Hallöchen

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
Karly

Hallöchen

Beitrag von Karly » 16.07.2005, 10:02

Willkomen im FC
:fcsmilie

Zu deinen Fragen
1) Unterschiedlich ! von 30 cm... bis ca 100 m ....
2) Da hast Du Dir schon mal fast alle fragen selbst beantwortet :-)
Das mit dem Schräghalten des Bogens ist von ein paar Faktoren abhängig ..
z.b. Statur Haltung Griff Pfeilauflage Schußfenster Pfeil spinnewert etc...

zu deiner Aussage==> Ob die Ergebnisse gut oder schlecht sind für einen Anfänger weiss ich nicht, isst auch nicht wichtig... Damit hast Du doch schon den Richtigen Pfad betretten !

Mein Typ... nimm einfach mal an einigen Turnieren teil ... und sage doch den anderen das Sie dich ein wenig auf deine Fehler hinweisen sollen :-)

Oder schau in der Mitglieder Karte wer in deiner nähe wohnt... so zum roven und so :D :D

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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 16.07.2005, 10:20

WILLKOMMEN !!!

Ich schließe mich Karlys Meinung vollinhaltlich an !!

Jedoch 45 Grad Bogenneigung ist nicht optimal, 12 Grad - 20 würde ich empfehlen.
https://classic-archer.com/

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Beitrag von W.Munny » 16.07.2005, 10:57

Erstmal ein herzliches Willkommen auf :fcsmilie

Meiner Meinung nach ist der tatsächliche Winkel nicht entscheidend. Hauptsache man fühlt sich wohl und das Ergebnis stimmt. Viel wichtiger dürfte sein, dass der Kopf und die Zughand ebenfalls im gleichen Winkel und vor allem immer im gleichen Verhältnis zueinander stehen.

Auf den Turnieren muss ich je nach Gegebenheiten und Auspflockkünsten des Veranstalters auch in der Lage sein, den Bogen zwischen 0° bis 90° Neigung zu schießen.
Zurzeit unterwegs mit einem Nergal von Karl-Heinz mit 50# @ 29,5"

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Peter O. Stecher
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Beitrag von Peter O. Stecher » 16.07.2005, 11:26

Was Munny sagt stimmt natürlich - das "Alignment" von Kopf - Bogen und Zughand muss passen -und Kunstschüsse bei Turnieren erfordern oft unkonventionelle Haltungen.:-(
https://classic-archer.com/

Robster
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Beitrag von Robster » 16.07.2005, 11:35

Ich zitiere mal aus Vordereggers Buch :

Das Schräghalten oder Kanten des Bogens und des Kopfes ist einer der Schlüssel des instinktiven Schießens. Dabei wird der obere Wurfarm des Bogens wird z.B. bei einem Rechtshänder nach rechts gelegt.
Wichtig ist, dass die Augenachse und der Bogen (die Sehne) einen rechten Winkel bilden. Der Kopf darf daher nicht zu viel und nicht zu wenig geneigt werden.

Es ist aber nicht egal, wie stark der Bogen umgelegt wird. Ungefähr 20 bis 30 Grad sind üblich. Hier muss jeder Schütze eigene Erfahrungen sammeln, wie stark der Bogen geneigt werden soll. Dabei muss aber eines beachtet werden. Neigt man den Bogen, wandert der Pfeil immer weiter aus dem Ziel, da der Drehpunkt des Bogens nicht auf der Höhe des Pfeils liegt.


siehe HIER Bild!

[royalblue](edit: Bild zu breit! Rabe)[/royalblue]
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

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Beitrag von Peter O. Stecher » 16.07.2005, 12:43

Es gibt auch die Theorie den Bogen bei verschiedenen Distanzen verschieden zu neigen - je näher desto mehr - ich würde meinen eine schwierige Sache in der Wirkichkeit8-|
https://classic-archer.com/

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Beitrag von Archiv » 16.07.2005, 19:31

Danke erstma...

