Herstellung u. Einsatz von Tepeliks
Verfasst: 21.11.2010, 18:24
Nachdem auch hier die Bilder verschwunden sind, habe ich alles in einer Pdf zusammengestellt und stelle diese als Download am Ende des Fadens zur Verfügung. Der alte Text wurde gelöscht, alle weiteren Beiträge bleiben erhalten.
Jo
Tepeliks: Einbindeformen, die man bei der Herstellung von Holz-Sehne-Horn-Composits benötigt.
Warum sind diese formgebenden Werkzeuge notwändig; warum setzt man sie ein?
Beim Bau eines Composits werden eine ganze Reihe von Materialien übereinander geklebt: Vom Rücken beginnend haben wir unter dem schmückenden Leder- oder Rohhautbelag diverse Sehnenschichten, dann das Rahmenholz und bauchseitig noch eine Hornschicht. Dazwischen 2-3 Leimschichten. Nach Fertigstellung des Bogens kann es beim ersten Aufspannen vorkommen, das sich bestimmte Bereiche aufgrund der vielen verschiedenen Materialien - aber auch dem zufällig Zustandekommen von härteren Schichten übereinander - bestimmte Wurfarmbereiche nicht richtig biegen wollen. Dies kann ein zwischenzeitlicher Zustand sein, der sich später von alleine wieder gibt. Fatalerweise würden aber weichere Stellen beim weiteren Aufspannen des Bogens sich noch weiter biegen und damit eventuell überdehnen. Daher wird so ein Composit vor dem ersten Aufspannen "eingebogen" mit Hilfe von genau auf die Biegung gearbeiteten Holzformen, den Tepeliks.
Jo
Tepeliks: Einbindeformen, die man bei der Herstellung von Holz-Sehne-Horn-Composits benötigt.
Warum sind diese formgebenden Werkzeuge notwändig; warum setzt man sie ein?
Beim Bau eines Composits werden eine ganze Reihe von Materialien übereinander geklebt: Vom Rücken beginnend haben wir unter dem schmückenden Leder- oder Rohhautbelag diverse Sehnenschichten, dann das Rahmenholz und bauchseitig noch eine Hornschicht. Dazwischen 2-3 Leimschichten. Nach Fertigstellung des Bogens kann es beim ersten Aufspannen vorkommen, das sich bestimmte Bereiche aufgrund der vielen verschiedenen Materialien - aber auch dem zufällig Zustandekommen von härteren Schichten übereinander - bestimmte Wurfarmbereiche nicht richtig biegen wollen. Dies kann ein zwischenzeitlicher Zustand sein, der sich später von alleine wieder gibt. Fatalerweise würden aber weichere Stellen beim weiteren Aufspannen des Bogens sich noch weiter biegen und damit eventuell überdehnen. Daher wird so ein Composit vor dem ersten Aufspannen "eingebogen" mit Hilfe von genau auf die Biegung gearbeiteten Holzformen, den Tepeliks.