welchen Reiterbogen????

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter » 13.06.2005, 11:40

@negley, du hast eine etwas eigenartige Art uns auf die manchmal geringe Qualität ungarischer Reiterbögen aufmerksam zu machen. Doch deinen Ansatz halte ich für unbedingt gerechtfertigt, denn er wird ihre Qualität mit der Zeit steigern helfen.

Als ich vor mehr als 25 Jahren meinen ersten Langbogen schoß, habe ich ihn auch nach kurzer Zeit wieder weggelegt, weil er einfach ein Prügel war. Der mich überall prügelte, im Handgelenk, der Schulter am Arm usw. Heute hingegen gibt es mittlerweile sehr gute Langbogen.

Verglichen mit einem Hoyt Sportrecurve sind es aber immer noch Prügel, dafür haben sie andere Qualitäten. In Ungarn gibt es mittlerweile an die 10 verschiedenen Bogenbauer, die ihr Geld mit dem Bogenbau verdienen, die bekanntesten dürften hierzulande Kassai, Grozer, Kafka usw. sein.

Gebaut werden sie seit etwa 15 Jahren und haben ein unwahrscheinliches Entwicklungspotential, schaut man einfach mal auf die Vielzahl der verschiedenen Typen. Ich glaube nicht, dass ein Bogenbauer in der Lage ist jeden dieser Typen wirklich optimal auszureizen. Sie sind eher wie Designmodelle, die dem Auge und dem Zeitgeschmack Rechnung tragen - Authentizität hin oder her. Der erste Hype dürfte jetzt wahrscheinlich vorbei sein und ihre Preise werden wieder purzeln, dazu werden auch die vielen fahrenden Händler aus Ungarn beitragen.

Nur sportliche Wettkämpfe und der berechtigte Vergleich mit anderen Bogentypen wird auf lange Sicht die Qualität steigern helfen. Ein solcher Wettkampf sind die Reiterbogenwettkämpfe selbst. Hier wird ausschließlich mit Bögen mit geringen Zuggewichten bis maximal 40lbs geschossen. Dumm wäre, wenn nur Bögen bestimmter Hersteller dort zugelassen würden.
Allerdings sind das sehr spezielle Anforderungen an einen Bogen, die im Wald beim Jagdschiessen kaum von Bedeutung sein werden.

Geschichtlich sind türkische Bögen im Weitschiessen berühmt geworden, koreanische Kompositbögen werden heute noch bei Wettkämpfen in Korea zum Scheibenschiessen bis 125m genutzt. Beide haben denkbar kleine Siyahs, entgegen der heute üblichen Magyar- und hunnischen Reiterbogenversionen. Deren Bauart ist eher einen Verbeugung vor den historischen Originalen bzw. dem was man dafür hält.

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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 13.06.2005, 12:07

Ei, Kra - da stimmst Du mir aber schon zu dass die Bögen/Werte in Deinem Link mit einer Schießmaschine und ohne Befiederung entstanden sind, und daher über einen solchen Bogen, mit der Hand geschossen, nicht wirklich Auskunft geben.

Abgesehen von allem Anderen, wirkt sich die Grifform der meisten RB auch übel auf die Effezienz aus, es ist sehr schwer den Griff konstant zu halten - noch schwerer für absolute Anfänger.
Wenn ich einen RB schießen will, aus Spass am Schießen ist das O.K. rede ich aber von Effezienz, treffen beim RB einige ungünstige Komponenten aufeinander. Teilweise schwer zu meisternde, für einen Anfänger und auch für geübte Schützen.

Wie ich schon sagte bin ich kein Speed-Freak, aber um die 170fps. sollte ein Bogen schon schaffen, mit "normalen" Pfeilen.
Demnächst komme ich einmal zu Eurem Treffen...Bitte um die Postleitzahl von Neubrunn, es gibt deren einige bei Euch.:-( :anbet
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osage
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Qualität ?

Beitrag von osage » 13.06.2005, 12:30

Hi,

sagt mal bei Ebay verkauft einer ständig Reiterbögen. Kann mir jemand sagen ob die was taugen?

http://stores.ebay.de/id=129089453&ssPageName=L2

Gruss Ringo

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Beitrag von Archiv » 13.06.2005, 12:50

Hallo Osage,

der Verkäufer gibt ja jeweils den Bogenbauer an und bietet eine 14tägige Umtauschfrist bei Neubogen. Bei den Preisen und der Rückgabefrist sind die Angebote ok.

Über die grundsätzliche Qualität dieser Bogen sind wir ja grad in ziemlich vielen threads am diskutieren. Und da kannst Du ja jeweils für die einzlenen Bogenbauer die verschiedenen Meinungen erfahren.

liebe Grüße benzi

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Bogenbauer ?

