Reiterbögen

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
Saibo7
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Reiterbögen

Beitrag von Saibo7 » 03.08.2008, 18:36

Ich habe vor einiger Zeit das Bogenschießen wieder für mich entdeckt. Ich habe schon früher als Kind mit 9 Jahren mit Bögen geschossen da mein Vater ein begeisterter Bogenschütze war.
Leider hatte mein Vater irgendwann keine Zeit mehr für den Sport. Ich habe dann mit Luftgewehr usw. angefangen was ich aber irgendwann aufgegeben habe.
Jetzt hat es mich wieder gepackt und ich bin am überlegen mir einen Bogen zu kaufen.
Ich habe mir einiges angesehen und habe festgestellt, dass mir vorallem die Reiterbögen gut gefallen und gerade die der Hunnen. :)
Ich habe schon einiges über die Suchfunktion hier im Forum heraus gefunden und vorallem einige gute Links gefunden.

Ich habe ein paar Aussagen gefunden zu denen ich eure Meinung gerne hören würde.

1.) Ich habe gelesen dass man bei den Hunnenbögen aufpassen muss sonst würden sie recht leicht brechen.
2.) Angeblich soll es nicht ganz leicht sein mit einem Hunnenbogen etwas zu treffen...Auf Deutsch: Die Schusstechnik soll nicht ganz einfach sein.
3.) Viele der Bögen sollen ausschlagen wie ein wilder Esel.
Ich habe mal mit einem Landbogen geschossen bei dem ich dachte dass er mir gleich den Arm zerlegt. Aber dass lag wohl eher daran dass die Pfeile viel zu leicht waren.

Jetzt kommen wir erstmal zu den Fragen damit es nicht langweilig wird. ;)

Also ich habe einige Shops gefunden wo man solche Bögen kaufen kann.
http://www.horsebackarchery.net/boegen/szarvas.htm
http://www.archai.de/hun.html
http://www.zen-manufaktur.com/index1.html
http://archery.maupa.org/items/list/5
Ich wollte einfach mal fragen welcher Hersteller emfehlenswert ist und wo man besser nicht bestellen sollte.
Kurz gesagt: Ich habe einfach keine Erfahrung mehr was Bögen angeht.
Ich habe kürzlich einen Bogen von meinem Vater ausprobiert und dachte mich tritt ein Pferd.
Ich habe bei den ersten Versuchen nichts mehr getroffen. :(

mFg m.F.

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Niklas
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Re: Reiterbögen

Beitrag von Niklas » 03.08.2008, 19:05

Also diese Bögen sind schon ganz schön teuer... :D
Aber ich würde fast sagen, dass onlne bestellen immer schlechter als kaufen beim Bogner ist...
Kennst du keinen Bogner, dem du vertraust, kennst...?
Aber ansonsten weiß ich relativ wenig über diese Hersteller, ich kenne viele der Seiten nicht mal...Da warte mal besser eine andere Antwort ab ;)

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Squid (✝)
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Re: Reiterbögen

Beitrag von Squid (✝) » 03.08.2008, 19:24

Hmnjaaaaaa.... das is eine der schwereren Fragen.

Also grundsätzlich: Je kürzer der Bogen, desto wichtiger die Technik.
Dass Reiterbögen brechen wie Streichhölzer ist natürlich Käse. Dennoch müssen einige Modelle deutlich vorsichtiger als andere behandelt werden. Besonders beim Aufspannen.

Für ein aussagekräftiges Posting hinsichtlich der "Trittkraft" des Bogens deines Vaters, wäre nicht schlecht, das Modell zu kennen, Zuggewicht, Auszugslänge und auch das Pfeilgewicht.

Grundsätzlich gut in der Reiterbogenbranche sind die Bögen von Kassai und Grozer, nach meinem Kenntnisstand die Marktführer, man beutle mich, wenn das nicht so ist.

Eine preislich hervorragende Alternative sind die Bögen von Julius.Hu aus Ungarn, der bei EBay unter Best-Bow firmiert und auf Bedarf fertigt.

Grundsätzlich ist für dich aber zu überlegen, ob es denn wirklich gleich zu Anfang ein Reiterbogen sein muss.
Die optimale Lösung wäre ein Besuch bei einem - oder mehreren - Bogenbauern, Bogenshops, Schützenvereinen mit traditioneller Abteilung, um die Materie zunächst einmal anzureissen.
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 04.08.2008, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Reiterbögen

Beitrag von rheingold » 03.08.2008, 19:44

Ich habe meinen Hunnen-Bogen bei "Gyula, Kovacs" gekauft.

