Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Sammlung von Bauanleitungen zum Thema Pfeilbau
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Maggus
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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von Maggus » 06.04.2010, 16:12

Bei 1000 Schäften die Woche wäre eine Professionelle Tischfräse vielleicht noch besser.


Hab ich mir für meine Tischfräse überlegt doch die Spindel hat schon einen Durchmesser von 30 mm der Fräser min. 80mm da läuft der Schaft viel zu lange ohne Führung, meiner Meinung nach.

@ Galighenna mein Oberfräse dreht minimal 12.000 U/min das kommt einer Bohrmaschiene auch nicht wirklich näher, aber das Ergebnis war vergleichbar mit 24.000 U/min

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walta
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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von walta » 06.04.2010, 17:36

es gibt (von wolfcraft glaub ich) spezielle fräser für die Bohrmaschine. sind eine notlösung aber sicher einen versuch wert.
eine Steigerungsstufe steht in dem buch "Bogenschiessen Ausrüstung selbst gemacht" in dem man 5mm Brettchen zuschneidet und verkehrt wieder zusammenleimt. Wie das genau geht ist im Buch beschrieben.

Derzeit hab ich noch schäfte - die nächsten vielleicht (bei mir scheitert es derzeit an der Kreissäge)

grüsse
walta
-----------
selfmadefan :-)

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Galighenna
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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von Galighenna » 06.04.2010, 18:22

Joa bei mir hat das auch noch ein wenig Zeit mit dem Fräsen. Hab heute mal nachgeguckt. Die Bohrmachine macht max 3000/min.

Ich würde mir auch zum Schäfte Fräsen nie eine 270€ Fräse besorgen. Das wäre wirklich überdimensioniert ;) *gg* So viele Schäfte kann ich ja in meinem Leben nicht machen und vor allem auch brauchen, das sich das mal rentiert.

Schauen wir mal wann da was neues kommt
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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von klaus1962 » 06.04.2010, 19:01

@Gali
Walta hat mich da auf eine Idee gebracht.
Ich hab mir mal bei Westfalia hier klicken ein Satz Rotations-Feilen für 33 Eur gekauft. Einzeln kosten die im Fachhandel aber ca. 25 Eur. Ich verwende die zwar zum Aluminium bearbeiten, gehen aber auch für Holz. Der Zylindrische hat 18 Zähne (hab gerade nachgezählt). Damit könnte man 18/2x3000=27000 U/min simulieren. Ich schreibe bewußt simulieren, da die Umfangs-Schnittgeschwindigkeit des Fräskopfes natürlich nicht zunimmt. Auf die Idee damit Schäfte zu fräsen bin noch nicht gekommen. Aber da die Zahnhöhe nur ca. 1mm ist, wirds zumindest bei der Bohrmaschinen-Drehzahl nicht so "hacken" wie bei einem zweischneidigen OF-Fräser.
Einen Versuch wärs wert.  ;)

Gruß
Klaus

@Walta
An der Kreissäge muß es nicht scheitern. Wenn Du was probieren willst, besuch mich mit einem Stück Holz.
Wir werden das schon klein kriegen.
Zuletzt geändert von klaus1962 am 06.04.2010, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von Galighenna » 06.04.2010, 19:23

Coole Sache, das sieht interessant aus. Die Drehzahl sorgt ja hauptsächlich dafür, das die "Fräsmulden" so nahe beieinander sitzen, dass eine beinahe glatte Oberfläche entsteht. Das Simulieren der 27000/min dürfte also eigentlich gut funktionieren. Ansonsten muss man halt den Schaft etwas langsamer durchschieben. Das wird schon passen.

vielen Dank, das werde ich demnächst mal ausprobieren.
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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von Bello » 06.04.2010, 19:41

Hallo Leute

Ehrlich gesagt war ich bis jetzt immer ein Freund von gekauften Schäften, aber so langsam packt mich das Fieber auch die selber zu machen wenn ich das hier so lese...
Meine Frage: Produziert man nicht einen Haufen an Schäfte die man nicht benutzen kann weil Spine falsch? Wie seht ihr das dem Holz an wie hart die Pfeile werden? Oder benutzt ihr etwa alles was aus der Fräse kommt, egal welchen Spine?

Bello

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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von Archive » 06.04.2010, 19:52

Nun, ich baue immer ganz viele Pfeile (allerdings bisher ohne Fräse) und nutze ich die für mich guten und den Rest verschenke oder verbrenne ich.

Mütze

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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von captainplanet » 06.04.2010, 20:14

klaus1962 hat geschrieben:Aber da die Zahnhöhe nur ca. 1mm ist...

