Schießen ohne denken

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
michael lb
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Beitrag von michael lb » 23.10.2003, 19:02

Das "T" sollte sich meines Wissens auf die Flugbahn beziehen, und nicht auf das Gelände. Sprich, bei einem weitem Schuss in ebenem Gelände sollte des hintere Bein abwinkeln und das "T" vorne nach oben zeigen.

"Blind" schiessen ist eine super Übung, was auch mal gut ist, nur auf dem hinterem Bein zu stehen. Viele Haltungsfehler erübrigen sich dann von selbst.

Ansonsten sollte man das Ziel vor Augen haben und auf den guten Schuss achten.


PS: mein Foto ist da sicherlich ein schlechtes Beispiel :-(

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locksley
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RE:

Beitrag von locksley » 23.10.2003, 20:23

Original geschrieben von michael lb




PS: mein Foto ist da sicherlich ein schlechtes Beispiel :-(


Warum denn, man sieht doch auf den ersten blick wie es nicht ausschauen sollte.:)
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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tarek
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Beitrag von tarek » 24.10.2003, 15:43

ich finde man draf garnicht so besonder auf bestimmte schießstiele achten wie das macnhmal irgentwo steht weil ich finde jeder schießt anders und solangew man trifft und es einem spaß macht is das egal wie man schießt
Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu f?rchten...
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Beitrag von PokerXXL » 24.10.2003, 17:16

Hi John
Ich bin zwar auch nicht der berauschende Bogenschütze,aber versuch doch mal folgendes,wenn das Ablassen des Pfeiles sauber funzt.
Such dir einen guten Stand und stell dich mit dem Rücken zum Ziel auf.
Nock den Pfeil sauber ein und dreh dich ohne die Füße zu bewegen ,nur mit dem Oberkörper in Richtung Ziel um.
Während der Drehung wird der Bogen gleichmäßig ziehend gespannt und beim Erreichen des Ankerpunktes & dem Ausrichten auf das Ziel,läßt du den Pfeil sauber von der Sehne.
Bei mir funzt das ganz gut,bei der Methode kannst du eigentlich nur noch instiktiv schießen. ;-) ;-)
Viel Spaß beim Probieren
Bis dann
The only thing neccessary for the triumph of evil is for good men to do nothing.
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PeLu
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Beitrag von PeLu » 25.10.2003, 11:19

Lieber Poker,

Was willst Du damit erreichen? Daß man sich nicht vom Ziel als solches beim ganzen Vorgang ablenken läßt?

Machst Du es immer so oder nur zu bestimmten Übungszwecken?

Ich sähe das als eine gute Methode, das Schießen auf bewegliche Ziele zu üben, wenn man keine solche zur Verfügung hat. Auf jeden Fall eine gute Idee.

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Das "T"

Beitrag von Archiv » 30.10.2003, 16:54

Das "T" bezieht sich auf die Haltung des Bogen-und Zugarmes im Verhältnis zum Oberkörper oder anders ausgedrückt: Bogen-und Zugarm bilden im ausgezogenen Zustand (Im Anker) ein "T". Das heißt entweder muß ich beim Bergauf- od. Bergabschuß in der Hüfte abknicken oder ich muß wie schon erwähnt hinteres od. vorderes Bein beugen/strecken.Denn bilde ich kein "T" ist es schwer den vollen Auszug zu erreichen und somit die volle Wurfkraft, der Pfeil geht in der Regel zu tief!!:o

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Beitrag von PokerXXL » 30.10.2003, 20:48

@PeLu
Nein nicht immer,aber diese Übung bietet sich an wenn die Konzentration nachläßt bzw. man sich zu sehr mit dem Zielen aufhält. ;)
Und je länger man zielt,desto schlechter der Schuß,ist zumindestens bei mir so.
Den Tip habe ich von ner lieben Freundin und er hat mir schon so manchen guten Dienst getan.
Bis dann
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Beitrag von PeLu » 30.10.2003, 20:54

Aha, sehr gut. Wenn es bei uns ned läuft, insbesondere wenn man denselben Fehler mehrmals hintereinander macht, wird was anderes gemacht:
Einfach ein- oder mehrmals rundherum gedreht und dann geschossen. Kommt nicht ganz auf Deine Methode heraus und hilft wahrscheinlich gegen andere 'Blockaden'.