Beitrag von osage » 13.06.2005, 13:16

@ benzi
habe über István Tóht nichts gefunden?

Gruss Ringo

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Beitrag von Peter O. Stecher » 13.06.2005, 13:26

Osage: Da siehst Du (ebay)bei einigen der angebotenen RB z.B. die extrem schweren, langen Siyahs, bei den Toth Bögen.
Die soliden Glasfiberstreifen die die Wurfarme darstellen, können gar nicht anders als, in Verbindung mit dem Gewicht an den Tips, einen fürchterlichen Handschock und eine bescheidenen Wurfleistung zu bewerkstelligen.

Die Siyahs müssen aber bei diesen Bögen so robust ausgeführt sein, da sie sonst brechen, das kommt sogar bei welchen mit diesen Dimensionen vor....:-(
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Horsebow

Beitrag von osage » 13.06.2005, 13:37

Noch ne Frage

Kann mir jemand sagen was der Horsebow für einen
Auszug hat ?
Link 1

Und der hier soll 31" haben - stimmt das?
Link 2


Der bei Ebay hat nu 28 und das ist für mich zu wenig.
Link 3

Suche einfach einen preiswerten RB der zum Anfang Spaß macht.

[royalblue](edit: überlange Links verkürzt! Rabe)[/royalblue]

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shewolf
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RE:

Beitrag von shewolf » 13.06.2005, 13:48

Original geschrieben von Negley
SHEWOLF: Mir ist nicht bekannt wieviele Pfeile Du schon angefertigt hast, bei mir sind das bis heute ca. 1500 Stk. über die Jahre, ich liebe schwerere Pfeile und Bögen welche diese kraftvoll beschleunigen.


Prima, dann hast Du ja Ahnung und weißt was Du gerne schießt. Dann laß den anderen Ihren Spaß and den Bögen, die sie schießen möchten!

Es geht nicht um "anderer Meinung sein", sondern wie man sie äußert... und so wie DU nicht dumm angemacht werden möchtest (siehe Deine Reaktion oben :D), wollen andere das auch nicht :o
Thoughts are magnetic -
you attract what you think about most.

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RE: Bogenbauer ?

Beitrag von Archiv » 13.06.2005, 13:51

Original geschrieben von osage

@ benzi
habe über István Tóht nichts gefunden?

Gruss Ringo


ich hab einen Tóht auf einem Kunsthandwerkermarkt geschossen, ich fand ihn ok, gutes Preis/Leistungsverhältnis, ruhiger Abschuss, relativ leichtes Eigengewicht. Ich bin allerdings kein RB Schütze und hab deshalb wenig Vergleich. Und ich teile negleys Kritik, was die Effizienz angeht, aber das müssen wir ja nicht in jedem thread breittreten, negley :D

liebe Grüße benzi

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Beitrag von Peter O. Stecher » 13.06.2005, 14:07

Liebe Shewolf,

ich bemühe mich sehr, sachlich zu argumentieren und meine Statements durch Fakten zu untermauern. Ich habe in der Folge meinen Standpunkt, mit dem ich übrigens nicht alleine da stehe, genauer beschrieben, so dass mich, beinah alle verstanden haben.
Keinesfalls habe ich jemals Worte wie: "dumm" oder "angemacht" verwendet, das sollte in ernsten Diskussionen wirklich nicht vorkommen...

Und nun möchte ich mit dem Schlagabtausch aufhören.;( sonst kauf ich mir auch noch einen Reiterbogen:D
https://classic-archer.com/

Frank
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Beitrag von Frank » 13.06.2005, 15:01

@osage

Das ist in allen drei Links ein und der selbe Bogen. Unter Testberichte hab ich mal da was zu geschrieben - allerdings zu den aller ersten Exemplaren. Inzwischen soll die Qualität auch gut sein, dann hat der sicher ein extrem gutes Preis/Leistungsverhältnis. Da bei diesem Bogen die Sehne nicht anliegt - er also kein echter Recurve ist, stackt er schon ganz ordendlich bei 28 Zoll (meiner jedenfalls). 31 Zoll macht der auf keinen Fall. Es gibt hier aber ein paar Leute, die den auch haben. Evt. gibts da ja andere Meinungen...

Taran
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RE:

Beitrag von Taran » 13.06.2005, 15:32

Original geschrieben von Negley

Liebe Shewolf,

ich bemühe mich sehr, sachlich zu argumentieren und meine Statements durch Fakten zu untermauern. Ich habe in der Folge meinen Standpunkt, mit dem ich übrigens nicht alleine da stehe, genauer beschrieben, so dass mich, beinah alle verstanden haben.
Keinesfalls habe ich jemals Worte wie: "dumm" oder "angemacht" verwendet, das sollte in ernsten Diskussionen wirklich nicht vorkommen...

