@ Bogenschuetze:
Ich schieße einen koreanischen traditionellen Bogen von Thomas Duvernay. Ist mit 70#@28 angegeben,zieh ihn 26" also ca. 64#.Dieser Bogen hat kein Fenster und ist deswegen natürlich "spineempfindlich".
Problem Nr.2: Ich möchte einen möglichst schweren Schaft schiessen, damit der Bogen einigermassen so schießt wie meine restlichen 16 Spielzeuge. Deshalb hab ich da mal mit Carbon angefangen und es zeigt sich hier,dass ein Beman MFX 500 mit 4" Saubuckel(3- fach Befiederung) mit 28" länge und mit einer 225grain Feldspitze absolut gut schießt.
Aus meinen Referenzpfeilen habe ich mal 11/32" Chundoo Schäfte mit 50# Spine ausprobiert. Die Waren allerdings mit 160grain Spitze noch leicht zu steif und vom Gewicht mir viel zu leicht.
Also auf die Suche nach Hartholzpfeilen gemacht. Da ich mal wieder drüben in den USA war, um die Tätigkeit auszuüben über die hier nicht gesprochen werden darf , habe ich mal
www.elitearrows.com ausprobiert,mich mit Paul unterhalten und er hat gesagt er hat noch einen Satz laminierte Birke da.
10 Stück 50#,1x51 und 1x52# im Satz und zwar 5/16". Also haben wir hier Hartholz (etwas weicher im Flugverhalten) und 5/16" Durchmesser anstatt 11/32" wie bei den Referenzschäften,könnte mit 125gr Spitze also hinhauen. Pfeile natürlich voll Länge bestellt,mit weisser Nocke,weissem CapDip, Cresting und charcoal Lasur. Pfeile waren alle mit der Spinezahl versehen,wo die Spitze hingehört. Hab mit 28" angefangen,dann jeweils 1/4" kürzer gemacht und bei 27.5" hat sich gezeigt: ich bin mit der Gruppierung zufrieden. Die Pfeile sind top und für $79.00 + shipping nicht zu teuer.
@ Pfirsichbaum:
Meiner Meinung nach sollte sich ein Anfänger überhaupt noch nicht mit dem Thema Holz als Schaftmaterial beschäftigen,sondern dies erst anfangen,wenn sich sein Schießstil gefestigt hat. Man sollte ihn auch dazu ermutigen, dann eben als LB-Schütze erst mal in der Recurveklasse mitzuschiessen. Das Poblem ist, das der Anfänger immer schnell Erfolge sehen will,sein Potential aber dabei nicht entwickeln kann.
Zudem sind Carbonschäfte oder Alus für Anfänger wirtschaftlicher als sehr gute (und damit teure)Holzschäfte und mit etwas Geschick meist auch noch für den nächsten Bogen mit höherem Zuggewicht verwendbar.
Der Bogen wirft,aber der Pfeil trifft.
Was ich auf manchen Turnieren durch die Luft segeln sehe,da wird mir oft ganz traurig zumute....