Seinen Shop findest du bei eBay unter :  Best-Bow !

Er ist Ungar und fertig seine Bögen selber,
so steht es jedenfalls geschrieben.


Meiner hat 130euro gekostet, und ist vorrige Woche eingetroffen.
Denke als Wieder-Neu-Einsteiger (bin ich nämlich auch),
sind 130euro erstmal genug für`s Testen und wieder reinkommen.
Wenn man sich dann an alles gewöhnt hat und gut reingekommen ist,
kann man ja, wenn`s sein muss tiefer in die Tasche greifen  ;)

Bin sehr zufrieden mit meinem "Hunnen", zumindest bis jetzt.
Nach dem 2. Schuss ging der Pfeil schon in die Richtung in die er sollte,
ausser Fingerspitzen-Schmerzen läuft es eigentlich prima.
Schiesst aber hart (glaube ich jedenfalls) !
Ach ja, Zugstärke: 40Ibs .

Gruß  Matthias

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Re: Reiterbögen

Beitrag von Saibo7 » 03.08.2008, 19:59

Der Bogen von meinem Vater kann man gut schießen ich wollt nur damit sagen dass ich überascht war wie schnell man Dinge verlernen kann. ;)
Denn ich war eigentlich immer ein guter Schütze und bin deshalb vielleicht ein wenig verwöhnt da ich sonst immer mein Ziel treffe. ;D

Zum Neueinstieg ist es sicherlich besser erstmal einen Bogen zu kaufen der nicht zu den besten gehört und etwas günstiger ist.
Ich werde mich mal bei Ebay umsehen.

Ich hoffe es melden sich noch ein paar Schützen die erfahrung mit dem Hunnenbogen haben.
Mir persönlich gefallen die etwas geraderen besser. Wie zum Beispiel der TRH Extra II Hunnish bow.

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Re: Reiterbögen

Beitrag von Tadamo_Rah » 03.08.2008, 21:30

Der Antworten sind viele!

Die wichtigste ist in diesenm Zusammenhang die, dass Du probieren musst. In diesem Forum gibt es viele Bogner, die Dir sicher gern helfen und Dich auch ihren Bogen probieren lassen.
Man muss nur wissen, aus welcher Gegend Du kommst. Da hilft eine Postleitzahl im Profil schon viel weiter.
Wenn Du also zufällig in Hamburg bist, helfe ich Dir gern weiter.  Andernorts sicher Andere.

Tado

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Re: Reiterbögen

Beitrag von Brent » 03.08.2008, 21:46

rheingold hat geschrieben:Ich habe meinen Hunnen-Bogen bei "Gyula, Kovacs" gekauft.

Seinen Shop findest du bei eBay unter :  Best-Bow !

Er ist Ungar und fertig seine Bögen selber,
so steht es jedenfalls geschrieben.


Den meint Squid einen Post weiter oben.
Und er baut seine Bögen tatsächlich selber. Ist (oder war zumindest) hier auch im Forum unterwegs, Username: Julius.Hu

Ich persönlich kann den nur empfehlen, ich selber schieße einen Langbogen (mit Glas, Laminat aus mehreren Hölzern) aus seinem Angebot. Ich musste den Bogen einmal zurückschicken, weil die Nocken nicht so optimal gearbeitet waren, aber das war kein Problem, Julius hat den nachbearbeitet (im Rahmen seines Services) und jetzt ist es der präziseste Bogen, den ich je in der Hand hatte.
Eine Vereinskollegin schießt einen Reiterbogen aus seinem Angebot und ist ebenfalls voll zufrieden.
Infos zu Tunieren der OSV Bogensparte unter http://turniere.osv-bogensparte.de

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Re: Reiterbögen

Beitrag von windling » 03.08.2008, 22:21

naja mit dem trh ex 2 wagst du dich ja schon in seeehr spezielle und auch exclusive regionen vor.
da solltest du wirklich am besten mal die leute bei archai.de ansprechen.
andrea oder toni haben da immer ein guten beratendes händchen für deine belange
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Re: Reiterbögen

Beitrag von Saibo7 » 04.08.2008, 14:27

Nicht dass wir uns falsch verstehen....Ich wollte mir den TRH EX 2 nicht kaufen. Den würde ich mir kaufen wenn ich merke dass ich erstens noch wirklich lange Bogen schießen möchte und dass diese Arte von Bögen das optimale für mich sind. :)

http://www.horsebackarchery.net/boegen/szarvas.htm
Hier bieten die einen Bogen wie ich ihn mir vorstelle für 170€ an. Leider weiß ich nicht wie die Qualität ist.

