Frage zum Befiedern...

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
Schmiddi
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Frage zum Befiedern...

Beitrag von Schmiddi » 23.08.2003, 13:42

Hallo...

ich hätte heute mal eine Frage zum Befiedern an Euch... da ich meine Pfeile einmal probieren möchte selbst zu befiedern... klingen meine Fragen garantiert anfängermäßig... also....

Müssen die Federn eigentlich gerade am Schaft angebracht werden... oder müssen sie genauso wie in folgendem Bild angebracht sein???

[img]Muss%20es%20immer%20so%20sein???[/img]
Bild
Meine Federn sind mit der Befestigung etwas ungerade... muss ich die vroher geradebiegen???
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Schmiddi

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Beitrag von Hunbow » 23.08.2003, 14:39

du kannst deine pfeile eigentlich aufkleben wie du willst. naturfedern haben in sich eine biegung und produzieren so einen drall. natürlich sollte man nur links- bzw. nur rechtsgewundene federn einen schaft kleben. je schräger du die federn aufklebest- umso mehr wird der pfeil sich beim fliegen drehen.
andere bei fc können dir jetzt bestimmt formeln nennen inwieweit sich eine zunahme der rotation auf die vorwärtsbewegung auswirken wird.
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Beitrag von Halfmoon » 23.08.2003, 15:18

@ schmiddi

Je schräger Du die Federn auf den Pfeil klebst, desto stärker, bzw. schneller entsteht Drall beim Fliegen. Je stärker der Drall, desto mehr Energie geht aber auch im Flug flöten. Ich würde die Federn nicht zu schräg auf den Pfeil kleben.
Du kannst übrigens auch gebogene Klammern verwenden, um Drall zu erzeugen, anstatt eine gerade Klammer, bei der Du die Feder etwas schräg aufsetzt ...

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@ schmiddi

Beitrag von Hunbow » 23.08.2003, 16:55

ich schlage vor, einfach mal mit verschiedenen federstellungen zu experimentieren. kannst ja mal 2 unterschiedlich gefärbte federn in voller länge in einer weiten spirale aufkleben. das sieht beim fliegen schön aus und du musst nicht soweit laufen, weil die in der regel nicht so weit fliegen. :D
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frage zum befiedern

Beitrag von Looser » 23.08.2003, 17:58

@ Schmiddi
Wenn Du Deine Pfeile gerade auf den Pfeil klebst, fliegt der etwas schneller. Bei gewundener Befiederung ist der Pfeil etwas langsamer, aber dafür stabilisiert er sich schneller. Das heißt, der Pfeil fliegt ruhiger.
Was Dir hunbow vorgeschlagen hat, nennt man Flu Flu. Diese Art Befiederung wird hauptsächlich bei Schüssen in die Luft angebracht. Der Pfeil verliert rapide an Geschwindigkeit und kommt fast immer senkrecht zur Erde zurück.
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Niels

Beitrag von Niels » 26.08.2003, 14:12

Ich bin zwar auch ein Anfänger. Hatte aber letztens bei Haebbie einen netten und sehr lehrreichen Fachsimpelabend (oder besser Grundlagenvermittlungsabend) unter anderem zum Thema Befiedern.

Dabei wies mich Haebbie darauf hin, dass auch bei einer Befiederung ohne Drall die Federn ein wenig schräg auf den Schaft aufgesetzt werden müssen, weil sie ansonsten keine ordentliche Auflage auf dem Schaft haben und zum Beispiel auch schneller abreißen.

Möglicherweise ist ja auch eher das mit der von Schmiddi eingestellten Abbildung gemeint.

Niels

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Beitrag von Schmiddi » 26.08.2003, 15:41

Hi...

da ich eigentlich vorhatte, mit dem Mittelalterlichen Befiederungsgerät den Pfeil zu befiedern fällt das etwas schiefstellen der Federn gleube ich aus... da ja mit diesem Gerät die Federn nur gerade geklebt werden können... oder???

Ist gerade wirklich sooo schlimm???
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@ Niels

Beitrag von Haebbie » 26.08.2003, 16:25

da ist in unserem Gespräch was nicht so ganz rübergekommen. )-:

Es ging drum, dass die Feder wegen ihrer nicht ganz rechtwinkligen Lage zum Federkiel ein wenig außer Mitte aufgesetzt werden sollte, damit der Federkiel vollflächig auf dem Schaft aufliegt und so besser hält. Mit dem Drall hat das nichts zu tun.
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Beitrag von Niels » 26.08.2003, 17:05

@haebbie
o.k. da lag ich wohl etwas daneben, als ich einen Zusammenhang zwischen der Abbildung und dem von Dir erklärten Aufsetzen der Federn hergestellt habe. :(

@schmiddi
tschuldigung für die Verunsicherung. Was haebbie wirklich meinte, hat er ja nun selbst erklärt.

