schnabelkanne hat geschrieben: ↑31.03.2021, 08:10
Servus und herzlich willkommen, da bist du ja schon weit gekommen mit dem Zuggewicht.
Danke!
schnabelkanne hat geschrieben: ↑31.03.2021, 08:10
Ich kommen nur bis 60#. Pass aber auf dass du dich nicht überforderst, die Warbow Schützen hatten meist starke Abnützungen, 100# sind auch mehr als genug.
Ich versuche meine Motivation in Grenzen zu halten und es langsam anzugehen, aber es macht einfach zu viel Spaß
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Bis jetzt hatte ich auch keinerlei Probleme körperlich damit. Ich achte darauf mich immer erst mit einem niedrigeren Zuggewicht aufzuwärmen bevor ich dann den Bogen benutze der mein Limit ist. Ich wärme ich mich also momentan mit 100# auf, und gehe dann zu 140#. Mich ohne guten Grund auf 100# zu beschränken fände ich wohl zu langweilig. Es ist auch so dass ich mich momentan sehr auf das "Zuggewicht steigern" konzentriere, das ist das was mir Spaß macht. Auch weil ich hier bei mir Zuhause nur auf sehr begrenze Distanz schießen kann. Meistens trainiere ich ohne den Pfeil am Ende tatsächlich zu schießen. Alleine schon weil ich mir ja auch keine 14 Bögen kaufen wollte um mich in 10# Schritten zu steigern, also hab ich z.b. bevor ich dann den 140# zum ersten mal ziehen konnte lange mit "100# + 10# Stretch Band", dann "100# + 20# Stretchband", dann "100# + 30# Stretchband", und dann irgendwann ging auch endlich der 140# Bogen. Aber wenn man gerade ein Stretchband über den Bogen gelegt hat kann man natürlich keinen Pfeil mehr einlegen. Fühlt sich etwas komisch an, aber funktioniert gut
Ohne zu schießen hat auch den Vorteil dass ich man sich dabei 100% auf die Form konzentrieren kann und die optimieren, Haltung, welche Muskeln wie benutzen, etc. Und billiger, weil ich nicht so oft neue Pfeile kaufen muss
schnabelkanne hat geschrieben: ↑31.03.2021, 08:10
Es gibt hier auch nur ganz Wenige die über 100# kommen, das ist schon ein Spitzenwert und früher haben sicher auch nicht alle Warbow Schützen 130# gezogen.
Die Mary Rose Bögen scheinen ja so ungefähr 150-160 lbs zu sein, also das ist das was ich aus "historischer Perspektive" schon erreichen möchte, und erscheint mir momentan ja auch realistisch. Wenn ich 10 Monate gebraucht habe um auf 140 zu kommen, dann werde ich ja wohl in den nächsten Jahren (oder dieses Jahr
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) auch die 160 schaffen. Seit ich hiermit angefangen habe hab ich mich schon oft gefragt "ab wann wird es denn wirklich schwer das Zuggewicht weiter zu steigern? Wo ist das Limit ab dem ich nicht mehr jeden Monat mehr schaffe?". Momentan hab ich noch keine Antwort darauf gefunden. Vielleicht sind es die 140, aber vielleicht bin ich in 2 Monaten auch schon bei 160?
schnabelkanne hat geschrieben: ↑31.03.2021, 08:10
Welchen Bogen hast du? Zeig mal ein Bild davon, bin schon neugierig.
Mein 140 lbs Bogen ist leider so gar nicht historisch akkurat, da ich leider kein begabter Heimwerker bin der mal schnell lernt sich einen 140 lbs Bogen selber zu bauen, ich musste also danach gehen was man im Internet so kaufen kann. 140 lbs ELB sind teuer, und mein Ziel ist ja auch nicht bei 140 lbs zu bleiben sondern schon etwas mehr zu schaffen, also sehe ich alle meine Bögen auf dem Weg dahin eher als "temporäre Trainingsbögen" an, für die ich nicht zu viel Geld ausgeben möchte. Mein 140# @32" ist der hier:
https://www.amazon.de/longbowmaker-Trad ... B00IED3RCS
Also ein Fiberglass Horsebow, kein ELB. Hat 160€ gekostet. Ist aber trotzdem ein ganz schöner Bogen. Das Zuggewicht ist mit 110# @ 28" angegeben, und maximale Auszugslänge von 33". Fiberglass hat auch den Vorteil dass man es einfach immer gespannt lassen kann, ich spare mir also die Zeit den Bogen zu spannen/entspannen, ich lasse den hier immer gespannt stehen. Fiberglass macht das nichts aus, das verliert dabei kein Zuggewicht. Hab auch vor paar Tagen mal nachgemessen dass er wirklich noch 140# @32" hat.
Mit meinen ELB komme ich auch aufgrund der Länge des Bogens im Innenraum öfter mal gegen die Decke, und um das zu verhindern neige ich dann dazu meine Form der limitierten Höhe anzupassen, was nicht gut ist. So ein Horsebow ist zum Training im Innenraum durch die kürzere Länge also auch deutlich besser geeignet.
Hieronymus hat geschrieben: ↑31.03.2021, 09:01
Herzlich willkommen,
Danke!
Hieronymus hat geschrieben: ↑31.03.2021, 09:01
wie oft ziehst du die 140#? Ich bin mit meinem 100# Reiterbogen mehr als nur gut bedient, aber ich schieße zur Zeit damit 70-90 Pfeile je nach Tagesverfassung. Es ist was anders einen 140# Bogen zweimal zu ziehen oder wirklich 100Pfeile zu verschießen und nochmals was anderes 100 Pfeile sauber auf eine Scheibe zu bringen...
Ja, ich würde auf keinen Fall behaupten dass ich den 140# momentan schon gut genug beherrschen würde um damit mehrere Pfeile sauber auf eine Scheibe zu bringen.
Ich kann dir die Frage tatsächlich ganz genau beantworten, da ich mir eine Excel Tabelle gemacht habe
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Am 13.03 diesen Jahres (vor paar Wochen) habe ich es zum ersten mal geschafft den 140# Bogen voll zu 32" zu ziehen. Vorher hab ichs bei dem Bogen nie geschafft über die Stelle bei 23" oder so zu kommen. Die "Zugkurve" von so einem Horsebow ist etwas "schwerer" als bei einem ELB, er wird also schon früher stärker, was bedeutet dass man mehr Kraft aufwenden muss bevor der Punkt kommt wo die Kraft ideal auf den Rückenmuskeln liegt. In dem Moment wo ich es also über die 23" oder so geschafft habe, bin ich auch direkt zu 32" gekommen. Wie gesagt, am 13.03. Da habe ich es genau zwei mal geschafft. Dann waren meine Muskeln am Ende, und es ging nich mehr
Seitdem habe ich mir jeden Tag wo ich trainiert habe (ungefähr alle 3 Tage) aufgeschrieben wie oft ich den 140# Bogen ziehen konnte. Wird alle paar Tage etwas mehr, momentan ist der höchste Wert am 28.03., da waren es 17 mal.
Bei dem 100# Bogen würde ich sagen dass ich den mittlerweile fast "unendlich" oft ziehen kann. Also auf jeden Fall ein paar hundert mal mindestens.