Jagd-Recurve vs. Langbogen

tarek · Beitrag von **tarek** » 19.05.2003, 18:57

Jagd- und Feldschiessen ist eigentlich ein Begriff. Stell dir einfach ein 3D-Turnier im Wald vor: du musst den Bogen mit dir rumschleppen, dich etwas verrenken, um zum Schuss zu kommen, musst vielleicht auch einem beweglichen Ziel "folgen" können.
Dafür brauchst du einen relativ kurzen, handlichen, leichten Bogen.

Stell dir jetzt ein Fitaturnier auf dem Schiessplatz vor. für mehr Stabilität, Dämpfung und so weiter ist ein langer Bogen mit schwerem Mittelteil von Vorteil. Daher die FITA-Recurves, die locker 10" länger sind als die Jagdbögen, und ein grosser Teil der Länge liegt im Mittelteil. Du stehst ja auf freiem Feld und musst dich nicht bewegen, dafür ist eine hohe Wiederholungsgenauigkeit wichtig. Dafür brauchst du den olympischen Recurve.

Stefan

Warbeast · Beitrag von **Warbeast** » 19.05.2003, 19:21

hab nen kahn von border archery geschossen mit 50# ist nen traumhafter bogen

ansosnten bleibe ich beim radlbogen und werd meinen martin verkaufen

tarek · Beitrag von **tarek** » 19.05.2003, 20:14

jojo is aber so fita recurve ist doch was anderes als feldrecurves da beim samick sht auch steht das es ein feldrecurve ist
wegen dem unterschied ziwschen fita jad recurve gibts ja schon n thread

tarek · Beitrag von **tarek** » 19.05.2003, 20:52

feldrecurve und jagdrecurve ist eigentlich das gleiche...

Daniel · Beitrag von **Daniel** » 19.05.2003, 21:07

Aber Hallo, der Langbogen ist doch die Königsklasse!

mfG Daniel

Mongol · Beitrag von **Mongol** » 19.05.2003, 22:32

@Daniel
Das würd ich ja eher von Reiterbögen behaupten - aber das ist wohl Ansichtssache

Daniel · Beitrag von **Daniel** » 19.05.2003, 22:46

@ Mongol:

Wie würdest Du das Schussverhalten eines Reiterbogens im Vergleich zu einem Langbogen oder Recurve beschreiben (Auszug weich/hart, Armschock, Pfeilgeschwindigkeit, Sonstiges)?

mfG Daniel

Mongol · Beitrag von **Mongol** » 19.05.2003, 23:03

@Daniel
Hängt natürlich immer davon ab, was für einen Reiterbogen man nimmt. Aber so prinzipiell würde ich mal sagen: Weicher Auszug, geringer (bis kein) Handschock, recht hohe Pfeilgeschwindigkeiten -> recht gerade Wurfbahn.

In irgend einem anderen Thread hatte ich mich aber auch schon ausführlich darüber ausgelassen

Archiv · Beitrag von **Archiv** » 20.05.2003, 07:55

@Mongol
Ich möchte mir auch einen Reiterbogen zulegen. Budget ca. 200-300 Euronen.
Was würdest du empfehlen.

Gruss
Howie

Mongol · Beitrag von **Mongol** » 20.05.2003, 08:25

@howie
also für 200-300 Euronen bekommst du eigentlich fast alles aus dem Sortiment von Grozer.

Schau mal unter [url]www.traditional-archery-scandinavia.com[\url] oder [url]www.grozerarchery.com[\url]

Bei weiteren Fragen mail mich einfach an

Archiv · Beitrag von **Archiv** » 20.05.2003, 09:50

@mongol
Sieht gut aus. Schiessen die wirklich so akkurat wie ein Longbow ?
Man müsste mal irgendwo einen zur Probe schiessen.

Gruss
Howie

Archiv · Beitrag von **Archiv** » 20.05.2003, 10:42

@howieh
Er schiesst ganz anders als ein Longbow. Viel schneller und weniger Handschock. Ebenfalls haben RBs einen gleichmässig weichen Auszug. Ein LB wird, je weiter man ihn auszieht, ja immer härter.

Bist Du in Wildensten dabei? Da sind einige FCler mit RB dabei.

Mongol · Beitrag von **Mongol** » 20.05.2003, 10:45

@howie
AAAAAlso... ein Reiterbogen schiesst sehr präzise - vergleichbar mit einem guten Flatbow. Du kannst gerne mal in Göttingen vorbeikommen zum Probeschiessen

AEIOU · Beitrag von **AEIOU** » 20.05.2003, 12:24

also für mich ist auch die geschichte eines bogens von bedeutung. habe mir bei ebay einen fred bear grizzly 56", 45' bei 28", baujahr 1971 um 240 euronen ersteigert. ich hab sowas schon länger gesucht und freu mich schon sehr auf den bogen.
ich finde es immer wieder interessant, wenn man über die herkunft seines bogens was zu erzählen weiss. alte jagdrecurves etwa, oder selfbows oder bögen aus fernen ländern aus exotischem werkstoff.
auch darauf kommts an .... glaub ich für meinen teil

Beitrag von **Ravenheart** » 20.05.2003, 12:57

Ich habe einen Jagdrecurve gekauft, a) zum Ausprobieren, b) weil ich gerne hohes Zuggewicht und schnelle Pfeile wollte, dies aber in Vollholz nicht hinbekam. Durch den Recurve ist in mir der Druck, bei jedem Stave an's Limit (oder darüber) zu gehen, weg.
Das Schussverhalten, die Handhaltung, das Zielen ist schon ganz schön anders, finde ich. Ich brauche immer so 3 - 5 Pfeilserien, bis ich mich beim Wechsel wieder umgewöhnt habe.
Empfinde den Langbogen auch als "direkter", den Recurve als "technischer". Dennoch hat beides seinen Reiz, möchte keines mehr missen.

Rabe