...Vordereggers Buch kenn ich... ...werd dann mal weiterexperimentieren... ...und vor allem für´s erste nur versuchen mit dem Ziel eins zu werden.:D

leonadis
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hab ich da was verpasst..??

Beitrag von leonadis » 16.07.2005, 21:25

Also meine Meinung lautet: Welchen Typ Bogen schiesst Du..? Davon hängt es auch ab wie stark Du den Bogen neigen "solltest". Bei einem Primitiven über den Shelf "empfehle" ich 45°.
Da Du dadurch eine sichere Pfeilablage auf dem Handrücken hast.
Habe die Erfahrungen jetzt erst auch gemacht ( schiesse seit ca. 1 Monat auch PB ) einen Recurve mit Schussfenster kannst Du eigentlich fast gerade halten. Ausserdem kannst Du einen zu hohen Spine Deiner Pfeile dadurch ausgleichen indem Du den Bogen dementsprechend mehr neigst.
Achtung...wie immer eine Meinung, kein Gebot. Jeder sollte so schiessen wie er es am besten kann.
Cu Leonadis
..f?r eine Hand voll Hongkong-Dollar...

Karly

Wie ...

Beitrag von Karly » 16.07.2005, 22:50

DU was machst und was Du da machst ist egal... aber mach immer nur das gleiche.... den dan werden deine Pfeile immer gleich fliegen....

also wen Du saubere Gruppen schiesen kannst :-) dan istder weg zu den verschiedenen distanzen kein alzu weiter mehr !

Mach Dir aber keinen Kopf wenn es auf eine Scheibe nicht so Toll klappt..
Auf dem Turnier sieht es dan wieder anderst aus....
Da bist Du in der gruppe.. und kannst das ein oder ander abgucken..

Ps : also ich schieß nie alleine auf eine Scheibe, sondern schau immer das wir mindestens zu zweit sind oder mehr...
Da kann man dan so SPiele machen wie Nocken schiessen :-))

Und man sollte nicht glauben wie da auf einmal die leute treffen können !
Nimm aber dafür nur allte Pfeile.... :-))

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Beitrag von Archiv » 17.07.2005, 09:25

Dank auch für die Antworten nochmal.

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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 18.07.2005, 09:30

Also wenn der Bogen nur in 45°-Haltung geradeaus schießt (gefühlsmäßig), würde ich sagen, da stimmt entweder der Pfeilspine oder der Ablass nicht!

Auch ein LB ohne Schussfenster SOLLTE bei kerzengerader Bogenhaltung gerade schießen!

Möglich ist das, mein Wort drauf!

Und was das Liegen-Bleiben des Pfeils auf Hand oder Auflage angeht:

Wenn er runter fällt, ist das definitiv ein Auszug-/Greif-Fehler! Auch das ist KEIN Argument, den Bogen schräg zu halten!

Ich zeige gerne Jedem, der's nicht glaubt, wie man auf dem Bauch liegend mit Pfeilanlage NACH UNTEN schießt, ohne dass der Pfeil runter fällt! GEHT alles!

Dass die Meisten (ich auch!) den Bogen in der Regel LEICHT schräg halten, hat 2 Gründe:

1. ist es eine entspanntere Handhaltung (bei geraden Griffteilen),

2. hat man ein freieres Sichtfeld.

Für Trefferlage und Pfeil-Ruhiglage als KRÜCKE soltte es aber nicht dienen; lieber die o.a. Fehler ausmerzen!

Rabe

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Beitrag von Peter O. Stecher » 18.07.2005, 09:44

Da gebe ich Rabe 100% ig recht !!!

Einen Vorteil bringt eine leichte Schräglage noch, bei Bögen mit wenig oder keinem Schußfenster, zeigt der Pfeil, da Sehne bogenmittig, nach links(RH!!). Am Bogen eben vorbei. Durch eine Schräglage kommt/zeigt der Pfeil wieder mehr in die Mitte. Die Linksabweichung wird so halbiert (fast). Das, abgesehen von geländeabhängigen unkonventionellen Schüssen ist der einzige Grund für eine Schräghalteempfehlung...
Kann man mit aufgenocktem Pfeil leicht nachvollziehen, visuell.