Ist das nicht arg wenig? Ich könnte mir vorstellen daß sich die Zwischenräume schnell verlegen und das Ganze dann steckt. Die Schnittiefe ist ja im allgemeinen deutlich mehr als 1 Millimeter.
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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von tommy lee » 06.04.2010, 21:08

@ Captain :

Bei Fräsern mit "Handvorschub" darf der Schneidenüberstand Maximal 1,1mm betragen .

Wenn das mehr wäre , würdest du bei einem Unfall deinen Finger oder ähnliches nicht mehr herausbekommen .

Hab auch schon mal mit dem Daumen am Fräskopf gekitzelt . :'(

Gruß Thomas
Wer aufhört besser zu werden , hat aufgehört gut zu sein .

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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von klaus1962 » 07.04.2010, 00:43

@Bello
Es ist klar, daß man nicht von vornherein weiß, welchen Spine ein Schaft haben wird. Aber das wissen die, die es industriell machen auch nicht. Die produzieren halt ganz viele und sortieren dann. Wer ganz besonderen Wert auf exakt gespinte Schäfte legt, wird am Aussuchen nicht herum kommen. Dabei ist es egal wie die Schäfte gemacht wurden.
Ich finde nur, daß es mit der Oberfräse (und auch dem Dübelschneider von Dick) am schnellsten und mit relativ einfachen Heimwerkermethoden geht.
Ob man einem Baum oder Holzstück ansehen kann, welchen Spin ein daraus hergestellter Schaft haben wird, wage ich zu bezweifeln.  ;)

@Tommy
Das ist bezüglich des Schneidenüberstands vollkommen richtig und hat Sicherheitsgründe (Schnitttiefenbegrenzung).
Allerdings ist die "Spankammer" bei Holzfräsern groß genug, damit die Späne auch ordentlich ausgeworfen werden können.
Auf den ersten Blick glaubt man da natürlich eine große Schnitttiefe zu sehen.
Deshalb sind die Rotations-Feilen (bzw.Raspeln) auch nur bedingt geeignet, weil die nur wenig Spanraum haben.
Das hat Captainplanet wohl gemeint.

@Captain
Es war aber auch nicht die Rede davon, daß sie ein 100%iger Ersatz für einen schnellaufenden echten Fräser sind.
Ich selbst hab's noch nicht probiert. Aber schau das Foto von Maggus an, dort hat's scheinbar mit einem ähnlichen Fräskopf geklappt.

Gruß
Klaus
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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von Maggus » 07.04.2010, 07:39

Ja, mit genau so einem Fräskopf arbeite ich, benutze die Dinger schon seit Jahren zur Holz Bearbeitung, auch beruflich.  Habe gestern einen 5,5 mm Schaft gefräst  dachte erst der reist mir ab, ging aber wunderbar 24.000 U/min und die Schäfte sind fast wie Poliert.

Meine Vermutung bezüglich des Spine, engere Jahresringe = höherer Spinewert, zumindest bei Nadelholz.

Hat keiner von euch Bambusschäfte? Die werden doch auch verkauft.

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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von Galighenna » 07.04.2010, 12:02

Nun, wie wäre es denn, wenn man so einen Schaft statt 5,5mm auf 5,6mm fräst, und dann den Spine misst. Dann kann man doch wenn man es genau haben will, einfach den Schaft noch ein oder zweimal durch Schleifpapier drehen, messen, und dann passt der Spine.
Wenn ich dann 240er Papier nehme ist der Schaft ausserdem dann auch Spiegelglatt ;)
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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von Maggus » 07.04.2010, 12:11

Die 5,5 sind für Kinderpfeile, ich geh jetzt auf 6mm, wollte damit auch nur  sagen das der Fräser sehr gut funktioniert. Spiegelglatt sind sie auch so schon ;)

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Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von Galighenna » 07.04.2010, 12:27

Hehe ja Kinderpfeile...
irgendwie kamen mir die 5,5mm schon komisch vor.
5/16 ist aber auch nicht 6mm sondern 7,9... dürften also recht weiche Schäfte werden wenn die so dünn sind.

Ich wollte vorhin auch nur allgemein in den Raum werfen, dass man den Spine ja auch durch Materialüberstand einstellen kann, den man dann auf Maß abschleift... wenn man es denn so genau braucht...
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Sagitta

Re: Buildalong : Pfeilschäfte selbst gefräst mit Oberfräse

Beitrag von Sagitta » 15.05.2010, 11:54

Hmmm,
ich würd' mir die BAuanleitung ja auch gern anschauen, aber ich bekomme sie nicht heruntergeladen, bzw. nicht geöffnet, weil es immer heißt, Dateiformat unbekannt bzw. kann Dateiheader nicht lesen. Weiß jemand Abhilfe? Lässt sich die Datei vielleicht hier im Forum deponieren?

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