Er kann das sowieso viel besser als ich. :anbet

Niels

Curtis
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Beitrag von Curtis » 26.08.2003, 19:30

@Schmiddi
es macht wirklich nix, wenn du die Federn grade aufklebst, ich zB befiedere am liebsten einen Drall, da der Pfeil sich dann wesentlich früher stabilisiert. Aber ich hab auch grade befiederte Pfeile, wenn du ein Befiederungsgerät hast, welches nur grade befiedert ist das ok, es muss nicht so aussehen wie auf deinem Bild oben!
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noch ne weitere Frage... jetzt zur Wicklung

Beitrag von Schmiddi » 26.08.2003, 20:11

also... ich bedanke mich erst mal recht herzlich an alle, die hier gepostet haben, um mir zu helfen... leider hab ich noch ein weiteres Problem... diesmal aber mit der Wicklung.... so also meine Frage: Ist es wirklich nötig den Nock auch noch extra mit dem Sternzwirn zu wickeln, (genau wie die Pfeile oben links auf der FC Seite), oder kann ich auch ganz einfach... nach der Feder mit nem Abschluss aufhören??? Ist der Nock dann wirklich soooo unstabil??? Denn ich finde es sieht einfach nur "beschiss**" aus... was denkt ihr??? Wie wickelt ihr meistens???

Schon mal vielen Dank für Eure posts im Voraus!!!© Schmiddi©
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Nackig?

Beitrag von Nullman » 26.08.2003, 21:57

Schmiddi, ne Selfnock ohne Wicklung sieht nackig aus, macht einfach nichts her. Und es IST sinnvoll die Nock mit einer Wicklung zu verstärken! Wieviel Druck auf so einen Nock lastet beim Ablass, kannst du dir ja mal von unseren Rechenkünstlern ausrechnen lassen. ;)
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Beitrag von Archiv » 26.08.2003, 22:03

@ schmiddi

zu den federn:
also ich kleb die federn ganz gerade drauf, und die fliegen wunderbar - also kein problem...

zu den nocken:
anfangs (wo ich mit den selfnocks angefangen hab) hab ich von den federn vorne bis hinten zu den nocken durchgewickelt, dann federn vorn und hinten und die nock, und inzwischen wickel ich teilweise gar nicht mehr - weil mir allein schon die zeit fehlt. die nocken halten aber trotzdem wunderbar!
nehme z.z. auch die pfeile, die ich für meinen 40#bogen gebastelt für mein neues "schneckerl" mit 55# und das tut denen auch nix - gut hab sie jetzt auch noch nicht x-hundert mal mit dem geschossen, aber doch schon einige male und es scheint den nocken - auch ungewickelter weise - nix zu machen.
und die nocken sind bei mir sicher kein hexenwerk mit dem ich mich ewiglich beschäftige - die werden kurzerhand (bzw. fast freihand) reingesägt und mit irgendeinem schleifpapier was ich grad zur hand hab und gut ist kurz in form / glatt gerubbelt.

gut, 2 nocken sind mir bisher geplatzt - lag aber wohl eher daran, das sie etwas zu eng für die sehne waren (da hatte ich grad nen neuen bogen und der hatte ne etwas dickere sehne - dachte zwar noch "naja, geht noch" - ging dann aber doch nicht) und eine von den beiden war gewickelt...

grüße, jal

carpenter
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Beitrag von carpenter » 27.08.2003, 08:13

Selfnocks ohne
Nockwicklung -> Nein
Ich habe einige Pfeil
mit Selfnocks ca. 3 Monate geschossen, bis
dann doch einmal ein Nock aufgespalten wurde beim Abschuss
(LB 50#). Wenn keine
Zeit für ne Wicklung ist, da gibt es Glasfaserklebeband. Einfach 2 mal rum und abschneiden. Sieht nicht so gut aus, ist aber sicher. Ihr wisst ja: Besser arm dran, wie Bein ab.
Carpenter

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Beitrag von Uli » 02.09.2003, 09:03

@Jaleeta

Ich habe die Selfnocks an meinen Pfeilen auch nie mit einer Wicklung versehen und die 35lbs meines Bogens haben denen auch nie was getan.
Gestern habe ich eine dünnere Sehne aufgespannt und schon war's passiert. Der erste Schuss und den Pfeil hat es bis zur Federwicklung gespalten.

Ich für meinen Teil werde die Selfnocks jetzt immer mit Wicklung versehen, weil es braucht nicht soviel Zeit, wie dann einen neuen Pfeil zu machen.
Bei größeren Zuggewichten sollte man eventuell noch ein Stück Leder zur Dämpfung mit einsetzen.
Memento mori!
Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus!

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