welchen Reiterbogen????

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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kra
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RE:

Beitrag von kra » 13.06.2005, 16:42

Dem kann ich weitgehend zustimmen, nur der erste der unten zitierten Abschnitte stimmt so nicht.

Original geschrieben von Negley
...
Zu den Vergleichen:
Wenn ich bei einem RB Glasfiber verwende, sollte ich ihn mit anderen Bögen die ebenfalls mit Glas gebaut sind vergleichen können, oder?
Ich spreche auch nicht von R/D Langbögen sondern von "straight" LB mit Glasfiber. Ich halte nämlich auch nichts von R/D.
....
Eines hab ich vergessen, die angebotenen RB sind meist sehr günstig - schon daher sollte man sie nicht mit massgemachten Superbögen vergleichen. Ein richtiger Composite wird auch besser gehen, denke ich:D


Die Wurfarme der einfachen Reiterbögen sind i.d.R. aus voll-Fieberglas während die modernen Langbögen besserer Qualität (na ja, eigentlich alle) aus Holzlaminaten mit eienr Auflage von Glas/carbon mit Epoxy bestehen. An dieser Stelle vergleichst du Äpfel mit Sultaninen (mindestens!). Und zum Preis hast du recht, von nichts kommt nichts....

das mir dem R/D solltest du mal näher erläutern ;-))

Gruß
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Taran
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Dringende Frage an che

Beitrag von Taran » 13.06.2005, 16:59

@che

Liest du noch mit?

Hast du ein paar Hinweise erhalten?

Hast du nohc weitere Fragen oder ist deine Entscheidung gefallen - wenn ja, wie?

Ist ja DEIN Thread...
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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 13.06.2005, 17:14

Auch an CHE:

ich hoffe wir haben dich nicht zu sehr verwirrt mit unseren Meinungen, andererseits, gerade anhand solchen Diskursen kann man oft viel herauslesen und Stärken und Schwächen kommen zum Vorschein - wenn Du RB schießen willst lass Dich nicht abhalten, speziell von meinen posts - es soll Spass machen, und den hast Du sicher mit einem RB :D

An KRA:
das ist ein guter Ansatz: Wieso verwende ich reine Glasfiberbögen wenn diese Bauweise schon längst überholt ist (aber nicht wegen trad. oder so) ?
Meines Wissens gibt es ausser Kinderbögen und Reiterbögen keine mehr mit reinen Glaswurfarmen...
Bezüglich R/D versus Straight, müssen wir ein neues Garn starten, denke ich :-(
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kra
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Beitrag von kra » 13.06.2005, 18:18

Na ja, die Kosten. Wie du selber angemerkt hast sind die einfacheren Reiterbögen meist günstig zu haben, und das geht nur mit einer stark rationalisierten Arbeitstechnik --> eben Glasfieber. Wobei anzumerken ist, das einer der günsigsten Bögen (Grozers alter Skythe) für seine Bauweise ganz ordentlich wirft. Schon die "komplexeren" Konstruktionen (TRH Laminiert) liegen preislich im Normalfeld und wurftechnisch ganz gut.

Aber der Spaßfaktor auchd er einfachern reiterbögen ist ganz beachtlich und e.g. der Handschock nicht unerheblich eine Frage der Grifftechnik.

Und was man nicht übersehen sollte: das Design der Reiterbögen ist auf einen längeren Auszug angelegt --> damit auch eben einen anderen Schießstil.

Zu R/D: kommt noch, nur nicht mehr heute. jetzt gehe ich zum Schießen :D :D :D
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RE:

Beitrag von shewolf » 13.06.2005, 20:56

Original geschrieben von Negley

Ich habe einmal in Ungarn mit Kassais persönlichen Bogen geschossen, in der Hoffnung, er hätte einen besseren Bogen, nein, der war genau so wie ich sie kenne, Hut ab vor dem Mann.


Also mit denen werde ich auch nicht glücklich... ich empfinde die Kassai-Bögen in der Mehrzahl als "schwabbelig" in der Handhabung - eben weil die relativ schweren Siyahs Eigenbewegung mit reinbringen.

Grozer baut wesentlich "strammere" Bögen, bei denen ich eher das Gefühl eines präzisen Gerätes bei der Handhabung habe.

Der old Skythian hat keine Siyahs und ist unbedingt der erste Bogen meiner Wahl vom Pferd was Kürze und Kraft angeht.
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Beitrag von Archiv » 13.06.2005, 22:11

@Negley
ich schieße auch mit so einer nervösen, keinen Fehler verzeihenden Flitsche (Osage mit Sehne belegt, angedämpfte Recurves, ca. 145cm lang und mit 65 lbs bei 27 Zoll; mit einem 28gramm Pfeil 178 fps - mit einer gewissen Ähnlichkeit zu Reiterbögen) und ich schieße auch ohne Nockpunkt. Das geht alles! Mit meinem Ergebnis in NB war ich auch eigentlich ganz zufrieden:D .