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Esteban
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Re: Reiterbögen

Beitrag von Esteban » 04.08.2008, 14:51

Hier bieten die einen Bogen wie ich ihn mir vorstelle für 170€ an. Leider weiß ich nicht wie die Qualität ist....


Kassaibogen. (nur eine Feststellung, keine Wertung!)

vergiß nicht: 170,- zzgl Mwst ! bist Du über 200,- plus Fracht.



Gruß

Esteban

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Re: Reiterbögen

Beitrag von Buddelfrosch » 04.08.2008, 16:20

Saibo7 hat geschrieben:
http://www.horsebackarchery.net/boegen/szarvas.htm
Hier bieten die einen Bogen wie ich ihn mir vorstelle für 170€ an. Leider weiß ich nicht wie die Qualität ist.

mFg m.F.


Wenn Qualität bedeutet, dass der vernünftig verarbeitet ist, dann hat er eine hohe Qualität. Unter normalen Bedingungen ist der unkaputtbar.
Allerdings wäre sehr interessant was du für einen Auszug hast. Den Szarvas würde ich nur für jemanden mit min. 32" Auszug empfehlen, sonst kommst du mit einem kürzeren Bogen besser.
Der Bogen ist im Verhältnis zu vielen anderen Reiterbögen ziemlich schwer und ein spürbarer Handschock ist auch eingebaut...  :D

Es kommt halt immer darauf an, was man will.

Esteban
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Re: Reiterbögen

Beitrag von Esteban » 04.08.2008, 16:30

@ Saibo:

der/die eine oder andere hat RB zu Hause. Trag doch mal die PLZ in Dein Profil ein und frag, ob Du mal probeiren darfst.

In die Hand nehmen und probierne ist immer besser.  ;)

Ich wohne im Raum östlicher Bodensee und hab einen Grozer Hunnen mit 45 lb.

Gruß

Esteban

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Re: Reiterbögen

Beitrag von Squid (✝) » 04.08.2008, 16:48

Ich will auch noch mal....
Vielleicht zürnt mir Benz dann auch nicht mehr, wenn ich meine beiden Reiterbögen im mediterranen Stil schiesse / misshandle  ;D  ;D

Ein Reiterbogen wird eigentlich nur dann wirklich effektiv genutzt, wenn man ihn mit dem Daumen auszieht. Die Auszugslänge ist dann etwa 8-15 cm weiter als der "Standardauszug" im mediterranen Stil - also mit 3 Fingern bis zum Mundwinkel.
Aus 28" oder 29 " werden dann schnell mal 31" oder 32".

Natürlich ist der Szarvas ein guter Bogen - insbesondere nach reitertechnischen Vorgaben.
Insoweit geniessen diese Dinger einen gewissen Status...

Ich wohne übrigens in der Gegend von Bremen und hab nen 54er Fiberglasungarn und nen 48er Hunnen von Julius.Hu (jweils bei 28" Auszug)
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benz

Re: Reiterbögen

Beitrag von benz » 04.08.2008, 17:05

Tja dass bei Jo Preise OHNE Mehrwertsteuer stehen mußte ich auch schmerzlich feststellen, ist das eigentlich erlaubt? Ich dachte bisher das darf man nur im Großhandel ?  >:(

Der schlechte Ruf der Kassai Bogen kommt zum großen Teil daher, dass die Stärke für einen 30" Auszug angegeben ist, dann bestellen die Leute z.B. einen 35# Bogen und sind enttäuscht von der Wurfleistung, dabei hat dieser Bogen im Vergleich mit anderen eben nur ca 30#

Wer also einen Kassai Bogen will und ihn, wie Squid misshandeln will  ;D sollte ca 5# mehr bestellen.

Das hohe Gewicht des verlinkten Bogens kommt daher, dass die Wurfarme mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aus reinem Kunststoff bestehen.

Bei Julius.hu bekommst Du für 130 Euro einen Bogen mit Holzkern der ca die Hälfte wiegt.

Ich wohne zwischen Ulm und Würzburg und bei mir kannst Du einen Grozer Türken (35#) und einen Julius.hu Türken (32#) beide in der TRH Version, immer gerne ausprobieren.

lG benzi

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windling
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Re: Reiterbögen

Beitrag von windling » 05.08.2008, 08:37

40 km nördlich von frankfurt/main

26# grózer sacytha-ungar
47# grózer hunne ex1 (neue form)
60# grózer mittelalterlicher ungar

alle für probeschüsse geeignet  ;D
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