5/16" oder 11/32" ?

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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Robster
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5/16" oder 11/32" ?

Beitrag von Robster » 11.03.2004, 15:32

Eigentlich hab ich bisher immer nur mit Alu Pfeilen (Gamegetter2) geschossen, da ich aber jetzt mal Holzpfeile ausprobieren will, meine Frage :
Wann 5/16" - wann 11/32 " ???
Ich schieße einen Ragim TakeDown Recurve mit 45 Ibs auf 28" (ziehe in aber auf gute 29 Zoll aus)
Dann noch : Zeder oder nord. Kiefer Schäfte ?
Denke mal Zeder scheint widerstandsfähiger/nicht so anfällig zu sein ?
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

der Alte Sachse
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Holzpfeile

Beitrag von der Alte Sachse » 11.03.2004, 15:36

Ich schiesse den selben Bogen mit 40 Pfund und habe 11/32 und 5/16 .Beide Sorten fliegen gut ,wobei bei den 11/32 Pfeilen die Flugbahn etwas parabelförmiger ist. Probiel einfach mal aus. Durch das Schussfenster ist der Bogen eh recht gutmütig.

Vile Spass

Robster
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Beitrag von Robster » 11.03.2004, 15:45

hm, und wie is das dann mit dem Spine ?
Bei meinen 29" Auszug is das dann ja bissl mehr als 45 Ibs.. Auf was muß ich da noch achten ?
Den Ragim den ich hab is allerdings das Mittelteil von nem Tamars Mangart, die Wurfarme sind die vom Impala !
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

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Beitrag von DerBoeseWolf » 11.03.2004, 20:26

hmmmm....also bei einem recurvebogen und holzpfeilen...29" auszug ergibt 48 lbs auf den fingern + 12 lbs "über den daumen" da es ein recurve ist, ergibt 60 lbs spine für die schäfte, damit stellt sich die frage kaum noch, bleiben nur noch 11/32 übrig...+ - 5 lbs aufgrund der sorte, bei der auswahl:Northern Pine, Esche, Birke, Ramin, oder Zeder und was es sonst so gibt.
Ein guter Pfeil ist ein verdammt hartes st?ck arbeit

Bruchprince
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Beitrag von Bruchprince » 11.03.2004, 20:58

warum bleiben nur 11/32 übrig? Gibt auch 5/16 mit dem entsprechenden Spine, die sind aber selten und kosten halt auch nen bisschen mehr (z.B. 2 euro für 55-60 bei targetpanic). Allerdings weiß ich nicht wie schnell die dann in die ewigen Pfeilgründe übergehen.
KLAGT NICHT, K?MPFT!

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Ravenheart
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fassen wa ma zusammen:

Beitrag von Ravenheart » 11.03.2004, 22:40

5/16:
-leichter, daher schneller und flachere Flugbahn
-oberhalb 45# schwerer zu bekommen und teurer
-schwieriger mit Selfnocks zu versehen
-nervöser, windanfälliger
-weniger Durchschlagskraft (Masse)

11/32:

-schwerer
-stabiler
-ruhigerer Flug, aber langsamer, parabolischer
-leicht zu beschaffen
-besser für Selfnocks

Fazit: Jagdliches Schießen, Feld und Wald: 11/32, Weitschießen, Scheibenplatz oder Halle, sowie für alle Bogen unter 40#: 5/16


Rabe

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wobei lt. meiner Erfahrung

Beitrag von der Alte Sachse » 12.03.2004, 07:12

der Spine bei einem Recurve mit Schussfenster nicht ganz so gravierend ins Gewicht fällt.
Ich schiesse von 25 bis 50 Pfund alles mit meinem Take-Down und zumindest bis 30 m hat das keine signifikanten Auswirkungen. Ich habe mir die verschiedenen Pfeile zum Testen für meinen Reiterbogen angeschafft und mit dem fliegt gar nix zufriedenstellend :-|
Aber wie gesagt durch das zentrische Schussfenster ist dein Bogen sehr tolerant.
Gruß und alle ins Kill

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Wiederspruch!

Beitrag von Archiv » 12.03.2004, 07:36

Hey Rabe,
das mit 5/16 und schwerer zu sägen für selfnocks, das lass ich so nicht stehen, einspruch, :motz ;-)

Bei meinen 5/16 Kieferschäften klappt das prima und die Nocken sind mir bisher nur weggeflogen wenn ich falsch gelöst habe. Oder meinst du die 0,8mm mehr bei 11/32 bringen eine bessere Auflage zum Sägen. :D