Es ist nicht unbedingt ein Bogen und ein Zuggewicht, welche ich einem Anfänger empfehlen würde - meinen Schießstil aber auch nicht8-) .

Ich glaube, wenn che einen Reiterbogen möchte, sollte er sich einen kaufen (die entscheidenden Hinweise haben wir ihm ja schon gegeben).
Jeder findet irgendwann, den Bogen (oder auch die Bögen), der (die) zu ihm passt (passen). Damit muß man dann zurechtkommen - Geschwindigkeit, Nockpunkt oder nicht, Griffform, Design,... sind doch alles Dinge, die sehr individuell sind. Objektive Parameter für Individualität gibt es nicht;-).

P.S. Ich bin auch kein Fan von den Reiterbögen, aber ich bin auch kein Fan von glasbelegten Bögen egal welchen Stils - ich mag eben die sogenannten Primitivbögen8-)

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Beitrag von che » 13.06.2005, 22:17

Also vielen ,vielen Dank für eure Antworten,ich hatte nicht gedacht dass man mit dem kleinen Wort effiziens soviel aufwirbeln kann, ich fand die Diskusion sehr aufschlussreich,Wollte Euch mitteilen dass ich mich für den TRH von Grozer in60# entschieden habe. Die Diskusion über lang kontra Reitebogen hatte ich mit meinem Kumpel,natürlich nicht bei weitem so kompetennt, auch schon, ging eher um Geschichte, politische Auswirkung der Bögen, na ja und um Engländer als soche. F.G. Vieen Dank und lieben Gruss che

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locksley
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Beitrag von locksley » 14.06.2005, 00:32

@ negley
Um mal als Moderator zu antworten. Mir persönlich gefällt Deine art zu polarisieren. Manchmal ein bisschen provokant aber sonst wäre ja auch keine Reaktion da. Nur manchmal wäre es einfach besser wenn Du auch gleich Dein fachwissen in die diskussion einfliessen lassen würdest.

Nun zum Thema. Ich habe den Ehrgeiz mit möglichst "primitiven" Mitteln zu arbeiten. Sprich ELB oder Holzlangbogen ohne Hilfsmittel. Mir genügt es wenn ich mit diesen Mitteln das Ziel treffe ohne mich um Pfgeilgeschwindigkeit kümmern zu müssen. Ab und an nehm ich auch den "alten Skythen zur Hand 51#@28 und bin immer wieder beeindruckt von der Wurfleistung owohl er mit meinen zwischen 32 und 36 Gramm schweren Langbogenpfeilen arbeiten muß.

Diese Werte sind rein subjektiv, da nicht gemessen aber muss ich alles was ich durch Beobachtung feststellen kann auch nachmesen?

Das nächste FC Treffen findet auf Jeden Fall in Wiesertsweiler bei Tettnang am Bodensee statt. Würde mich freuen wenn ich Dich dort sehen würde.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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Beitrag von Peter O. Stecher » 14.06.2005, 08:25

Hallo Locksley,
Mir ist die Geschwindigkeit eigentlich egal, bis zu einem gewissen Grad, ich freu mich aber wenn ich einen Bogen schieße der merklich schnell schießt.
ich schieße ab und zu auch mit ELB, der ist aber auch gar nicht so einfach zu schießen, weißt Du aber sicher eh:D Ich tu mich dann oft schwer, wie er doch um Einiges weiter links geht...

Wenn es auch nicht immer Allen recht ist, glaube ich doch, dass gerade Garne wie dieses, allen helfen und interessante Dinge zutage treten.

Wenn CHE fragt bzgl. RB, und Alle antworten: "Jaaa, Che, super kauf Dir einen RB, das ist das Größte und sooo coool!" ---
würde sich CHE mit der Problematik vermutlich nicht so gründlich auseinandergesetzt haben, und von uns wäre das auch eigentlich nicht fair.:anbet
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Wieviel FPS

Beitrag von sundancewoman » 14.06.2005, 14:43

Gruß an Alle, ich möchte mich auch zu Wort melden, was "Effizienz" betrifft. Ich komme urschprünglich aus Ungarn, und was die Reiterbögen betrifft, die sind halt meine soz. Ursprünge, daher ist verständlich, das ich RB.-Fan bin. Ich kenne auch Csaba Grózer persönlich, bin öfter bei ihn, und jetzt habe ich sogar konkrete Messwerte zum beruhigen für den guten Negley!!
Gemessen (Handabschuß bei 28", aus 3 Werten gemittelt):

