hilfe!! welche pfeilgrösse?!

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
horsebow
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Beitrag von horsebow » 09.09.2004, 23:52

@Mag: Natürlich ist das nicht, oder?
Gibt schließlich auch glasbelegte Langbögen von irgend na firma...

Ich würde mit 5/16" Schäften aus Kiefer (leichter als 11/32, deshalb von einem "behäbigen" Holzbogen etwas schneller, allerdings nicht ganz so bruchfest wie 11/32". Kiefer ist preiswerter als Zeder und fliegt genauso gut) , spine 35# und 100 grs. Spitzen anfangen.
Wie ich schon auf S. 1 des threads gepostet habe: Sobald Du einigermaßen konstante Gruppen schießen kannst, mach einen Rohschafttest (wie, steht im Forum, Suchfunktion nutzen ;-) ).

Gruß, hors[red]e[/red]bow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845

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Ravenheart
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35#

Beitrag von Ravenheart » 10.09.2004, 00:56

...soll vermutlich heißen 35/40er (?). Mit denen würde ich jedenfalls anfangen! Ansonsten sind die Angaben leider immer noch zu ungenau! Nur mal gesponnen: für einen Eschenbogen ohne Schussfenster oder mindestens sichtbar schmaleren Griffbereich, und wenn die Pfeile dann auch auf ca. 28" geschnitten sind, könnten sogar auch schon 30/35er Schäfte reichen; für einen Osagebogen mit Schussfenster dürften Pfeile, die zudem auf 30" belassen sind, locker 40/45er sein!

Du siehst, "einfach nur Holz" ist noch keine sehr hilfreiche Angabe! ("Es kommt darauf an, was man draus macht"), hihi

:-)

Rabe

P.S.: WER hat denn den Bogen gemacht? Du selber? (**)

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Beitrag von Juergen Becht » 10.09.2004, 09:22

Ich persönlich würde die Mitgliederkarte benutzen, ein paar Leute aus meiner Nähe suchen, diese per IM fragen, ob sie mit mir (sofern sie dazu bereit sind) einen Rohschafttest machen, und alles wird gut ;-)

Meiner Meinung nach kann man nicht einfach so pauschal sagen dieser Schaft, Spitzem Federn sind für dich & deinen Bogen das richtige.
Klar, es sind ungefähre Richtwerte, mit denen man anfangen kann seinen persönlichen Pfeil zu ermitteln. Aber der Faktor Schütze kommt immer noch hinzu.

Wie Horsebow, Ahenobarbus und andere auch schon geschrieben haben.
Bau dir deine ersten (und es werden bestimmt nicht die letzten sein) Pfeile, anhand der schon erwähnten Vorschläge, nimm lieber etwas stärkere , und schiess mal ein halbes Jahr.
Somit lernst du erst mal konstant ausziehen, halten, sauber lösen.
In dieser Zeit wird sich evtl. dein Auszug auch noch ändern, wenn du mal den Bewegungsablauf etwas drauf hast.
Dann, wenn du das mal im Griff hast, kannst du dich an die Ermittlung deines persönlichen Pfeiles machen.

Aber das ist wieder ne andere Geschichte ......

Broken Arrow
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Kompliziert oder was???

Beitrag von Broken Arrow » 10.09.2004, 22:04

Hi

@Filnek
#
Lass dich nich Dulle machen mit den ganzen Spines und 11/32 und Auszuglängen usw.

Fang ganz grob mit den hier geposteten Werten an und finde deine eigenen Pfeile in Design und technischen Werten.
Wichtig ist: Der grobe Rahmen gehört abgesteckt und dann gehts ans Feintuning.
Wie schon zigmal gepostet werden die ersten 2 Dutzend sowieso dem "Waldgott" geopfert.

