Was bringt ein "teurer" Bogen?

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
Sateless
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Re: Was bringt ein "teurer" Bogen?

Beitrag von Sateless » 15.12.2011, 22:12

ich denk ihr meint nur unterschieldiche formen der massenfertigung. xtausendmal einen identischen bogen in design abc mit einer länge von 136,375cm gegen xtausend mal einen bogen im design abc. wenn das erste gemeint ist, stimme ich stefan zu, wenn das zweite gemeint ist dem lazlo. bums aus nikolaus :)
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
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eisvogel
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Re: Was bringt ein "teurer" Bogen?

Beitrag von eisvogel » 15.12.2011, 23:36

Hi,
würde gerne meine Erfahrung zum besten geben.
Ich habe einen Ragim Matrix 30lbs,66",den schiesse ich jetzt 6 monate ,damit habe ich die Kreismeisterschaft gewonnen und bin 2 bei der Bezirksmeisterschaft geworden. Und das gegen die "hightech" Bögen.
Soviel nur dazu das der Schütze für das Treffen verantwortlich ist.
Solang die Pfeile auf den Schützen(Auszug) und Bogen abgestimmt sind!
Der Bogen Kostet´n Apel und ´n Ei.
mfg

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Re: Was bringt ein "teurer" Bogen?

Beitrag von tecumtha2008 » 16.12.2011, 04:01

1. Auf irgendwelchen DSB Bezirksmeisterschaften wird man kaum gegen die erste Garde der traditionellen Schuetzen antreten,die Schiessen dort fuer gewoehnlich nicht mit. Gegen einen guten Visierrecurvler wird man blank kaum eine Chance haben....
2. Mit 30# wird man kaum auf irgendwelchen Turnieren im Freien konkurrenzfaehig sein.
3. Der Ragim ist kein schlechter Bogen,wenn er entsprechend getunt wird. In Fabrikausfuehrung ist das eine boese Klapperkiste...
4. Nach 6 Monaten Schiessen hast Du wohl noch keine Erfahrung mit hoeherwertigen Boegen gemacht, denn der Unterschied wird erst bei laengerer Handhabung sichtbar.

EddieDean

Re: Was bringt ein "teurer" Bogen?

Beitrag von EddieDean » 16.12.2011, 08:43

Lieber Laszlo ;)

ich denke Sateless hat es wieder einmal auf den Punkt gebracht.
Logisch das in der Vergangenheit HornSehnen-Komposit massenhaft hergestellt wurden.
Was auch mein historischen Quellen aussagen, einmal angefangen und ca zwei Jahre gewartet und schon kannst du täglich einen Bogen auf den Markt bringen.
Die Osmanen gingen von einer Trocknungszeit von zwei Jahren aus, in dieser Zeit sind natürlich alle Bauschritte vor dem Trocknen in großer Stückzahl möglich.
So ähnlich sahe man es auch auf einem Video was tecum eingestellt hatte, bei einem koreanischen Bogenbauer.
Da hingen die Bögen refelrecht auf der Stange.

Aber!
Das hat noch ziemlich wenig mit dem Hier und Jetzt zu tun! Momentan sind HornSehnenKomposit Exoten.
Und im Vergleich zu Glasbögen, die es wie du weißt zu der Hochzeit der Komposit noch nicht gab, bleiben es aufwendig gebaute und empfindliche Bögen.

Aber vorallem!
Hat das alles nichts mehr mit der Eingangsfrage des FReds zu tun ;)

Gruß
Stephan

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szuku76
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Re: Was bringt ein "teurer" Bogen?

Beitrag von szuku76 » 16.12.2011, 09:31

Janitschar hat geschrieben:Das hat noch ziemlich wenig mit dem Hier und Jetzt zu tun! Momentan sind HornSehnenKomposit Exoten.
Und im Vergleich zu Glasbögen, die es wie du weißt zu der Hochzeit der Komposit noch nicht gab, bleiben es aufwendig gebaute und empfindliche Bögen.



Lieber Stefan,

die bleiben auch noch Exoten, bin selber gespannt, wie meine 4 Stück, die gerade baue, wie sie ausfallen...:-)

@eisvogel

man kann ja mit umgebauten Ski auch Bogenschießen und trifft man... :-) Das kostet auf dem Flohmarkt unter 5,00 Euro

Gruß

Laszlo

Ralph
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Re: Was bringt ein "teurer" Bogen?

Beitrag von Ralph » 26.12.2011, 12:22

yanni hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich schieße zur Zeit den Samick Polaris (Recurve) als Leihbogen, so dass ich die Wurfarme einfach austauschen kann. Der Bogen ist natürlich im Vergleich zu Bögen von Hoyt, Bear oder Martin (um nur mal einige zu nennen) sehr günstig.

Ich frage mich jetzt, was einen teuren Bogen (um die 500,-) eigentlich genau ausmacht? Verarbeitung und verwendete Materialien werden natürlich hochwertiger und daher teurer sein. Aber wie wirkt sich das auf das Schießverhalten aus? Und schießt man damit tatsächlich "besser"? Es geht mir nicht darum, dass ich mir keinen teuren Bogen leisten kann oder will. Einfach nur darum, zu verstehen, was hier tatsächlich anders ist und was man erwarten kann.


Es mag alles seine Vorteile haben, was teuer ist.

Aber im Grunde wird ein schlechter Autofahrer nicht besser und seine Fahrleistung auch nicht, nur weil er sich ein teureres Auto kauft.

Wenn Du mit Billigkram und Schrott hervorragend klarkommst, wirst Du mit besseren Bögen nicht nur klarkommen, sondern sogar bessere Ergebnisse erzielen. Jedoch nicht umgekehrt.
Ich arbeite jedenfalls nach diesem, meiner Definition nach, Basis-Prinzip und fahre m. E. damit nicht schlecht. Neidisch wirst Du dann auf die Leute mit teuererem Equipement von diesem Standpunkt aus nie... :D

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Bogenpeter
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Re: Was bringt ein "teurer" Bogen?

Beitrag von Bogenpeter » 27.12.2011, 19:34

Hallo Ralph,
Aber im Grunde wird ein schlechter Autofahrer nicht besser und seine Fahrleistung auch nicht, nur weil er sich ein teureres Auto kauft.

auf der Strasse wenn Du wie ein Opa faehrst magst Du Recht haben, aber bei einem Rennen sieht es sicher anders aus :-)
Gruss Peter

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Re: Was bringt ein "teurer" Bogen?

Beitrag von Galighenna » 27.12.2011, 20:12

Bogenpeter hat geschrieben:Hallo Ralph,
auf der Strasse wenn Du wie ein Opa faehrst magst Du Recht haben, aber bei einem Rennen sieht es sicher anders aus :-)
Gruss Peter

Ja, aber auch nur wenn du fahren KANNST... :P
Und fahren lernen kannste auch mit nem einfachen Golf oder sonst was... Das is die Grundidee dahinter
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: Was bringt ein "teurer" Bogen?

Beitrag von tomtux » 28.12.2011, 11:06

in einem rennen sieht das noch viel schlimmer aus;
die guten, teuren, wirklich schnellen geräte bringen einen anfänger ganz einfach ganz schnell um. der grenzbereich wird nämlich VIEL kleiner.
bögen sind da eher auf gemütlich ausgelegt.

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