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wie früher

Beitrag von Archiv » 16.01.2004, 19:01

Nach leidvollen Erfahrungen mit Compound und Visier-Recurve - wenig Freude und viel Pfeilsuchen - ein paar Jahre Abstinenz - bin ich auf FC gestossen. Am Dienstag dieser Woche ist mein Internature Onepiece bei mir eingetroffen. Und jetzt das beste: Ohne zu zielen und ohne ins Gold treffen zu wollen, sind die Pfeile im Ziel. Ich habe das gefunden, was ich immer gesucht hatte: Die wundervolle Erfahrung aus Kindertagen, den Pfeil fliegen zu lassen, unbelastet von Leistungsdruck, den rasanten Pfeilflug zu genießen und die fast selbstverständliche Freude, wenn er im Ziel einschlägt. Ich mußte tatsächlich fast 45 Jahre alt werden, um zu der einfachen, aber tief befriedigenden Art den Bogen zu schießen zurückzukehren, die ich als Zehnjähriger hatte.

Bowmen
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RE: wie früher

Beitrag von Bowmen » 16.01.2004, 21:57

[quote]Original geschrieben von Angus

Ohne zu zielen und ohne ins Gold treffen zu wollen, sind die Pfeile im Ziel. /quote]
Mojn,

Du Glücklicher! Ich versuche gerade nach 20 Jahren FITA-Recurve auf Longbow umzusteigen. Es macht einen heiden Spaß, deswegen will ich es auch unbedingt machen, aber ich erwische mich immer wieder bei der Konzentration auf Technikelemente des Recurves.

Angefangen hat das Ganze damit, das mich im Verein welche bzgl. Longbow gefragt haben und ich es einfach mal ausprobiert habe - und am Longbow-Schießen hängen geblieben bin.

Hier in der Runde gibbet doch bestimmt noch mehr Leute (:anbet hoffentlich), die meinen Weg schon erfolgreich hinter sich gebracht haben!

Vielleicht können die mir den einen oder anderen Hinweis geben! Nur alles vergessen ist ganz schlecht, da ich im Verein als Trainer nach wie vor die Kids auf Recurve trimmen muss!

Steffen :)

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einfach tun

Beitrag von Archiv » 16.01.2004, 22:33

@ Bowmen

Zu diesem Thema haben Berufenere als ich schon viel geschrieben und gesagt, deshalb nur so viel: Mir scheint - ich habe 25 Jahre Erfahrung mit Schußwaffen - daß im Menschen eine Art Urinformation schlummert, wie er Dinge auf verschiedene Art treffen/erlegen/verletzen kann. Zu Zeiten war diese Fähigkeit lebensnotwendig. Diese tief und leider im Unbewußten verankerte Fertigkeit wurde im Lauf der (modernen) Zeit immer mehr verschüttet und wird nun - 'vertheoretisiert' - mühsam antrainiert. Was wir als instinktives Schießen bezeichnen ist nichts anderes, als uns dieses Urwissen unbelastet mit Regeln und Zwängen wieder zu erschließen.

Daß es da ist, glaube ich fest. Ganz so, wie jedermann zielsicher mit dem Finger auf ein beliebiges Objekt zeigen kann - ohne sich Gedanken zu machen, wie das zu bewerkstellen sei.

Stellt man sich vor, die Menschheit würde vergessen, wie man mit dem Finger zeigt und Du müsstest einem jungen Menschen genau das beibringen, dann gäbe es zwei Wege: Du schreibst eine detaillierte Handlungsanleitung und lässt diese phasenweise bis zur Perfektion (vielleicht) üben, oder Du lässt es einfach tun!

