Wieviel Pfund soll man als Anfänger schießen.....

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
Archiv
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8908
Registriert: 16.04.2007, 22:36

Beitrag von Archiv » 15.09.2003, 19:43

Meistens oder sehr häufig ist es ja auch so das sich ein Anfänger nicht sonderlich belehren lässt.Sie meinen dan sie wissen es anfangs besser, ich versuche ihnen dann immer die schonenste variante beizubiegen.Ich hatte mal jemanden (einen Anfänger) der wollte unbedingt meinen 95 lbs Engländer haben. Ich habe versucht ihm den Bogen auszureden aber ohne Erfolg. Wás solls ich habe ihm den Bogen dann verkauft.Nach einiger Zeit schrieb er mir und ist mit diesem Bogen bestens zufrieden.
Und das als Anfänger der vorher noch nie einen Bogen in der Hand hatte :bash :bash :bash
Ich denke aber das das die absolute Ausnahme ist, wir haben immer noch Kontakt und er kauft auch regelmäßig Pfeile bei mir und es scheint als würde es ihm gut gehen mit meinem Bopen.

Looser
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 337
Registriert: 06.08.2003, 23:46

95 Pfünder

Beitrag von Looser » 15.09.2003, 20:32

@ Henning,
war das Schwarzenegger? :D
Longbow - Strongbow

Ulmenblatt
Full Member
Full Member
Beiträge: 209
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Schwere Bögen machen Eindruck

Beitrag von Ulmenblatt » 15.09.2003, 21:21

Also es ist so: Ich schiesse am liebsten einen sehr starken Bogen. In der Regel leistet dieser in etwa 187 Pfund Widerstand. Allerdings beträgt der Auszug dabei rund 12 Zoll. :) :)

Was ich damit sagen will: jeder Macho kann einen Thunder-Bogen sein eigen nennen - richtig schiessen kann er ihn in aller Regel nicht.

Also Leute, lasst den kräftigen Neandertalern ihre gespannten Keulen.

Gruss
Ulmenblatt

...denn die Eibe, nicht die Esche, ist der Weltenbaum.
Denn die Eibe, nicht die Esche, ist der Weltenbaum!

Looser
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 337
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von Looser » 15.09.2003, 21:35

@ Ulmenblatt,
was mich brennend interessieren würde,
was für eine Standhöhe hat Dein Machobogen?
:)
Longbow - Strongbow

Ulmenblatt
Full Member
Full Member
Beiträge: 209
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Spannhöhe?

Beitrag von Ulmenblatt » 15.09.2003, 21:39

Aber Looser

Einen Daumen bringst Du noch locker dazwischen. Mit ein bisschen Druck hat auch noch der Zeigefinger Platz.

;O))

Ulmenblatt
Denn die Eibe, nicht die Esche, ist der Weltenbaum!

Benutzeravatar
Mischa
Jr. Member
Jr. Member
Beiträge: 78
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von Mischa » 15.09.2003, 21:56

Hallo, Ihr alle!
Ich stimme denen von Euch zu, die sich fuer einen sachten Einstieg ins Bogenschiessen ausgesprochen haben. Saubere Technik ist meineserachtens die Basis akkuraten Schiessens (und damit wohl auch der Freude am Sport), und die kann man schwer erlernen, wenn man mit seinem Bogen ringen muss und den Drang hat schnell noch den Pfeil loswerden zu muessen bevor das grosse Zittern beginnt. Es dauert nunmal eine Weile, bis korrekte Haltung, der richtige Bewegungsablauf und ein sauberer Release sitzen, und diese Lernphase wir von einem zu schweren Bogen meineserachtens unnoetig verzoegert und der Spass an der Sache moeglicherweise vermiest. Erst wenn die Technik sitzt, die Treffergruppen auf der Scheibe deutlich schrumpfen, wuerd ich einen Umstieg auf einen Bogen in der naechsten 'Leistungsklasse' empfehlen. Bis dahin hat sich dann in der Regel auch die Muskulatur auf diese Belastung eingestellt, sodass ein Anstieg, wenn nicht unmaessig, problemlos verdaut werden kann. RudiG, Dein Fazit 'Lieber langsam treffen als schnell daneben' trifft den Nagel auf den Kopf.
Ich selbst hab mit einem 30#igen Clubbogen angefangen, mir dann nach einem Jahr einen eigenen mit 40# zugelegt (den ich gelegentlich noch zum 'Warmlaufen' und als Schlechtwetterbogen benutze), und schiesse z.Z. Boegen zwischen 50-55#.

Mischa

jaberwok

evtl hab ich meine Frage falsch formuliert...