Und nun möchte ich mit dem Schlagabtausch aufhören.;( sonst kauf ich mir auch noch einen Reiterbogen:D


1. Sachlich argumentieren: Warum aber erst provozieren und dann langsam vernünftig werden? Du hast diesen Thread sehr nett gehijackt, muss ja Spaß machen.
Zum Umgang mit Fakten: Warum soll eine Schießmaschine keine guten Anhaltspunkte liefern? Per Fingerablass wird der Bogen bei mir langsamer, aber das trifft ja auf alle Bögen zu. Relativ gesehen wird das Geschwindigkeitsverhältnis also wieder stimmen.

2. Was in ernsten Diskussionen nicht vorkommen sollte, mahnst du an? Wer im Glashaus sitzt... Nur weil du nicht genau dieses Wort verwendet hast, hast du dich noch lange nicht vorbildlich verhalten.

3. Und nun möchte ich mit dem Schlagabtausch aufhören...
Du meinst, weil du angefangen hast, kannst du auch sagen, es reicht?
Ich weiß nicht, ob das immer klappt.
Vor allem glaube ich nicht so recht, dass du wirklich aufhörem kannst- wenn nicht hier, dann woanders werden wir möglicherweise das Gleiche mit dir durchdiskutieren müssen.

ON TOPIC und SCHLUSS MIT DER TROLLERZIEHUNG:

Womit sollen wir Reiterbögen vergleichen?

1. Glasbelegte Langbögen. Wenn es sich um state-of-the-art R/D-Langbögen handelt, dann gilt die oben gemachte Aussage, dass viele Reiterbögen hier noch einen beträchtlichen Entwicklungsvorsprung aufzuholen haben.

2. Schnelle Bögen: Im Grunde sind 150fps mit einem lederummantelten Vollfiberglaswurfarmskythen, der zudem ein für einen Nimrod niedriges Zuggewicht von 45lbs hat, eher beachtens- als bedauernswert! Eigentlich hat doch dieser Bogen nur Nachteile: extreme Kürze, Wurfarmmaterial, Ummantelung... und doch schafft er anständige Geschwindigkeiten!

3. Jagdrecurves: Diese haben durch Centerschnitt, Pistolengriff etc. deutliche Vorteile in der Reproduzierbarkeit. Man kann aber mit diversen Hilfen auch an Reiterbögen Handhaltung etc. besser definieren. Man muss aber nicht - manche schießen sogar ohne Nockpunkt.

Fazit 1: Viele von uns WOLLEN es sich nicht leicht machen - sonst würden sie weder selbstgebaute Eschenlatten mit Set bis Standhöhe schießen noch auf Visiere, Rollen, Stabilisatoren etc. verzichten.

Fazit 2.: Nicht immer ist der schnellste Bogen der beste Bogen. Und ist ein nervöser Bogen schlecht? Für manche Schützen sicher. Andere wachsen an ihm und profitieren davon, dass er sie "erzieht".
Taran von Caer Dallben

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Haebbie
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Beitrag von Haebbie » 13.06.2005, 15:33

negeley,

erst weckst Du schlafende Hunde und dann wunderst Du Dich, dass sie bellen!

Dass Du nichts von Reiterbögen hältst, hast du schon oft genug breit getreten. Aber so richtige Argumente habe ich von Dir noch nicht gelesen.

Ein paar Fragen an Dich, die sich mir beim Lesen Deiner "Antworten" sofort aufdrängen:

Warum sollte ein Bogen (nicht nur ein Reiterbogen) 170 FPS schaffen?

Was sind bescheidene Schussleistungen bei fürchterlichem Handschock?

Inwiefern wirkt sich die Grifform von Reiterbögen übel auf ihre Effizienz aus?

Hast Du eigentlich schon mal ernsthaft mit einem Reiterbogen geschossen (mehr als nur ein paar Schuss?)


Deine Idee, dass Du Dir einen Reiterbogen kaufst, finde ich gut. Kauf Dir doch bei Shewolf einen "Alten Skythen" (oder wie der sich auch immer schreibt). Der kostet nicht viel und wird Dir Deine Vorurteile über Reiterbögen ziemlich sicher gänzlich über den Haufen werfen. Es ist abslout erstaunlich was dieser kleine Pfeilebeschleuniger kann.

Und dann nix mehr sch ... Reiterbögen sondern aaaah wenn es heißt ...
... let your arrows fly

Herbert

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kra
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RE: RE:

Beitrag von kra » 13.06.2005, 16:08

Original geschrieben von Taran
....

ON TOPIC und SCHLUSS MIT DER TROLLERZIEHUNG:

Womit sollen wir Reiterbögen vergleichen?

