Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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szuku76
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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von szuku76 » 02.03.2011, 16:25

tecumtha2008 hat geschrieben:WIr warten noch immer vergeblich auf die lapidaren F-D Kurven deiner Boegen, die mit Koennen ueberzeugen?!!!




Dich interessieren nur Auszugskurven, aber ausser diese ständige Rumfragerei nach dem F-D Kurven interessieren dich anscheinend nichts an (m)einem Bogen. Deine totaler Tunnelsicht verstehen viele Leute hier im FC nicht...:-) Also wenn du mal anderen Fragen hast, dann kannst du mich sogar auch unter meinen Telefonnummer erreichen, werde dir alles bestimmt erklären KÖNNEN. Vielleicht nehme ich mal einen Bogen, der in deiner Auszugslänge 24 oder 25"???!!! circa 50# hat... >:)

Ansonsten wir haben tatsächlich die Kurven gemessen und bei jedem Bogen (da sie ständig aus unterschiedlichen Hölzern stammen, erzielt man minimale, schreibe MINIMALE Unterschiede bei der Messung)
Zuletzt geändert von szuku76 am 02.03.2011, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.

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szuku76
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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von szuku76 » 02.03.2011, 16:27

Janitschar hat geschrieben:Ich warte mit, gerade weil du bei dem Nemeth?Turul? den ich beispielsweise geschossen habe nichts zu befürchten hast ;)

Gruß
Stephan


Der Buddelfrosch hat einen Bogen bei sich und er wird darüber bestimmt hier ausführlich berichten...
Ansonsten ist der Bogen vom Robert Vegh "Turul"...:-)

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szuku76
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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von szuku76 » 02.03.2011, 17:20

Janitschar hat geschrieben:Weil ich dann einen Bogen schon im Vorfeld aussortieren bzw mich dafür entscheiden kann ohne viel Probeschießen.
Gerade bei Reiterbögen ist es entscheidend zu wissen wann er ins stacking kommt und wann nicht etc pp.

Auch klar das dies ein Probeschießen nicht ersetzt, gerade wenn es um das "feeling" geht ;)


Deshalb gibt ein GUTER Bogenbauer im Vorfeld schon an, wie weit ein Bogen ohne Stacking maximal auszuziehen ist.

Gruß

Laszlo

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benzi
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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von benzi » 02.03.2011, 17:42

Laszlo, da kann ich Dir in ALLEN Punkten zustimmen!

Grüße benzi
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)

EddieDean

Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von EddieDean » 02.03.2011, 21:50

Deshalb gibt ein GUTER Bogenbauer im Vorfeld schon an, wie weit ein Bogen ohne Stacking maximal auszuziehen ist.


Mir persönlich ist das eben zu schwammig. Was ist mit dem Bereich vor und kurz vor dem stacking?
Beispielsweise ist ein Bogen bis max 33" ausziehbar bzw dort fängt er klar zu stacken an.
Ich habe aber nun einen Auszug von 30". Ist der Bogen nun für mich gut oder nicht?
Natürlich will ich das optimale aus dem Bogen holen.

Meiner Erfahrung nach ist der optimale Bereich für die üblichen Reiterbögen kurz vor dem Stacking.
Wenn ich aber dort wegs mangelnder Armlänge oder zu langer Armlänge nicht hinkomme nutze ich den Bogen nicht wirklich effektiv.

Ein mancher Bogenbauer macht das auch mit der FD-Curve und "optimális" versteh ich auch noch ;)
http://szimeiszter.atw.hu/karbonij-huzasgorbe

Gruß
Stephan

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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von tecumtha2008 » 02.03.2011, 23:57

