegen und dann den anderen - man kann ja nie genug Bögen haben - oder??

LG Boromir

Anuk
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Re: Gutmütiger

Beitrag von Anuk » 20.10.2009, 12:14

Ja, der Witz kursiert unter Bogenschützen offenbar ganz gut. Aber eigentlich wissen doch alle:
ES KANN NUR EINEN GEBEN!
Wenn du eine gute Technik etablieren willst, dann schieß EINEN Bogen.
Wenn du einfach zu jedem, den du zufällig triffst, sagen können möchtest: "Yeah, deinen Bogen da, den hab ich auch schonmal gehabt", dann kauf/bau so viele, wie du irgend kannst.
So oder so ähnlich hat mir das ein kluger -und guter!- Bogenschütze mal mitgeteilt. Ich reiche das hier nur mal weiter...
Gutes Gelingen!
Und mein geflügelt Werkzeug ist mein Wort (F.S.)

Haben Sie die Lösung oder sind Sie selbst Teil des Problems?

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Re: Gutmütiger

Beitrag von DerNockpunkt » 20.10.2009, 17:59

bow hunter:

ich hab gemeint zu dem selfbow oder anderen bögen aus reinem holz würd ich nie carbon schießen ;),zu nem laminatbogen,ok das geht noch.
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Re: Gutmütiger

Beitrag von -BowHunter- » 20.10.2009, 21:21

@DerNockpunkt
Ok, so kann man das stehen lassen.  :)

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Wilfrid (✝)
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Re: Gutmütiger

Beitrag von Wilfrid (✝) » 02.11.2009, 15:38

Also, dem Ziel ist es ziemlich egal, von welchem Pfeil es nicht getroffen wird.
Und steckt das Ding im Kill, steht auf ser Liste 100 pt.
Interessant wirds erst richtig mit unterschiedlichen spinewerten und unterschiedlichen Längen, dazu unterschiedliche Durchmesser und Spitzengewichte.
Ich werde nie vergessen wie unser Hofzimmermannn hier einen 40# Ahorn mit solchem Pfeilmaterial im Primitivrelease ! von der Brust als Ankerpunkt 5 in einen 100mm Kries auf 10m gesetzt hat und meinte, der bogen ist gut, den nehme ich!! ( dafür, das er mir mein  Holz geschnitten hat)
Bogenschützen sind irgendwo alle Spanner, aber das Schießen entspannt definitiv
Der schönste Pfeil ist der im Centerkill

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