Grózer Türke Komposit 55#/28"
183,5 fps mit Easton ACC3-39 (339 gr)
182,3 fps mit ung. Holzpfeil (478 gr)
150,6 fps War-Point mit 632 gr für Negley

Grózer TRH Türke 53#/28"
197 fps mit ACC3-39
193,6 mit Holzpfeil
160,3 mit Negley-Bolzen

Grózer Sparrow-Hawk 48#/28"
199 fps mit ACC3-39
190,6 fps mit Holzpfeil
155 mit dem 632 gr

Nicht wirklich ineffizient, oder
;-)

Ausser Eff. gibt noch sowas wie Spass am Bogen, betörende Formschönheit, und historischer Wert. Diese RB. haben sich in der Gechichte mehr als bewiesen.

@negley: wir freuen uns auf deine Vergleichswerte! 8-|
Es komt nicht darauf an, den bequemsten Weg zu finden, sondern den Richtigen zu gehen

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Beitrag von Peter O. Stecher » 14.06.2005, 14:45

Das müsste ich sehen, so glaube ich das sicher nicht !!:D

Bei allem Respekt, das würde heissen, dass die Bögen so schnell sind wie gute Recurves und das ist gewiss nicht der Fall !!

Woher stammen diese Werte ???

Ich hab mir gerade die Grozer HP angesehen, diese Werte sind lächerlich, wenn überhaupt, dann könnte maximal der Skythe besser werfen !!
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@Negley

Beitrag von Taran » 14.06.2005, 16:11

Also bezichtigst du hier schlicht und einfach Leute der Datenfälschung oder Lüge oder was...

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf...

Mir liegen z.B. keine Langbögen, aber ich erkenne durchaus an, dass sie inzwischen hervorragende Leistungen bringen.

Bei den Messungen für meinen TRH Traditional Hunting Recurve sind auch flotte Werte um 170fps rausgekommen bei 50 lbs, unter Zeugen und mit kra's Chrono, aber da kam auch die Sonne von hinten und das schiebt ja bekanntlich gewaltig mit!

Wenn man jetzt noch bedenkt, dass hier auch Carbonpfeile geschossen wurden, also noch dünner als das, was ich dabei hatte...

Dann ist das doch nicht so unwahrscheinlich!
Taran von Caer Dallben

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Beitrag von Archiv » 14.06.2005, 16:12

Hallo negley,

schau Dir mal die Ergebnisliste von Neubrunn an. Ahenobarbus hat mit 490 Punkten das 6.beste Ergebnis von allen geschossen (erwachsenen Plock). Das zeigt auf jeden Fall das es geht. Und es waren wirklich zu 80% Schüsse durch Bäume, bei denen ein guter Pfeilflug Vorrausetzung war.

@Ahenobarbus

was für einen Bogen hast Du geschossen in Neubrunn?

liebe Grüße benzi

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Beitrag von Peter O. Stecher » 14.06.2005, 16:17

TARAN, ich glaube meinetwegen das mit den Carbonpfeilen aber einen 478gr. Pfeil wirft kein solcher Bogen beinah 200fps. Da müssen sich manche mit wirklich toll designeten Recurves mit FF anhalten und das glaube ich schlichtweg nicht !!
Wie Du sagst hast Du mit einem sochen Bogen 170fps geschossen, o.k. glaube ich - wenn die Pfeile nicht zu schwer sind.


Ich meinte dass möglicherweise die Daten vom Bogenbauer stammen...

BENZ: Ich bin sicher man kann mit RB auch gut schießen, ich habe nur an der Effezienz gezweifelt und zu bedenken gegeben dass RB nicht einfach zu schießen sind.
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Beitrag von Mongol » 14.06.2005, 16:22

Also nach meiner Erfahrung kann man extrem viel aus RBn kitzeln - allerdings kenn ich genügend Leute aus anderen Bogenklassen, die es einfach nicht gebacken bekommen, einen Reiterbogen richtig zu schießen.

Bei falscher (Hand-)Haltung z.B.gibt's auf einmal Handschock ohne Ende.
Mir scheint, daß vor allem die Leute gegen RBn wettern, die damit nicht klarkommen.

Ich für meinen Teil hab auch div. LBn ausprobiert und kam nicht damit klar, aber dennoch sind das z.T. sehr feine Teile. (Schrott findet man aber letzten Endes bei JEDEM Bogentyp)
Ein kluger Mann bemerkt alles.
Ein dummer Mann macht über alles eine Bemerkung
(H. Heine)

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