Ich schiesse einen LB Esche mit ca.40-45# regelmässig und einen Eibe LB mit 55 # der neu ist (beide Bögen ohne Fenster).
Für beide Bögen verwende ich momentan die gleichen Pfeile weil der Auszug der gleiche ist und aber Zuggewicht etwas variiert.
Ich will rausfinden welche Pfeile zu welchem Bogen passen.
Ich selbst bin 189 cm gross was wiederum einen Auszug von 30" Zurfolge hat.(Also pfeile mit 31" Länge die ich aber auf volle Länge 32" belasse.
Ich verwende 11/32 Kiefer Schäfte mit einem vom Lieferanten angegebenen Spinewert von 45-50 mit 125 grain Tophat Schraubspitze.
Die Befiederung ist 3 fach 5" MA
Die Dinger haben bei dem Esche Bogen gute Gruppen ergeben (im Ziel), aber bei dem schwereren Eiben Bogen geht die Gruppe , wenn auch sehr eng beisammen, nach rechts. Da ich Rechtshandschütze (Bogen in der Linken Hand)bin, gehe ich davon aus, das der Spinewert für eben diesen Schwereren Bogen zu gering ist.

ALSO: Kaufe ich mir nun ein Dutzen 50-60Spine Schäfte und dann schaun mer ma.
ALSO: Die Message ist: Die gegebenen Anregungen aufnehmen und fleissig 5 er Sätze Pfeile mit den verschiedenen Spines und Spitzengewichten kombinieren.
SCHIESSEN SCHIESSEN UND DANN NOCHMALS SCHIESSEN


Gruss
Rolf

:-) :-)
Sieh nicht nur den Baum, sieh auch den Bogen darin

Filnek
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ich schon wieder

Beitrag von Filnek » 19.09.2004, 00:48

pax vobiscum, waffenbrüder!

so. jetzt hab ich mir endlich einen bogen bestellt, und zwar bei turtle archery
( www.pfeilbieten.de )

und zwar den LANURA

- english style longbow
- glasbelegt aus holzlaminaten
- 45 lbs. zuggewicht
- 27" auszug

und jetzt wiederhole ich meine frage

(jaaah, schlagt mich, beisst mich, gebt mir tiernamen)
:anbet

was für schäfte würde ich dafür brauchen?
und ist es eher ein fauxpas, einen glasbelegten bogen aus holzlaminaten zu benutzen (insb. dann, wenn man zu viel stronghold und knights of the temple - infernal crusade gespielt hat)?

filnek
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Beitrag von rufio » 19.09.2004, 12:13

Hallo Filnek,

aus dem Thread hier konnte ich bisher eine Menge lernen. Ich schlage mich auch noch damit rum, den richtigen Pfeil fuer meine Boegen zu finden und bin nun beim Bau der 3. Serie. Aus meiner eher bescheidenen Erfahrung wurde ich dir raten:
- 6 STueck 5/16" 40-45#
- 6 Stueck 5/16" 45-50#
dann kannst DU mal vergleichen, welcher Spine besser auf Deinen Bogen passt.
- 100 gr Spitzen
- Plastiknocken
- 4" Feder
... und schau mal ins Pfeilbau-Forum :-)

gruss
ralf

Nighty
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Beitrag von Nighty » 19.09.2004, 12:59

Vieleicht erbarmt sich ja mal jemand und fasst das Alles zu dem Thema mal in einer Art von Anleitung zusammen. Das hätte erstens den Vorteil das man weiss wo man kukken muss ohne die Suchfunktion und damit ohne von links erschlagen zu werden.
Nein ich werd das nicht tun... das hab ich nicht so mit den geschreibse.:-(
Eine Art von Anleitung soll heissen ,das das nicht zu genau wird ,aber doch genug Anregungen liefert. So als Vorschlag
:-)
...lerne auch aus den Fehlern anderer ,das Leben ist zu kurz um Alle selber zumachen...

Filnek
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Beitrag von Filnek » 19.09.2004, 20:47

pax vobiscum!

genau! so eine art "digitaler ausfüllbogen", der einem anhand dieser faktoren die optimale schaftstärke, den besten spinewert, die beste federlänge und optimales spitzengewicht angibt. kann denn hier keiner mit sowas umgehen?

filnek
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Steinmann

Beitrag von Steinmann » 19.09.2004, 20:57

@ filnek, auch mit Dir sei der Friede!

