Getarnter Bogen

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
PeLu
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Getarnter Bogen

Beitrag von PeLu » 21.01.2003, 08:14

Der Thread ist ein bisserl missverständlich: Ich meine da kein Camouflgegefleckert sonder das Tarnen mit Genegständen des täglichen Gebrauchs (also gso ähnlich wie es im Waffengesetz beschrieben ist .-)

Fangen wir vorne an:

Ich hab' einen wudnerschönen Stachelstecken (Bild folgt), der mich fast überall hin begleitet wenns zum wandern oder bergsteigen wird. Das ist eine Art Wanderstock, falls da von den alpenländisch herausgeforderten (politisch korrekter Ausdruck für Flachlandtiroler) wer ned weiss was das ist. das ist eine Art Wanderstock.

Der ist ein Haselstecken, ca. 4cm dick, unten eine geschmiedetes Spitze, oben eine Geweihgabel. Die Länge ist so, dass ich grad oben das Monokular auflegen kann (Qualitätsunterschied zwischen aufgelegtem und frei gehaltenem Glas ist in etwa derselkbe wie zwischen Zeiss und Aldi-Billigglas). Also so an die 175cm bis zu den Gabelenden.

Jetzt hab' ich mir gedenkt, wär doch nett, wenn man öfters den Bogen unverdächtig mitnehmen könnt. Wenn man den Stecken etwas dicker und hohl mahcert, könnt ma den Bogen und einige wenige Pfeile reintun.

Freilich komm ich da um einen Langbogen ned herum .-)

Jonathan
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Beitrag von Jonathan » 21.01.2003, 08:55

lustige Idee aber ich glaub, das brauchts garnicht. wenn du einen Langbogen hast, kannst einfach eine Kappe unten aufsetzen, und die Sehne In die Tasche Stecken, da kommt nie einer drauf (der meistverbreiteste Irrtum übers bogenschiessen ist, das der bogen gebogen sein muss) Mit den Pfeilen ist das natürlich noch ein problem. aber, wer verdächtigt dich dessen, den Bogen mitzunehmen? mich hat deswegen eigendlich noch keiner angemacht. wenn man bei uns in den wald geht sollte man allerdings so ein kriegsgerät bei sich haben(wurde grade erst eine Leiche entdeckt)
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Beitrag von PeLu » 21.01.2003, 09:52

Da war eh einmal ein Artikel (wo denn? Weiss nimmer,  PuB, TB oder PA) über den skandinavischen Schisteckenbogen. Also ein Langbogen, der ungespannt die Funktion eines Schisteckens hat (Einstocktechnik nach Zdarsky).

Aber nachdem ich den wirklich als Stachelstecken einsetzen will, sollt' er schon fester sein.

Eine Idee war einmal, dass man beim LB das Griffstück im Freien lässt und über die WA Hülsen drüberschiebt.

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Beitrag von Martin » 21.01.2003, 11:12

@PeLu
Das mit dem Skistock stand in der TB in einem der Artikel der Reihe über den nordischen Bogen.
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Beitrag von PeLu » 21.01.2003, 14:00

Jaja, das war es.

Ich werd mir übernächste Woche einen schönen Bambusstecken suchen, wo der Bogen leicht reingeht.  Ich weiss nur noch ned wie ich ihn durchbohre.

Einen werd ich wohl der Länge nach halbieren und eine Art Etui machen. Aber als Stachelstecken wird er dann wahrscheinlich zuwenig aushalten.

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Beitrag von locksley » 21.01.2003, 14:43

Du hast doch dann den Bogen, der den Stachelstecken von innen stützt.
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Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

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Beitrag von PeLu » 21.01.2003, 15:18

Naja, nicht recht. der liegt ja mehr oder weniger nur drinnen.
Ich überleg mir im Bambuswald was.
Kann ja mehrere bauen.

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Beitrag von PeLu » 21.01.2003, 16:30

Die Zwischenwände kann man glaube ich ausbrennen: Nimm eine lange Metallstange, mach sie an einem Ende glühend heiss und stosse sie ins Bambusrohr - so macht man glaube ich auch Blasrohre.
Stefan

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Beitrag von Jonathan » 21.01.2003, 17:31

Stimmt, bambus ist ideal, den kannst du irgendwie mit Schaumstoff ausfüllen(füttern), damit der Bogen nicht klappert, und auch noch pfeile mit reinpacken.dicke wäre dann ungefähr 12cm. wie sähe sowas wohl für einen Reiterbogen aus? :-)
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Beitrag von PeLu » 21.01.2003, 18:37

Naja, 12cm strebe ich irgendwie nicht an. So dass ich es halt noch gut als Stecken nehmen kann, also ich schätz jetzt ca. 5,5cm. Weiss noch ned ob das geht.
Werd wohl meinen neuen Bambusbogen reintun.

PeLu
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Beitrag von PeLu » 21.01.2003, 19:27

Falls es noch wen intressiert:

Der Stachelstecken:

Bild

So ungefähr stell ich mir des vor.

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Beitrag von Bowina » 21.01.2003, 19:34

der Stachelstecken erinnert mich stark an einen Kender Hupak.
Praktisch soetwas...grins
carpe diem

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Beitrag von Bowina » 21.01.2003, 19:53

Bowina?! Bitte übersetzen... ist das Steirisch oder so ;-) ?
carpe diem

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Beitrag von PeLu » 21.01.2003, 20:26

Nur wird beim Hupak die Gabel als Steinschleuder verwendet, was ich zumeist unterlasse.

Nein, das ist nicht steirisch. Ich hab meinen Stecken aber wirklich aus der Steiermark. Hab ihn dort vor sieben Jahren erworben.

Bowina
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Beitrag von Bowina » 21.01.2003, 20:42

@sbartels
Kender = ein Volk, das in den "Drachenlanze" Büchern zu finden ist.
Hupak = Kenderwaffe


Zum Sachen weghebeln, als Wanderstab oder zur Selbstverteidigung ist er sehr nützlich.
carpe diem

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