Bogenempfehlung für mittelambitionierten Semi-Anfänger

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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MarcelH.
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Bogenempfehlung für mittelambitionierten Semi-Anfänger

Beitrag von MarcelH. » 18.05.2020, 13:04

Hallo zusammen,

ich schiesse seit mittlerweile 7-8 Jahren mehr oder weniger regelmäßig Bogen.
Es gibt Jahre, da war ich 15 mal auf dem Parkour, es gab auch Jahre, da war ich nur einmal.

Mehr Hintergrund-Infos:


Entsprechend sind die Ergebnisse immer eher mittelschlecht und der Pfeilverlust bzw. Pfeilbeschädigungen immer relativ hoch.

Ich schiesse seit Beginn nur Reiterbögen mit Daumentechnik, mediterran hab ich nie gelernt.


Am Anfang war ich immer wenigstens der Einäugige unter den Blinden, aber mittlerweile haben mich die meisten überholt und ich bekomme durch das wenige Training einfach zu wenig Kontinuität in mein Hobby. Dadurch, dass ich keine immer gleiche Pfeilauflage habe, einen sehr leichten Bogen... ich bin einfach mit der Gesamtsituation unzufrieden. Man kann natürlich auch immer alles aufs Material schieben und sicher ist das Daumenschiessen etwas anderes als "normal". Aber ich möchte einfach wenigstens durch immer gleiche Bedingungen mal versuchen, ein zufriedenstellenderes Ergebnis hinzubekommen.



Ich suche einen Bogen für mich selbst der anfängerfreundlich ist zum Schiessen auf Parkours. Weder Primitivbogen noch mit Umlenkrollen, aber irgendwo was dazwischen.
Ein stabiler Bogen, der nicht nach 2h und der Hälfte des Parkours schon Spannung verliert. Der nicht regelmäßig gewartet werden muss oder unter Spezialbedingungen (Hornbögen o.ä.) gelagert werden muss. Der auch mal viele Monate ungenutzt liegen kann, ohne, dass er leidet.

Ohne Visier und Stabi. Zumindest kein optisches Visier o.ä. Kann durchaus auch ein Kompositbogen mit Bambus o.ä. sein. Gern auch was außergewöhnlicheres.
Und: Soll halt auch mediterran geschossen werden.

Ich baue auch gern wieder Pfeile, die super passen, damit das technische Paket stimmt.


Momentan schiesse ich einen Kaya-Bogen mit 28# auf 28"... aber ich schiesse auf 31". Ich suche auch was im Bereich von 28-34 # und würde lieber ultra-leichte Pfeile schiessen um das wenige Training auszugleichen.



Sooo... langer Text. Hat wer Empfehlungen?


Ich danke euch!


Viele Grüße,
Marcel

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Grombard
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Re: Bogenempfehlung für mittelambitionierten Semi-Anfänger

Beitrag von Grombard » 18.05.2020, 17:43

Ultraleichte Pfeile und wenig Training passen nicht zusammen.
Mit nem schnellen Setup schießt du nur schneller vorbei.
Da mag dann bei weiten Entfernungen die Höhe nicht so das Problem sein, nützt aber nix, wenn man nen Meter daneben semmelt.

Wenn du wenig schießt nimm nen Langbogen oder längeren Takedown mit schwerem Griff.

Kurze Bögen und langer Auszug sind nix für mal eben hin und wieder, wenn man treffen will.

Langbogen mit schweren Pfeilen verzeiht einiges.
Für leichte Pfeile brauchst du nen schweren Bogen oder halt viel Übung.

Bist du über 2m groß oder ziehst du bis hinters Ohr?
Die 31" Auszug erschließen sich mit nur bei Daumentechnik.
irgendwas is ja immer

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Re: Bogenempfehlung für mittelambitionierten Semi-Anfänger

Beitrag von MarcelH. » 18.05.2020, 21:38

Hey,

danke für die erste Rückmeldung.
Du hast es schon richtig erkannt, ich schiesse bislang ausschließlich Daumentechnik...
Bin nur 1,75 m.


Danke für die ersten Tipps. Wie gesagt, ich optimiere auch gern an den Pfeilen. Aber dann ist die Gewichtsoptimierung ja wohl eher nicht das Problem. Würde gern einfach mal eure Meinungen wissen zu einem fehlerverzeihenden Bogen, der pflegeleicht ist.

Hab mich auch mal wieder auf der Seite von Bruno Ballweg umgeschaut, aber soviel wollte ich dann zum ersten Probieren doch nicht ausgeben, wenn ich nicht weiß, ob Langbogen o.ä. dann "mein" neuer Weg sein könnte...


Edit: Hast du eine Empfehlung für nen Langbogen-Bauer/-Hersteller?
Wichtig wäre mir hier v.A. ne Pfeilauflage. Möchte aus Gründen der Reproduzierbarkeit nicht mehr über Daumen bzw. Handballen schiessen.

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Re: Bogenempfehlung für mittelambitionierten Semi-Anfänger

Beitrag von MarcelH. » 20.05.2020, 10:38

Hey...

bin ich mit meiner Anfrage in einem falschen Forenteil gelandet? Wäre ich in einer anderen Kategorie besser aufgehoben?

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Re: Bogenempfehlung für mittelambitionierten Semi-Anfänger

Beitrag von Grombard » 20.05.2020, 10:57

Nicht wirklich.
Nur im Zweifel im falschen Forum.
Hier tummeln sich zu 99,9% Leute, die ein Stück Holz nehmen und solange reduzieren, bis ein Bogen übrig bleibt.

Von daher ist das halt schwierig mit den Empfehlungen. Ich würde dir für einen normalen "Stangenbogen" empfehlen in einen größeren Shop zu gehen und einfach zu testen.
Dann weißt du was dir taugt.

Wenn du einen guten und günstigen Hybrid-Langbogen von einem Bogenbauer willst, kannst du ja mal Kontakt zu Merlin-Bows aufnehmen.
irgendwas is ja immer

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Re: Bogenempfehlung für mittelambitionierten Semi-Anfänger

Beitrag von Burgunder12 » 20.05.2020, 11:37

Genau , geh in ein Laden und teste. Auto kaufst ja auch und machst eine Probefahrt. Es gibt auch die Möglichkeit von Leihbögen.
Da kannst du dann länger testen oder wechseln. Und es gibt auch Bogenbauer, die dir einen Bogen nach deinen Vorstellungen bauen aber das wäre dann wohl Schritt 2!
Gruß Burgunder12

Der Weg ist das Ziel!
Irgendwann habe ich den Bogen raus!

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