Mich interessiert vor allem der Wirkungsgrad des Bogens bei verschiedenen Auszuegen mit dem entsprechenden Pfeilgewicht von 9 oder 10 grain/lb.
Damit laesst sich der Wirkungsgrad berechnen fuer die jeweilige Bogen/Auszug/Pfeilkombination.
Bevor ich jemandem einen Bogen empfehlen kann, muss ich das wissen.
Wer eine Geheimniskraemerei darum macht,der will fuer mich schlichtweg "etwas vor dem potenziellen Kunden verbergen".
Natuerlich ergeben sich bei verschiedenen Laminaten Unterschiede. Ist das ein Problem dies dazuzuschreiben, welche Hoelzer der getestete Bogen hatte?
Janitschar link zeigt sehr schoen die Kurve dieses Bogens.Der ideale Punkt des Bogens ist dort gezeigt. Der wissende Bogenbauer kann diesen Punkt auch verschieben. Der UJ Bogen sieht im uebrigen formtechnisch fast aus wie ein Koreaner aber mit anderem Griff und mit anderen "offensichtlich" etwas schwereren Siyahs. Der Bogen speichert aufgrund der Form einen Haufen Energie. Kann er diese auch in Pfeilgeschwindigkeit umsetzen, oder bleibt ein Haufen Energie im Bogen/bzw. wird vom Bogen selbst gebraucht? Dies zeigt eine genormte Geschwindigkeitsmessung. Die ist beim der von Janitschar verlinkten Seite im Video noch mangelhaft. Der Schuetze zieht den Bogen auf "unbekannte Weite".
Wenn Du von deinen Boegen ueberzeugt bist, dann kannst Du diese ja ohne Probleme an Walk the Talk IV schicken. Da wird mit sauberen Methoden gemessen und ohne Wertung veroeffentlicht....
Denn bevor man Geld fuer einen "Custombogen" ausgibt, will man die Performance der Bogenform kennen.
Vor allem bei optisch aufgewerteten Stuecken fuer knapp 500 Euronen....

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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von szuku76 » 03.03.2011, 17:50

tecumtha2008 hat geschrieben:.

Wenn Du von deinen Boegen ueberzeugt bist, dann kannst Du diese ja ohne Probleme an Walk the Talk IV schicken. Da wird mit sauberen Methoden gemessen und ohne Wertung veroeffentlicht....


Das würde mich ja interessieren...:-)

Gruß

Laszlo

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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von tecumtha2008 » 03.03.2011, 18:21

Bedingungen, Prozedere hier:
http://www.piratesofarchery.net/bb/viewtopic.php?f=25&t=13260
Return shipping duerfte so $45 betragen. $25 entry fee for up to three bows.
Jeder Bogen wird maschinell vermessen (ja die F-D Kurven...)
Geschwindigkeit wird mit 10 gpp gemaess AMO ermittelt. 26 1/4" Auszug bis tiefste Stelle Griff.
Sehne mitschicken, vor allem bei Exoten...
Sehnen werden fuer den Speedtest durch Lancaster Archerey Supply gestellt (gleiches Material, Strangzahl etc.)
Boegen bis #60.
Aber daran denken: Performance talks, BS walks....

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Buddelfrosch
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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von Buddelfrosch » 03.03.2011, 20:32

Hab ich das jetzt falsch verstanden, oder testen die nur bis 28 Zoll Auszug? Wäre ja dann ziemlich überflüssig. Die meisten hier interessiert die FD-Kurve im Bereich von 30"-34"

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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von tecumtha2008 » 03.03.2011, 22:40

Schreib ne Notiz, dass Du den Auszug bis XX vermessen haben willst. Ist ja nur Einstellungssache der Messmaschine.
Leute, die RB mediterran schiessen interessieren sich normalerweise nicht fuer etwas ueber 30". Sondern eher die AMO Ergebnisse, denn diesem Vergleich muessen sich die Boegen auf den Turnieren stellen...
Denn die Mehrheit schiesst mediterran, auch wenn das die Daumenschuetzen nicht gern hoeren wollen....
Und die historischen Bogenfunde lassen ausserdem kuerzere Auszuege vermuten,als die "modernen Boegen haben" denn einen 27" langen Pfeil zieht es sich schlecht bis 34"...
Bsp: Der neue Grozer Tuerke short/Hungarian short sind endlich Boegen, die den Originalen in den Laengenmassen entsprechen und sich deshalb auch fuer Vergleich nach AMO eignen. Erfreulicherweise scheint Herr Grozer hier die Zeichen der Zeit erkannt zu haben oder der Markt spricht mit? . Ein Bogen der sich mediterran bis max.28" bequem zieht und bis 30" mit Daumen. Das entspricht in ungefaehr den koreanischen Boegen. Und da kommt dann bei guter Bauweise auch Schmackes rueber...