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Beitrag von Ravenheart » 17.01.2004, 02:39

abschuss2.jpg


Dieser unbekannte Bogenschütze ;-) zeigt ein perfektes "T". (Wer herausfindet, was auf dem Bild fehlt, darf sich aus der Küche ne Banane holen....).

Rabe

Taurus
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Beitrag von Taurus » 17.01.2004, 08:48

ich halte mich für einen ziemlich guten Schützen und habe das letzte Turnier gewonnen. Das klingt jetzt vielleicht überheblich, ist es aber nicht.
Zu dem Thema Technik habe ich eine kleine Geschichte:
Deutsche Meisterschaft 3D DBSV in Eisenbach 2003
Ich war in der Bogenhalle vom Bogensport Hotel Eisenbach und habe mich auf 18 m eingeschossen, ganz allein und ohne irgendwelche störenden Einflüsse. Als Hubert Wursthon, der Besitzer rein kam. Er schaute mir eine Weile zu und fragte dann, ob ich schon mal an einem Schießkurs bei H. Bodnik teil genommen hätte. Ich sagte nein. Darauf meinte er, H. Bodnik würde meinen Schießstil auch so nicht akzeptieren und ihn ändern. Jetzt kommts! Ich war ein wenig "erregt" über diese Aussage und habe auf die Tennisbälle angelegt, welche an der Wand hingen. 3 Schuß, 2 Bälle! Für mich eine Superleistung!!! Zufrieden drehte ich mich zu Hubert um und sagte: Ich würde H. Bodnik auch nicht an meinen Schießstil ranlassen! :D :D :D
Also ich würde sagen, Bogenschießen ist so individuell, daß ruhig jeder seinen eigenen Stil entwickeln sollte.
Es gibt kein "NORMALES" Leben! Es gibt nur das Leben!

Authomas
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RE:

Beitrag von Authomas » 17.01.2004, 13:09

Original geschrieben von Taurus
Als Hubert Wursthon, der Besitzer rein kam. Er schaute mir eine Weile zu und fragte dann, ob ich schon mal an einem Schießkurs bei H. Bodnik teil genommen hätte. Ich sagte nein. Darauf meinte er, H. Bodnik würde meinen Schießstil auch so nicht akzeptieren und ihn ändern.


Was für eine Sinnfreie Frage! Manchmal fragt man sich echt... was wollte er damit denn nun sagen? Dass Du dringend einen Kurs besuchen solltest, damit Du es "richtig" lernst? Dass Du bloß keinen Kurs besuchen solltest, weil Du es hassen würdest? Ich hab ja nix dagegen, mit Leuten einzelne Details meiner Technik mal auszudiskutieren, aber das war ja wohl einfach nur sinnfreies Gelaber, oder?

Gute Reaktion aber, ich hätte da aus Ärger garnichts getroffen... 8-|

Es gibt ein paar Stil-Sachen beim Schießen, die relativ sicher nicht funktionieren (heftiges Reißen...) und andere, die einfach ungesund sind. Ansonsten hat einfach der Recht, der trifft :D - und meistens funktionierts wirklich besser, je weniger man drüber nachdenkt.

Jo:o
Wenn man kein Ziel hat, ist jeder Schuss ein Treffer :-)

Taurus
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Beitrag von Taurus » 17.01.2004, 16:33

@Authomas

Gerade weil ich in diesem Moment nicht über meinen Stil, sondern über diesen Satz nachgedacht habe, saßen die Schüsse so gut. Das geht mir oft so. Wenn ich dann gezielt und punktgenau schießen will,(z.B. 18m Halle) habe ich plötzlich schrotflintenartige Streukreise.
:bash
Schieße ich aber nur so aus Fun und Gaudi auf Bierdeckel, zerballere ich mir die Nocken oder hau mir Kerben in die Schäfte ;D
Es gibt kein "NORMALES" Leben! Es gibt nur das Leben!

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