Beitrag von jaberwok » 15.09.2003, 22:58

.. mir ging es in der hauptsache nicht um das was geht und was ist sinnvoll. Da geh ich mit allen Vor-Posternkonform. Mir ging es in erster Linie um den finanziellen Aufwand. Ich habe keinen Händler in der Nähe wo ich mal eben hin fahren kann um mich beraten zu lassen, geschweige denn was zu mieten usw.. einen Club wo ich hingehen würde hab ich auch nicht (oder vielmehr gehen will). Also hab ich mir meine Gedanken gemacht und da ich der Meinung bin das ich nicht doof bin habe ich einfach nach 24 Pfeilen Pause gemacht und mich LANGSAM an mein NEUES Spielzeug rangetastet. Einfach weil ich nicht das Geld habe (haben will) die Post oder einen Händler reich zu machen. Wenn ich Voderlader schießen will kauf ich mir auch keine Luftpistole für 1000 € NUR um die Technik zu lernen ! Das ich am Anfang nix bis wenig treffe ist mir schon klar aber Kunst kommt von Können - und Können von drei Sachen üben, üben, üben.

Also wer Geld druckt schickt mir doch bitte was :)

PokerXXL
Full Member
Full Member
Beiträge: 147
Registriert: 18.08.2003, 02:37

Beitrag von PokerXXL » 16.09.2003, 00:06

Axo,gröns
Da ich ja auch von der Schwarzen Zunft her komme,habe ich mir schottenmäßig vor Jahren für freundliche 240DM`s meinen Samik Reiterbogen inklusive 10 Pfeilen zugelegt. :D :D
Wär zwar auch billiger gegangen,aber ich mag halt die kurzen Bögen besonders gerne wegen ihrer Reisefähigkeit und ihrer Führigkeit im Gelände. ;-) ;-)
Bis dann

P.S Für 100DM habe ich mir damals die Bounty Hunter im Kaliber .45 als Bausatz geholt und das Teil schießt wie Gift auf 50m(für ne Billig-Vorderlader-Pistole nicht übel)
The only thing neccessary for the triumph of evil is for good men to do nothing.
Edmund Burke

Mongol
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2766
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von Mongol » 16.09.2003, 08:03

@Jab

Also klar, wenn man das auf lange Sicht sieht. Ich persöhnlich hatte es so gehandhabt, daß ich mir erst mal meinen Mongolen mit 40# geholt hatte, weil das zum einen ein Bogen ist, der die Pfeile schnell genug auf die Reise schickt aber auch ein Gewicht hat, daß ich ohne (zu) große Kraftmeyerei handhaben konnte. (BTW ich denke, der Vergleich mit Vorderlader und Luftpistole hinkt ein wenig...)

Nach ca. 1,5 Jahren hab ich mir dann meinen 55# Indoperser geholt - und mehr brauch ich eigentlich auch nicht (ok, jetzt hab ich auch nen Old Skythe 26# zum Daumentraining).

@Poker
:motz Der Samik ist kein RB! :motz ;) auch, wenn er klein ist und unter dieser Bezeichnung verkauft wird - er ist lediglich ein zu heiß gebadeter Recurve :D ;)
Ein kluger Mann bemerkt alles.
Ein dummer Mann macht über alles eine Bemerkung
(H. Heine)

Uli
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 632
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von Uli » 16.09.2003, 08:14

Ich bin immer noch der Meinung, es kommt auf die körperliche Verfassung des Anfängers selbst an.
Ich nehme mal als Beispiel meinen Bruder, der hat etliche Jahre Leistungssport im Rennkajak hinter sich und dem entsprechende Kraft in Armen und Schultern.
Der wollte letztens auch mal probieren ein paar Pfeile zu schießen. Für den ist mein neuer 55lbs-Bogen wie Spielzeug.
Ich will damit sagen, jeder Anfänger sollte einen Bogen schießen, mit dem er sich aufs Schießen konzentrieren kann und nicht kämpfen muß den Bogen zu ziehen.
Das kann bei dem einen 35lbs sein und bei einem anderen eben 50lbs.

Uli
Memento mori!
Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus!

RudiG
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 279
Registriert: 06.08.2003, 23:46

RE: evtl hab ich meine Frage falsch formuliert...

Beitrag von RudiG » 16.09.2003, 13:04

[quote]Original geschrieben von jaberwok

Mir ging es in erster Linie um den finanziellen Aufwand. Ich habe keinen Händler in der Nähe wo ich mal eben hin fahren kann um mich beraten zu lassen, geschweige denn was zu mieten usw.. einen Club wo ich hingehen würde hab ich auch nicht (oder vielmehr gehen will).



