Hallo
Verfasst: 01.03.2021, 23:00
Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin Frederic 31 aus Bielefeld. Beruflich bin ich zwar in der Informatik unterwegs, war aber schon immer auch gerne handwerklich mit Basteln in der Freizeit beschäftigt.
So begab es sich also, dass ich beim Grünschnitt im Garten vor zwei Jahren ein Ahornstämmchen in der Hand hielt, dass mich förmlich Anschrie, "BOGEN!!!!". Und so geschah es dann auch. Ohne jegliche Kenntniss habe ich mein erstes Stück Feuerholz produziert. Streng genommen könnte es als zweiter Bogen gelten, da ich auch in meiner Jugend bereits einmal einen guten alten Flitzebogen (einfacher Haselstamm mit der nächstbesten Schnur) "gebaut" habe. Aber zurück zu aktuelleren Ereignissen. Mit meinem ersten Ahorn bin ich doch recht zufrieden gewesen. Er kam auf etwa 6#@~28" bei einer Länge von ca 160cm. Überrascht hat mich dabei vor allem, wie viel Pappe so ein einfacher unangespitzter Pfeil aus einem Rundstab bei diesem "schwachen" Bogen so durchlöchert.
Aber es hat das Bastelfieber geweckt. Mit dem Ableben des Bogens habe ich dann auch mit der Fehlersuche begonne und mich schon etwas eingelesen und über die Technik informiert. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass mir beim Ausziehen des Ahorns ein WA einfach gebrochen ist, weil ich sowohl an Bauch, als auch an Rücken nach Belieben herumgeschnitzt habe, um eine schöne Form zu erhalten. Es hat dann noch einmal laut geknackt und schon hatte ich einen oberen Teil mit Griff, ein unteres Ende und einen großen dreieckigen Splitter.
Hier noch ein Bild von vor besagter Aufteilung.(Juni 2018)
Ahorn Frischholz, ca 160 mit 6#@28" Nach der ersten Recherche, diversen Videos und einem Waldspaziergang ging es dann weiter. Ich habe ein schönes Stück Esche gefunden. Aufgrund der Begeisterung war die Arbeit innerhalb einer intensiven Woche im August abgeschlossen. Die Geschichte des ursprünglichen Stammes begründet aber im Nachhinein betrachtet auch bereits seinen (nahezu) Untergang. Trotzdem hatte ich mit diesem Bochen einigen Spaß beim Bauen und auch dem Schießen. Ich habe ihn noch immer und bin auch mit einer Idee der Reparatur beschäftigt. Das wird aber ein eigener Thread.
Esche Totholz, ca 170 mit 24#@28" Da ich einen totes Baumstämmchen aus dem Wald verwertet und vermutlich auch etwas unsauber gearbeitet habe, gibt es mittlerweile einige kleine Stauchbrüche am Bauch, 2 kleine beginnende Risse im Rücken und eine Steife Stelle, an der ich den Sollbruch erwartet hätte, weil dorch eine mürbe Stelle beginnenden Schimmels/Pilzes war. Auch könnte das Langbogen D Profil (flach am Bauch) für das Holz die falsche Wahl gewesen sein. Bei einem etwas ernärgischen Auszug gab es ein unheilvolles Knacksen und ich habe den Riss im WA-Rücken entdeckt. Seit dem habe ich den Bogen nicht mehr geschossen.
Parallel mit der Nr. 2 musste aber auch etwas AUsrüstung her. Deshab habe ich einen eigenen Satz Pfeile und eine Armschiene hergestellt. Als Ziel habe ich bisher immer gefüllte alte Umzugskartons auf einer Wiese genutzt. Dafür begann im Oktober die Arbeit an Nr. 3. Auch das ist eine Esche mit der gleichen Herkunft wie zuvor. Ich habe aber etwas bessrer auf die Auswahl geachtet und noch einmal deutlich vorsichtiger am Rücken entrindet. Da es noch WIP ist, würde ich eher in einen Baubericht verweisen, wenn ich daran weiter arbeite.
--- Hier folgt eine 2,5 Jahre Pause, wegen der Geburt der ersten Tochter, Hauskauf und entsprechenden Folgeaktivitäten ---
Weiter geht es MItte Februar 2021. In der Nachbarschaft wurde eine "Wiese" mit Wildwuchs gerodet. Da habe ich die Chance ergriffen und mit einer kutzen netten Unterhaltung neben Nagestöckchen für die Kaninchen auch einen schönen Stamm Haselnuss für mich zu ergattern. Hierfür werde ich definitiv einen Baubericht erstellen. Aktuell ist der Stave grob zurechtgeschnitten und schnelltrocknet auch einer Bierzeltbank.
Ich hoffe hier im Forum unter Gleichgesinnten gute Tips und weitere Informationen zu finden, die mir beim (Beschaffen,) Planen, Bauen, Tillern und Finisch helfen. Gerne will ich natürlich auch meine bisherigen Erfahungen teilen.