Alle Achtung Rabe - am Rücken liegend!!:D :D
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Beitrag von Haebbie » 18.07.2005, 10:44

Rabe, ich bin da wieder mal anderer Meinung:
:knuddel

Der Pfeil windet sich beim Abschuß um den Bogen herum und hebt von der Pfeilauflage ab, darüber sind wir uns ja einig. Beide Bewegungen addieren sich zu einem mehr oder weinger schräg in die Höhe ausweichenden Pfeil.

Wenn beide Bewegungen gleich stark sind, würde der Pfeil diese Schlenkerbewegung im Winkel von 45 Grad machen. Wenn nun der Bogen in 45 Grad Schräglage gehalten wird, verläuft die Schlenkerbewegung senkrecht. Das hat den Vorteil, dass seitliche Abweichungen duch falschen Spinewert, zu kurzen oder langen Auszug, die sonst einen etwas seitlichen Versatz zu Folge hätten, kompensiert werden, auf Kosten eines Höhenversatzes. Ein Höhenversatz im Trefferbild ist aber einfacher in den Griff zu bekommen, als ein schräg seitlicher (von dem man ja oft nicht weiß, wo er her kommt).

Die Schlenkerbewegung des Pfeils in der Höhe wird im Wesentlichen durch den Nockpunkt eingestellt, die in der Waagerechten wird durch den Spine vorgegeben. Das Schräghalten des Bogens und die Nockpunkteinstellung verändert möglicherweise die horizontale Treffelage, aber nicht so, wie Vorderegger das beschreibt.

Einverstanden?
... let your arrows fly

Herbert

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Beitrag von Ravenheart » 18.07.2005, 13:27

@Haebbie: Nö! :D

(Hattest Du aber auch nicht erwartet, oder?)

Wenn der Spine nicht stimmt, fliegt der Pfeil nicht gerade raus. (Dass er sich rum windet und dann einpendelt is klar; ICH meine hier natürlich die Flugbahn, WENN er eingependelt ist!

Also, stimmt der Spine nicht, weicht er ab! Ob er das, je nach Bogenhaltung, nun seitlich oder schräg nach oben macht, ist aus meiner Sicht völlig egal! Ausgleichen muss (und kann!) man beides! Gib mit einen 35# LB, 60/65er Pfeile und 1/2 Std. zum Einschießen, und ich schieße Dir (mit gerader Bogenhaltung) genau so saubere Gruppen wie mit jeder andern Kombination!

Nur vom GEFÜHL her ist es eben dann immer falsch!

Ob man seitliche, schräge oder höhenmäßige Abweichungen besser ausgleichen kann, ist sicher individuell verschieden! ICH habe mit der Höhenlage meist mehr Probleme als mit seitlichen Abweichungen!

Nein, ich bleibe dabei: Starke Schräglage macht keinen Sinn! Wer damit besser klar kommt, mag es tun, aber ein "Ersatz" für korrekten Spine ist es nicht!

Mehr hab ich ja nicht sagen wollen!

Rabe

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RE:

Beitrag von Haebbie » 18.07.2005, 13:58

Original geschrieben von ravenheart

@Haebbie: Nö! :D

Hattest Du aber auch nicht erwartet, oder?



Doch, Rabe ((schnüff) das hatte ich erwartet. Ich dachte Do postest jetzt "Ja, Haebbie, Du hast es wieder mal erfasst." Und stattdessen ...
:-(

Spaß beiseite: letztlich sind wir gleicher Meinung. Nur sehe ich in der Möglichkeit über das Kippen des Bogens die Trefferlage zu korrigieren eher einen Vorteil. Klar ist es unter dem Stirch besser zu versuchen, die Fehler von vorn herein zu vermeiden.
... let your arrows fly

Herbert

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