Dass das bei Dir funktioniert hat ist erfreulich, aber einem Anfänger sowas als ernsgemeinten Ratschlag zu geben halt ich nicht für gut.Das würde ja bedeuten, Geld ist wichtiger als Gesundheit:-o ? Nein, dass kann nicht Dein Ernst sein.
Wie sieht die Rechnung aus , wenn es nicht funktioniert?
- Starken Bogen +Pfeile+Porto
- Schmerzen, Zuggewicht zu hoch
- Mietbogen + Pfeile+Porto

Jetzt hast Du ihm die gesamten Kosten auf einmal aufs Auge gedrückt. Die Gefahr das man als Ahnungsloser Anfänger den falschen Bogen kauft, ist auch nicht zu unterschätzen.
So kann es auch laufen, was ist jetzt an Deiner Version günstiger?

So einen Rat einem Anfänger zu geben wäre mir ein zu großes Risiko gegenüber seiner Gesundheit und seinem Geld.

Gruß
Rudi

jaberwok

Wenn ich mich recht entsinne...

Beitrag von jaberwok » 16.09.2003, 13:10

Sprach ich von einem Mietbogen, der dann vor Ablauf der Zeit getauscht werden muß...

Geld vor Gesundheit nein auf keinen Fall!

Mein Standpunkt laaangsammm, ganz lannnnnngsam anfangen. Und bevors wehtut , Pause machen.

@ Poker XXl: Was ist bei Dir (bezogen auf dei VL-Pistole) gut? Um in unserem Kreis bei einem Rundenkampf mit der Vorderladerpistole einen Stich zu machen muß man mindestens 135/150 Ringe schießen. Meinste das das mit dieser Waffe geht ?

PokerXXL
Full Member
Full Member
Beiträge: 147
Registriert: 18.08.2003, 02:37

Beitrag von PokerXXL » 16.09.2003, 13:23

@Mongol
Klar ist der Samik kein Reiterbogen da ihm ja das historische Vorbild fehlt,aber würdest du freiwillig zugeben das du deinen Recurve aus Versehen bei 90°C und auf extra schmuzig gewaschen hast. :D :D
Siehst du aus dem Grund nenn ich ihn auch weiterhin Reiterbogen,hehe.

Das der Vergleich zwischen Vorderladerpistole und Luftpumpe hinkt finde ich eigentlich nicht,versuch doch mal ne Bounty-Hunter länger als 20 Sekunden ruhig im Ziel zu halten.
Das kommt dem Vergleich zwischen nem 35# und nem 60# ziemlich nahe. ;-)

@Jaberwok
Gut heißt bei mir z.B. wenn ich mit diesem Riesentrümmer ohne sportlichen Firlefanz wie Stecher u.ä. auf 50m mit ner 45 Rundkugel und 50 grain Pulvervorlage mindestens in der 7 oder besser bleibe.
Denn beim Sportschießen ist es wie bei Bogenschießen beim mir,ich schieße für mich selber,da bin ich ganz Egoist. :D
Denn sportlicher Leistungsdruck verdirbt einem zu oft die Freude an seinem Hobby und wer will das schon?

Bis dann
The only thing neccessary for the triumph of evil is for good men to do nothing.
Edmund Burke

jaberwok

RE: Bumm, Bummer am bummsten.....

Beitrag von jaberwok » 16.09.2003, 16:57

Original geschrieben von PokerXXL

Das der Vergleich zwischen Vorderladerpistole und Luftpumpe hinkt finde ich eigentlich nicht,versuch doch mal ne Bounty-Hunter länger als 20 Sekunden ruhig im Ziel zu halten.
Das kommt dem Vergleich zwischen nem 35# und nem 60# ziemlich nahe. ;-)

@Jaberwok
Gut heißt bei mir z.B. wenn ich mit diesem Riesentrümmer ohne sportlichen Firlefanz wie Stecher u.ä. auf 50m mit ner 45 Rundkugel und 50 grain Pulvervorlage mindestens in der 7 oder besser bleibe.


Tja das ist allerdings nicht schlecht. Zur Info die Sieben einer DSB -Pistolenscheibe ist noch ca. 20cm im Durchmesser und 50 m ist ganz schön weit weg.... Respekt!

Denn beim Sportschießen ist es wie bei Bogenschießen beim mir,ich schieße für mich selber,da bin ich ganz Egoist. :D
Denn sportlicher Leistungsdruck verdirbt einem zu oft die Freude an seinem Hobby und wer will das schon?

Stimmt! Das ist zu 100% auch mein Antrieb diesen schönen und wohlriechenden :) Sport auszuüben. Nur möchte unser Landratsamt immer gerne Nachweise über sportliche Erfolge sehen wenn man gerne eine Erweiterung des Bestands mit denen spricht. Keine Urkunde/medallie - kein Püster so ist das halt bei uns ;-)

Mag

Beitrag von Mag » 19.01.2004, 14:22

wenn ich mal fragen darf : Wie alt seid ihr alle ?Dass ihr 45-50# ziehen könnt?

Ich hab noch ne frage. Ich bin 14 , wenn ich mir einen bogen kauf mit wie viel Zuggewicht sollt ich anfangen?:-o

Antworten

Zurück zu „Technik“