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Hexer
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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von Hexer » 04.03.2011, 07:28

DAzu muss ich dann allerdings noch anmerken: Es ist ja durchaus wirklich schön und gut wenn Bögen gebaut werden die möglichst exakt den damaligen Bögen entsprechen.
Allerdings drängt sich dann mir persönlich auch die Frage auf: was bringt das mir als Schütze der ich nunmal (wie so viele Menschen heutzutage) NICHT dem damaligen Schützen entspreche und damit einen anders gebauten Bogen brauche wenn ich in vergleichbarer Art schießen will? (Wie ihn auch ein damaliger Schütze wohl gebraucht hätte, hätte er meine Körpermaße gehabt auch wenn das nicht dem damaligen Standard entsprach)

EddieDean

Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von EddieDean » 04.03.2011, 08:09

Wenn man auch umbedingt zwei Meter groß sein muss. ;)
Buddel ist nicht ganz zwei Meter, aber seine Arme streifen eben am Boden. ;D

Der Großteil der Schützen hat aber eben Standardmaße.
Klar das Ausnahmen eben Ausnahmebögen benötigen.

Was auch klar sein sollte, dass bei Tests der Bogen bis hin zum stacking getestet wird.


Gruß
Stephan

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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von szuku76 » 04.03.2011, 09:22

Janitschar hat geschrieben:Wenn man auch umbedingt zwei Meter groß sein muss. ;)
Buddel ist nicht ganz zwei Meter, aber seine Arme streifen eben am Boden. ;D

Der Großteil der Schützen hat aber eben Standardmaße.
Klar das Ausnahmen eben Ausnahmebögen benötigen.

Was auch klar sein sollte, dass bei Tests der Bogen bis hin zum stacking getestet wird.


Gruß
Stephan


Standardmaße laut Anthropologen war 155-158cm im Mittelalter / FrühMA, vor allem bei den Reitervölkern. Dieser Turul Bogen vom Robert Vegh wurde nach Originalfundstücken gefertigt und mit 15% auf unsere "Standartmaßen" vergrößert, damit Leute, die heutzutage über 160cm hinauswachsen, auch schießen können..:-)

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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von szuku76 » 04.03.2011, 09:33

tecumtha2008 hat geschrieben:Schreib ne Notiz, dass Du den Auszug bis XX vermessen haben willst. Ist ja nur Einstellungssache der Messmaschine.
Leute, die RB mediterran schiessen interessieren sich normalerweise nicht fuer etwas ueber 30". Sondern eher die AMO Ergebnisse, denn diesem Vergleich muessen sich die Boegen auf den Turnieren stellen...
Denn die Mehrheit schiesst mediterran, auch wenn das die Daumenschuetzen nicht gern hoeren wollen....
Und die historischen Bogenfunde lassen ausserdem kuerzere Auszuege vermuten,als die "modernen Boegen haben" denn einen 27" langen Pfeil zieht es sich schlecht bis 34"...
Bsp: Der neue Grozer Tuerke short/Hungarian short sind endlich Boegen, die den Originalen in den Laengenmassen entsprechen und sich deshalb auch fuer Vergleich nach AMO eignen. Erfreulicherweise scheint Herr Grozer hier die Zeichen der Zeit erkannt zu haben oder der Markt spricht mit? . Ein Bogen der sich mediterran bis max.28" bequem zieht und bis 30" mit Daumen. Das entspricht in ungefaehr den koreanischen Boegen. Und da kommt dann bei guter Bauweise auch Schmackes rueber...


Das hört sich gut an, dafür haben wir hier die Hunnenbögen für Exoten, die bei 29,5"-30,5" seh gut sind oder die Tarveibögen die bei 28"-29" sehr gut sind (laut TB55) und natürlich wird hier an die "kleinen" auch gedacht, in der Vorbereitung ist ein kleineren RB, der ab 26" arbeitet...:-)

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Re: Reiterbogen - woher und welche Pfeile?

Beitrag von Feanor1307 » 04.03.2011, 14:44

Moin Moin,

kurze Frage(n) zu "Walk the talk": Die Ergebnisse zu "WTT III" habe ich auf der entsprechenden Homepage gefunden. Wo sind die Ergebnisse zu WTT I und II?
Soweit ich gesehen habe sind traditionelle Horn-Sehne-Komposits nicht getestet worden. Abgesehen von A.Karpowicz (türkische Kriegs- und Weitschußbögen) kenne ich keine Quelle für zuverlässige und vor allem vergleichbare Daten zu Komposits (ggf. auch verschiedene Designs!?). Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen!?

Grüße und Dank im Vorraus,
Feanor
Niemand versucht es herauszuholen, wenn er einmal weiß was in Ihm steckt!

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