Bei dem rest da gebe ich dir wieder recht ;-) :knuddel

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Ragim Tamars Hunter Mangart

Beitrag von bike-reindl » 12.03.2004, 09:00

Hallo Robster und Alter Sachse,

ich hab auch einen Ragim Tamars Hunter Mangart. 60 Zoll - 50 lbs
Lt. Prospekt hat der ne Spannhöhe von 7 Zoll.
Der Bogen ist dadurch stark vorgespannt und recht aggressiv. Was habt Ihr denn für Erfahrungen mit der Spannhöhe.
Hab jetzt mal mit ner längeren Drakon-Sehne mit Flämischem Spleiß versucht die Länge zu ändern und Ihn sanfter zu machen.
Wär über eure Erfahrungen dankbar.
Über diesen Bogen hab ich sonst noch keine Praxisinfos bekommen.

ciao
bike-reindl

Robster
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RE:

Beitrag von Robster » 12.03.2004, 09:58

Original geschrieben von DerBoeseWolf

hmmmm....also bei einem recurvebogen und holzpfeilen...29" auszug ergibt 48 lbs auf den fingern + 12 lbs "über den daumen" da es ein recurve ist, ergibt 60 lbs spine für die schäfte...


Das "über den Daumen" kapier ich ned, wieso 12 Ibs noch dazu ? :-o

Original geschrieben von bike-reindl
Hallo Robster und Alter Sachse,

ich hab auch einen Ragim Tamars Hunter Mangart. 60 Zoll - 50 lbs
Lt. Prospekt hat der ne Spannhöhe von 7 Zoll.
Der Bogen ist dadurch stark vorgespannt und recht aggressiv. Was habt Ihr denn für Erfahrungen mit der Spannhöhe.
Hab jetzt mal mit ner längeren Drakon-Sehne mit Flämischem Spleiß versucht die Länge zu ändern und Ihn sanfter zu machen.
Wär über eure Erfahrungen dankbar.

Also bei mir hat der 8 Zoll Standhöhe :D
Agressiv ? Naja, ich würd mal sagen, er macht sein Job gut ! :)
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

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Beitrag von Robster » 12.03.2004, 10:27

Ok, hab grad mal beim Bodnik angerufen und er meint auch das 55-60 Pfund Spine ideal sind für mich (45 Ibs(bei 28") - 29" Auszug - 30 Zoll Pfeillänge)...
Er meinte für jedes Zoll zusätzlichen Auszug etwa 5 Pfund, mit ner Dacron Sehne zusätzlich 5 Pfund und da der Pfeil noch nen Zoll länger ist nochmal ca. 5 Pfund dazu.. so in etwa .. genau sagen kann man es nie auf Anhieb meint er, spielen Erfahrungen noch mit blabla...
So hab ich das verstanden..
8-)
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@caemalin

Beitrag von Ravenheart » 12.03.2004, 11:48

Schauen wir's mal genau an:
11/32 = 0,873125 cm
5/16 = 0,79375 cm
Differenz = 0,079375 cm also 0,8 mm

Nehmen wir mal an, die Sehnenkerbe der Selfnocke hat eine Breite von 3,5 mm, also 0,35 cm.

Bleiben

bei 11/32 0,523125 cm, also auf jeder Seite 0,2615625 (0,26) cm,

bei 5/16 0,44375 cm, also auf jeder Seite
0,221875 (0,22) cm.

Die Differenz scheint mit 0,4 mm relativ gering; immerhin sind es aber gut 15%...

Jetzt kommt das Gefühlsmäßige dazu:
Bei einer Nockenschlitztiefe von ca. 8 mm ist die Dicke einer Nockenseite beim 11/32 etwa 1/3 der Tiefe, beim 5/16 aber nur gut 1/4! Die Proportion Länge/Dicke der Nockenschlitzwand ist eine ganz andere. Und die wirkt mir einfach gefühlsmäßig zu "flatterig". Is eben so!

Hinzu kommt aber noch mehr!

Durch die Kreisform des Pfeilquerschnitts ist die Nockenschlitzwand beim 5/16 nicht nur dünner, sondern auch schmaler, was zu einer weiteren Querschnittsverringerung führt: Formel (Sehnenlänge Kreisabschnitt): Wurzel(4h(2r-h)), also Wurzel aus (4*Dicke*(Durchmesser-Dicke)), ergibt für

11/32: 0,79990...cm
5/16 : 0,71242...cm

Die Nockenschlitzwand ist also 0,4 mm (15%) dünner und 0,8 mm (11%) schmaler. :D

Ich mache bei 5/16 lieber ne Kunststoffnocke.
Muss man ja nicht nachmachen...