Das Problem an diesem " digitalen Ausfüllbogen " werde die verschiedenen persönlichen Kriterien sein. Je nach Ablaß und Schießstil werden die benötigten Pfeile wechseln. Somit sind alle diese Tipps lediglich Richtwerte und für ein genaues tunen der Pfeile wird man um den Rohschafttest nicht rum kommen.

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Beitrag von Netzwanze » 19.09.2004, 21:03

Wie schon öfters geschrieben, geht sowas bei einem Naturprodukt wie Holz nicht. Es spielen zu viele Einflüsse mit. Der Spinewert alleine ist dafür eher ein Anhaltspunkt mit dem man anfangen kann.Dieser entspricht bei 28" Auszug in etwa dem Gewicht eines englisch geschnittenen Holz-Langbogens.

Für alle andernen Bögen mußt du halt 1-3 Spinestärken (u.U. auch mehr) dazu geben.
Hierbei muß auch die Auszugslänge beachtet werden (jedes Zoll gibt Pi*Daumen 3 Pfund).

Man könnte höchstens eine Tabelle für mit festen Anker geschossene Recurves und Radl-Bögen aufstellen (hier gibt es keine größeren Differenzen zwischen den Modellen), die es bereits gibt. Bei einem traditionellen Bogen hast du dabei aber keine Chance.

Da kommt noch hinzu, daß jeder Schütze seine eigenen optimalen Schäfte hat, welche trotz gleichem Bogen und Auszug bei einem anderen Schützen nicht mehr passen würden.

Du mußt halt alles aufeinander abstimmen. Dazu gehört auch die Schnittform und Festigkeit der Feder (und damit auch der Vogel von dem diese kommt), dein Löseverhalten (also auch, wie du den Bogen hälst) und noch viele andere Komponenten.

Daher "kann keiner mit sowas umgehen".

Christian

PS: Mach doch einfach das, was rufio vorgeschlagen hat. Nimm 28" Schäfte und probiere auch mal 125Grain-Spitzen. (achja, auch die Nocke spielt bei deinem Spine eine kleine Rolle; entweder klemmt sie leicht oder liegt nur zur Führung locker auf der Sehne). Eventuell auch noch eine Spineklasse höher (da es ein glasbelegter Bogen ist) ausprobieren.

Und keine Angst, daß du hier Schäfte kaufst, die du später nicht gebrauchen kannst. Die zu weichen Schäfte kannst du mit einer leichteren Spitze wieder steifer machen; die zu harten mit schweren Spitzen weicher. Zum Training reichen die dann allemal (verschwinden sowieso früher oder später im Wald).
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)

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Beitrag von rufio » 19.09.2004, 21:53

@Filnek
Man muss das Basteln und Tüfteln wohl auch einfach gerne machen, wenn man sich selber Pfeile baut. Irgendwie ist das schon der halbe Spass dabei.
Wie ich schon anderswo geschrieben hab, fliegen meine Billigcarbonpfeile besser als meine mühevoll gebauten Holzpfeile. Das wird mich aber nicht dran hindern, aus jeder neuen Serie zu lernen und es von neuem versuchen. ;-)
gruss
Ralf

ps den groessten Teil des Abends habe ich damit verbracht, meine Pfeile von 32" auf 30" zu kürzen. Spitzen über der Flamme runterrupfen, wieder Saubermachen, alle Schäfte ablängen und Anspitzen, Spitzen wieder drauf. Ich kanns kaum erwarten, die auszuprobieren. Wenn einem das kein Spass macht, dann sind Alu oder Carbon einfach besser.

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Nur Holzschäfte

Beitrag von Netzwanze » 20.09.2004, 08:58

Original geschrieben von rufio
Wenn einem das kein Spass macht, dann sind Alu oder Carbon einfach besser.

Nur daß du die im Wald nur selten schießen darfst. Gerade letztere sind zum Beispiel m.E. in den Niederlanden und Skandinavien verboten.
Macht auch Sinn, denn Carbon zersplittert und hinterläßt dann gemeine Faserreste. An diesen kann sich ein Tier verletzten und muß an den Infektionen zu 90% sterben.

Daher allgemein im Wald nur Holzschäfte verwenden (auch wenn der Veranstalter dies erlaubt, ist das nur Fahrlässig; das muß nicht unterstützt werden).
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)

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