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Leichtere Spitze = welcher Spine

Verfasst: 08.12.2020, 17:57
von Starzi
Hallo,

Jetzt bräuchte mal eure Fachwissen.

Ich schieße einen 64" Recurve mit 36 lbs und einer Auszugslänge von 28,5"

Schieße jetzt einen Nijora Elsu pro 700er Pfeil mit 80gn Spitze (246gn gesamt gewicht)
Wenn ich auf 60gn Spitze bei gleicher Länge wechseln möchte, wird der Pfeil dann steifer???
Müsste der Spinne dann für neue Pfeile 600, 700 oder 800 haben um schnell, flach und schnurgerade zu fliegen??

Würde ich jetzt auf dünnere Pfeile wechsen also auf den Victory VAP was würde sich ändern.
Welchen Spinne für Victory VAP würde da besser passen.


Danke
Grüße Werner

Re: Leichtere Spitze = welcher Spinne

Verfasst: 08.12.2020, 18:06
von kra
Generell, leichtere Spitze läßt den Pfeil härter reagieren. Du brauchst also eine weicheren Schaft um auf dieselbe Reaktion des Pfeils zu kommen. Ob das bei einem Bogen mit Centershot aber relevant ist? keine Ahnung...

Welchen genauen Carbonschaft (und welche Länge) du jetzt bei leichteren Spitzen brauchst wirst wohl ausprobieren/ausschießen müssen, das bleibt dir nicht erspart.
Ob sich bei dünneren Schäften (bei gleichem Spine) etwas ändert - k.A., auch da wirst du ums ausschießen nicht rumkommen.
Mit 6,6 gr/# bist du aber eh schon auf der (sehr) leichten Seite. Dasdann ca. 6gr/# für den Bogen ok sind geht würde ich mir aber vom Hersteller/Verkäufer bestätigen lassen.

PS. stell doch mal dich und deine Bogen vor, dann kann man sich ein besseres Bild machen und die Ratschläge können etwas präziser ausfallen....

Re: Leichtere Spitze = welcher Spinne

Verfasst: 08.12.2020, 18:25
von st800
Hallo Starzi,

bei 36lbs würde ich generell 600 Pfeile schiessen und dazu dann inserts mit Schraubspitze verbauen. ich habe mir von Nijora die BarkM in 600Spine bestellt mit insert und 80grain Spitze, macht ein Spitzengewicht von ca. 100grain. Gekürzt auf 29" macht dann ungefähr 9,3gpp.
Slimline Schäfte würd ich auch in einem 600Spine bestellen Break off Spitze mit 100grain dazu und ausschiessen was am besten funktioniert.
Dünne Pfeile verzeihen keine Ablassfehler, da musst du technisch schon so gut sein um Gruppierungen der Pfeile einigermassen hin zu bekommen. Das kann auch schon mal ziemlich frusten wenn das Trefferbild dann nicht mehr so gut ist.

Gruß
Alfred

Re: Leichtere Spitze = welcher Spinne

Verfasst: 08.12.2020, 18:38
von Bowster
Starzi hat geschrieben:
08.12.2020, 17:57
Hallo,



Ich schieße einen 64" Recurve mit 36 lbs und einer Auszugslänge von 28,5"

Schieße jetzt einen Nijora Elsu pro 700er Pfeil mit 80gn Spitze (246gn gesamt gewicht)
Wenn ich auf 60gn Spitze bei gleicher Länge wechseln möchte, wird der Pfeil dann steifer???
Müsste der Spinne dann für neue Pfeile 600, 700 oder 800 haben um schnell, flach und schnurgerade zu fliegen??

Würde ich jetzt auf dünnere Pfeile wechsen also auf den Victory VAP was würde sich ändern.
Welchen Spinne für Victory VAP würde da besser passen.


Danke
Grüße Werner
Wie Kra schon gesagt hat, steifer ist bei Centershot nicht so das Problem.
Schnurgerade fliegen die Pfeile ohnehin nicht, aber je leichter der Pfeil, je leichter die Spitze, je flacher die Federn, desto flacher die Flugbahn. Aber nicht jeder Bogen verträgt beliebig leichte Pfeile, und gutmütig ist so ein Setup auch nicht, Lösungs- und Haltefehler wirken sich da sehr deutlich aus.
Wenn ich nicht meine selbstgebauten Primbows schiesse, setze ich aktuell am liebsten meinen Vollcarbonrecurve von Win & Win ein, inzwischen habe ich auch an der Standhöhe so lange rumgemacht, dass er auch bei meinen doch sehr leichten Pfeilen nahezu lautlos ist.
Daten Bogen: 41@28", Auszug 28"
Pfeile: 178gn, Feder Saubuckel 3,5", 10mm hoch, Spitze 30gn, Insert 13gn, Spine 900

Das Setup ist durchaus Zickig, die Pfeile fliegen aber wie von der Schnur gezogen.