1. Glasbelegte Langbögen. Wenn es sich um state-of-the-art R/D-Langbögen handelt, dann gilt die oben gemachte Aussage, dass viele Reiterbögen hier noch einen beträchtlichen Entwicklungsvorsprung aufzuholen haben.

Voll einverstanden, aber ehrlicherweise sollte man dann dieses "nullachtfünfzehn"-Reiterbögen mit den einfachen Voll-Glasfieber Bögen meiner Kinderzeit vergleichen.

Die authentisch nachgebauten Reiterbögen wären dann eher mit dem Marsipulamibogen von Snake oder seiner kleinen Bambus-Osage-Rakete zu vergleichen. Und die state-of-the-art Langbögen ala Stegmeyer fallen auch in diesen Vergleich.
2. Schnelle Bögen: Im Grunde sind 150fps mit einem lederummantelten Vollfiberglaswurfarmskythen, der zudem ein für einen Nimrod niedriges Zuggewicht von 45lbs hat, eher beachtens- als bedauernswert! Eigentlich hat doch dieser Bogen nur Nachteile: extreme Kürze, Wurfarmmaterial, Ummantelung... und doch schafft er anständige Geschwindigkeiten!

Die extreme Kürze ist, wenn ich dich korrigieren darf, seine Stärke :D. das Material ist seine Schwäche weshalb Grozer ja auch mit anderen WA-Materialien experimentiert (THR).
...
Fazit 2.: Nicht immer ist der schnellste Bogen der beste Bogen. Und ist ein nervöser Bogen schlecht? Für manche Schützen sicher. Andere wachsen an ihm und profitieren davon, dass er sie "erzieht".


@Snake :D gell!!:knuddel

@negly kauf dir einen _guten_ Reiterbogen (am besten Horn-Sehne) und komm nächstes Jahr nach Neubrunn (bei Würzburg), mit allen Effizienzwerten deiner Langbögen. ich wetzte es wird ein heiteres Wettschießen auf sehr hohem Niveau.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Beitrag von Peter O. Stecher » 13.06.2005, 16:09

Ich habe schon öfters mit RB geschossen und war nie besonders angenehm überrascht.
Was mich zu den ersten (zu kurzen) posts verleitet hat war die "Effezienz"
Was aber Taran sagt ist O.K. trotz all seinen "negativen" Eigenschaften schießen die RB mit 150 fps. eigentlich ausreichend. Zumal ja meist, vom Pferd mit leichten Pfeilen auf relativ nahe Ziele geschossen wird.
Ich habe einmal in Ungarn mit Kassais persönlichen Bogen geschossen, in der Hoffnung, er hätte einen besseren Bogen, nein, der war genau so wie ich sie kenne, Hut ab vor dem Mann.

Es gibt hier eigentlich nichts zu streiten, wenn jemand meint er müsse mit einem RB schießen, zum Spass, auch O.K. aber mit "Effezienz" hab ich dabei mein Problem.

Zu den Vergleichen:
Wenn ich bei einem RB Glasfiber verwende, sollte ich ihn mit anderen Bögen die ebenfalls mit Glas gebaut sind vergleichen können, oder?
Ich spreche auch nicht von R/D Langbögen sondern von "straight" LB mit Glasfiber. Ich halte nämlich auch nichts von R/D.

Zum Griff:
Durch die Biegung (meist) zum Schützen hin, liegt der Griff beinah nur an einem Punkt der Bogenhand auf. Ich kann den RB nicht, wie einen Recurve mit gestreckter Hand schießen, auch nicht mit Druckpunkt im unteren Griffdrittel wie LB, dann stimmt der Tiller sicher nimmer.
Dann vielleicht noch ohne Nockpunkt, wie erwähnt. Da erübrigen sich alle Diskussionen über den Pfeilflug, Spine etc.

Zur Geschwindigkeit:

Je schneller der Bogen und kürzer, desto nervöser wird er.
170 fps. für einen LB oder Jagdrecurve sind sicher machbar und erreichbar, das ist aber noch nicht eine kritische Geschwindigkeit für den Schützen. Man könnte ja auch die Bogentypen beim Weitschießen testen.

Das sind meine Argumente, unterm Strich schießen RB-Schützen mit einem Gerät aus modernem Material, jedoch kommen die Vorteile desselben nicht zum Zug.
Ich werd auch versuchen nichts Schlechtes mehr über RB sagen, anscheinend reagieren viele sehr beherzt auf den kritischen Umgang mit diesem Bogentyp.

Eines hab ich vergessen, die angebotenen RB sind meist sehr günstig - schon daher sollte man sie nicht mit massgemachten Superbögen vergleichen. Ein richtiger Composite wird auch besser gehen, denke ich:D
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