Rabe

Azmodhan
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RE:

Beitrag von Azmodhan » 12.03.2004, 13:34

Original geschrieben von Robster

Ok, hab grad mal beim Bodnik angerufen und er meint auch das 55-60 Pfund Spine ideal sind für mich (45 Ibs(bei 28") - 29" Auszug - 30 Zoll Pfeillänge)...
Er meinte für jedes Zoll zusätzlichen Auszug etwa 5 Pfund, mit ner Dacron Sehne zusätzlich 5 Pfund und da der Pfeil noch nen Zoll länger ist nochmal ca. 5 Pfund dazu.. so in etwa .. genau sagen kann man es nie auf Anhieb meint er, spielen Erfahrungen noch mit blabla...
So hab ich das verstanden..
8-)


So, da muß ich mich auch mal zu Wort melden:
Ich schieße mit meinem 35# SHB (Huntingrecurve mit Schußfenster) bei 28" Auszug verschiedene Schäfte... nordische Kiefer 5/16", 28,5", 70gr. Spitze, 4,5" Befiederung, Spine 35-40# und (jetzt kommt's) 2016er Easton Spine: 50-55#, 5" Befiederung.
Ich habe auch noch einen Satz 1916er von Easton, die fliegen allerdings schei**e, obwohl die eigentlich passend wären...
Die beiden anderen Sorten fliegen tadellos, ich benutze die Alus wenn ich auf Stramitscheiben schiesse, die Holzpfeile meist auf Heuballen und 3D-Tiere...
Ich würde jetzt rein aus dem Bauch heraus in Deinem Fall 5/16er Schäfte mit Spine 45-50# nehmen, 5" Befiederung drauf und eine leichte Spitze 70-80 grains. Der Vorteil der dünneren Schäfte ist einfach ihr geringeres Gewicht, dadurch werden sie natürlich schnell und die Flugkurve wird flacher.
>>>TrueMetalWarrior<<<

Massakka
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Beitrag von Massakka » 12.03.2004, 15:19

Hi,

Mit 5/16 Schäften über 45#/50# habe ich bis jetzt keine guten Erfahrungen gemacht. Weder bei Kiefer noch bei Zeder.
Solch hohe Spinewerte liegen bei diesem Durchmesser und diesen Holzsorten, v.a. allem bei Zeder, einfach im Grenzbereich bzw. ausserhalb der Materialeigenschaften. Es werden zwar so hohe Spinewerte angeboten, die Qualität ist meiner Erfahrung aber schlecht bis miserabel, die hohen Werte werden nach meinem Eindruck eher "zufällig" erreicht, durch Verwachsungen im Holz, durch extreme Harzhaltigkeit usw. Dementsprechend hoch sind die Gewichtsschwankungen zwischen den einzelnen Schäften (fertiger Pfeil , 29", 100grs Spitze => Endgewicht bei Zeder ca. 29 gramm +/- 6 gramm !!). Ausserdem ist der Anteil an krummen Schäften deshalb sehr hoch.

Zur Stabilität und ob Kiefer oder Zeder:

Die Bruchfestigkeit mit 11/32 ist markant besser als mit 5/16. 11/32 halten schon einiges mehr aus, wenn man irgendwo dran schiesst. Wer immer trifft, für den ist dieser Aspekt natürlich nicht wichtig ;-)

Generell ist Kiefer auffällig bruchfester als Zeder (habe sogar den Eindruck 5/16 Kiefer ist bruchfester als 11/32 Zeder), jedoch bricht ein Zedernschaft eher glatt durch. Ein Kiefernschaft bricht, wenn er bricht, oft splitternd z.B. entlang des Schaftes. Somit kann man mit Zeder in der Regel Pfeile besser Spleissen oder wenn die Spitze glatt abgebrochen ist einfach neu anspitzen, neue Spitze drauf, wenn die Pfeile n bischen Überlänge haben. Das ist bei Zeder allerdings häufiger nötig als bei Kiefer.

Zum Gewicht:

5/16" Zeder, 29"Pfeil gewachst, 100grs Spitze, Klebenock:
durchschnittliches Pfeilgewicht: ca. 29 Gramm.
5/16 Kiefer, gleiche Bauart: ca. 31 Gramm

11/32" Zeder gleiche Bauart: ca. 31 Gramm
11/32" Kiefer gleiche Bauart: ca 33 Gramm

Massakka

Americanflatbow
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5/16 oder 11/32

Beitrag von Americanflatbow » 12.03.2004, 16:45

Tach zusammen,

ist ja interessant zu lesen wie unterschiedlich die Meinungen sind ( um was für sich selbst zu lernen)

Ich habe einen 55 Pund Super Racli,66 Zoll lang ziehe aber nur knapp 27 Zoll aus.

Schiesse seit Anfang an Kiefernpfeile 5/16 -- nun kommt es.. aus dem Knauber Baumarkt.
Versehen mit Bodnik`s toller 3D Schraubspitze,mit Selfnocks oder Plastik knapp 70 cm in der Länge,gebeizt und mit Schellack versehen, Parabol oder Saubuckelbefiederung 5 Zoll und die Dinger fliegen wie ein Draht.
Habe mal als Test 11/32 versucht sind aber zu schwer bei meinem kurzen Auszug .
Richtig ist das sie wenn das Ziel verfehlt sich schon mal zerbröseln aber das machen die 11/32 auch.

Gruß

Klaus
;-)

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