VG aus dem tatsächlich existierenden Bielefeld!!!
ich bin Frederic 31 aus Bielefeld. Beruflich bin ich zwar in der Informatik unterwegs, war aber schon immer auch gerne handwerklich mit Basteln in der Freizeit beschäftigt.
So begab es sich also, dass ich beim Grünschnitt im Garten vor zwei Jahren ein Ahornstämmchen in der Hand hielt, dass mich förmlich Anschrie, "BOGEN!!!!". Und so geschah es dann auch. Ohne jegliche Kenntniss habe ich mein erstes Stück Feuerholz produziert. Streng genommen könnte es als zweiter Bogen gelten, da ich auch in meiner Jugend bereits einmal einen guten alten Flitzebogen (einfacher Haselstamm mit der nächstbesten Schnur) "gebaut" habe. Aber zurück zu aktuelleren Ereignissen. Mit meinem ersten Ahorn bin ich doch recht zufrieden gewesen. Er kam auf etwa 6#@~28" bei einer Länge von ca 160cm. Überrascht hat mich dabei vor allem, wie viel Pappe so ein einfacher unangespitzter Pfeil aus einem Rundstab bei diesem "schwachen" Bogen so durchlöchert.
Aber es hat das Bastelfieber geweckt. Mit dem Ableben des Bogens habe ich dann auch mit der Fehlersuche begonne und mich schon etwas eingelesen und über die Technik informiert. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass mir beim Ausziehen des Ahorns ein WA einfach gebrochen ist, weil ich sowohl an Bauch, als auch an Rücken nach Belieben herumgeschnitzt habe, um eine schöne Form zu erhalten. Es hat dann noch einmal laut geknackt und schon hatte ich einen oberen Teil mit Griff, ein unteres Ende und einen großen dreieckigen Splitter.
Hier noch ein Bild von vor besagter Aufteilung.(Juni 2018)
Ahorn Frischholz, ca 160 mit 6#@28" Nach der ersten Recherche, diversen Videos und einem Waldspaziergang ging es dann weiter. Ich habe ein schönes Stück Esche gefunden. Aufgrund der Begeisterung war die Arbeit innerhalb einer intensiven Woche im August abgeschlossen. Die Geschichte des ursprünglichen Stammes begründet aber im Nachhinein betrachtet auch bereits seinen (nahezu) Untergang. Trotzdem hatte ich mit diesem Bochen einigen Spaß beim Bauen und auch dem Schießen. Ich habe ihn noch immer und bin auch mit einer Idee der Reparatur beschäftigt. Das wird aber ein eigener Thread.
Esche Totholz, ca 170 mit 24#@28" Da ich einen totes Baumstämmchen aus dem Wald verwertet und vermutlich auch etwas unsauber gearbeitet habe, gibt es mittlerweile einige kleine Stauchbrüche am Bauch, 2 kleine beginnende Risse im Rücken und eine Steife Stelle, an der ich den Sollbruch erwartet hätte, weil dorch eine mürbe Stelle beginnenden Schimmels/Pilzes war. Auch könnte das Langbogen D Profil (flach am Bauch) für das Holz die falsche Wahl gewesen sein. Bei einem etwas ernärgischen Auszug gab es ein unheilvolles Knacksen und ich habe den Riss im WA-Rücken entdeckt. Seit dem habe ich den Bogen nicht mehr geschossen.
Parallel mit der Nr. 2 musste aber auch etwas AUsrüstung her. Deshab habe ich einen eigenen Satz Pfeile und eine Armschiene hergestellt. Als Ziel habe ich bisher immer gefüllte alte Umzugskartons auf einer Wiese genutzt. Dafür begann im Oktober die Arbeit an Nr. 3. Auch das ist eine Esche mit der gleichen Herkunft wie zuvor. Ich habe aber etwas bessrer auf die Auswahl geachtet und noch einmal deutlich vorsichtiger am Rücken entrindet. Da es noch WIP ist, würde ich eher in einen Baubericht verweisen, wenn ich daran weiter arbeite.
--- Hier folgt eine 2,5 Jahre Pause, wegen der Geburt der ersten Tochter, Hauskauf und entsprechenden Folgeaktivitäten ---
Weiter geht es MItte Februar 2021. In der Nachbarschaft wurde eine "Wiese" mit Wildwuchs gerodet. Da habe ich die Chance ergriffen und mit einer kutzen netten Unterhaltung neben Nagestöckchen für die Kaninchen auch einen schönen Stamm Haselnuss für mich zu ergattern. Hierfür werde ich definitiv einen Baubericht erstellen. Aktuell ist der Stave grob zurechtgeschnitten und schnelltrocknet auch einer Bierzeltbank.
Ich hoffe hier im Forum unter Gleichgesinnten gute Tips und weitere Informationen zu finden, die mir beim (Beschaffen,) Planen, Bauen, Tillern und Finisch helfen. Gerne will ich natürlich auch meine bisherigen Erfahungen teilen.
VG aus dem tatsächlich existierenden Bielefeld!!!