Fiberglasbogen

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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locksley
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Beitrag von locksley » 06.03.2003, 13:41

Ich hab sogar noch zwei von den Teilen im Keller rumliegen. Funktionierten immer prima.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

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Beitrag von Archiv » 06.03.2003, 19:54

Ich meinen verschenkt an einen würdigen Jungbogenschützen (damals 5 jahre). Er ist auch bis jetzt beim Bogenschiessen geblieben (jetzt 9). allerdings wohnt er zu weit weg, um seine Fortschritte zu bestaunen oder zu fördern.

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Beitrag von Mongol » 06.03.2003, 20:02

@PeLu
Genau! Jo hat wohl im Physikunterricht nicht richtig aufgepasst... ;D
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Beitrag von Jonathan » 06.03.2003, 20:06

Das hatte ich noch garnicht im Physikunterricht, Du Nockenbeisser :-)
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Beitrag von haynrych » 12.03.2003, 16:06

Bild
Das ist das vorläufige Ergebnis des GFK-Rundstabexperiments!
Bringt bei ca. 30 cm Auszug ca. 40-50 lbs. Habe den Bogen gerade beim Sattler und lasse ihn mit Leder verkleiden. Dann messe ich nochmal - hoffe ja, dass das Leder noch einwenig mehr Power bringt.

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Beitrag von haynrych » 12.03.2003, 16:15

Und nun der nächste misslungene Versuch:
Ein 10 x 12 mm Vierkant-GFK-Stab (wie er bei LARP-Waffen verbaut wird) in zwei Sehnenlager aus Esche mit Epoxi eingeleimt.

Brachte zunächst beachtliche 200 lbs! bei ca. 30-35 cm. Bevor er anfing sich aufzulösen!

Bild
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Die Stauchkräfte am Bogenbauch (? Die Seite die man als Schütze sieht ?) haben dazu geführt, dass sich ganze Bündel von Glasfasern aus dem Verbund gelöst haben. Die Zugkräfte am Bogenrücken (? Die Seite die man sieht, wenn man getroffen wird ;-)) waren wohl nicht so strapazierend, da sich nur wenige Fasern gelöst haben.
Aber der Bogen ist nicht mit einem grossen Knall zerbrochen, sonden hat einfach langsam nachgegeben. Also schon etwas sicherer... ;-)

Auf zum nächsten Experiment!  

• Nachricht wurde von haynrych am 12.03.2003-16:18 nachbearbeitet!

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Beitrag von haynrych » 12.03.2003, 16:33

Wie du and der Biegung siehst, muss man eigentlich auch einen Glasfiberbogen tillern: er biegt sich am stärksten im Griffbereich!

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Beitrag von haynrych » 12.03.2003, 17:03

@sbartels
Habe ich mir dann auch gedacht. Ich wollte aber nicht das zusammenhängende Gefüge des Stabes zerstören. Hat sich dann ja von selbst zerstört...
Meinst Du, man sollte das im Prinzip genau so angehen, wie bei einem Holzbogen?
Glasfaser ist nur so eklig zu verarbeiten. Immer hat man diese micro-Splitter in den Fingern.

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Beitrag von Archiv » 12.03.2003, 17:07

Der Bereich des GFK-Bogens, der sich am stärksten biegt, hat auch angefangen sich aufzulösen. Die Kräfte dort waren zu stark. Für eine gleichmässige Kräfteverteilung muss so ein Bogen auch getillert werden. Durch das Tillern ist dann eigentlich gewährleistet, dass keine Stelle über Gebühr belastet wird.

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Beitrag von Jonathan » 12.03.2003, 17:10

hm, ja, aber wie tillert man einen Bogen, der nur aus glasfaser besteht?
Also, erstmal viellecht in der Breite, und dann noch durch abrunden der Kanten, und vorsichtiges wegnehmen an der Bauchseite
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Beitrag von Archiv » 12.03.2003, 17:23

@Jonathan
ist doch schon ein guter Anfang.

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Beitrag von Jonathan » 12.03.2003, 17:28

Nur das problem sind halt diese Splitter. gibts die bei Carbon eigendlich auch? Ich hab eine Billige Quelle entdeckt, und wollte damit jetzt mal ein paar experimente machen.
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Beitrag von Jonathan » 12.03.2003, 17:28

Eben, Glasfaser ist eklig zu verarbeiten. Wenn du es abgeschliffen/getillert hast, müsstest du im Grunde die Oberfläche mit einem neuen Gelcoat oder glasfaserband versiegeln, damit sich die Fasern eben nicht aufstellen und lösen können...
I've been there, done that, and it wasn't worth it.
Nimm lieber Holz, belege es meinetwegen mit GFK, aber ein massiver Glasfaserbogen ist die Mühe, Kosten und Gesundheitsrisiko für Selbermacher nicht wert.
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Beitrag von tipiHippie » 12.03.2003, 18:11

@Haynrich
Why not Stahl?
beim Hermann-Zahner-Turnier in Hammelburg war ein Typ, der mit einer selbergebauten Armbrust mitgeschossen hat - ein Hammerteil!!!
Auf der Turnierbilderseite ist sogar ein Bild von dem Typen mit seiner "Waffe"; weiss nur leider nicht weie der heisst. Vielleicht kennt ihn ja einer anhand des Fotos und du kannst ihn wegen Fachsimpeleien kontaktieren
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

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Beitrag von tipiHippie » 12.03.2003, 18:18

@Jonathan
Also zumindest für Carbonfaser laminierte Vollstäbe und Rohre kann ich dir bestätigen, dass sich die Fasern bei Überbelastung aufstellen, aus dem Laminat ausreissen und letzendlich der ganze Stab/das ganze Rohr auffasert wie ein Pinsel. Ich habe inzwischen beim Lenkdrachenfliegen genug Carbonrohre zerstört, um zu wissen wie das aussieht.

Bei den wirklich hochwertigen und auch richtig teuren Carbonrohren für Lenkdrachen wird, um dem Ausfasern entgegenzuwirken das Rohr in der äusseren Laminatschicht mit einem Carconfaden spiralförmig umwickelt.

Die Carbonfasern aus gesplitterten Rohren sind übrigends saumässig spitz und brauchen ziemlich lang, um aus dem Finger herauszueitern :-).

Gruss aus München

Martin
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

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