Woran liegt es wohl...?

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
Donizetti
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Beitrag von Donizetti » 09.06.2005, 09:37

Schattenwolf hat in sofern Recht, als ein Ziel in der Luft ohne "Beiwerk" entfernungsmäßig für die Augen schwer einzuschätzen ist.

Die Trefferquote wird steigen, wenn Ihr Pflanzen (in Töpfen) in unterschiedlichen Entfernungen aber in der Nähe des Ziel aufstellt. (Umkreis 5-7 Meter).
Dann hat das Auge Anhaltspunkte.

Ein Vogel der fliegt ist unglaublich schwer zu schätzen wie weit es ist.
Ein Vogel am Boden ist viel leichter geschätzt.

Und in Eurem Fall ist die Wiese wie eine grüne Fläche. Einzelne Pflöcke haben zu wenig Kontur für die Wahrnehmung der Augen, so dass sie nicht als Anhaltspunkt genommen werden können.
Deswegen: Nehmt Bäumchen oder Büsche in Töpfe gepflanzt und Ihr werdet sehen, die Trefferquote steigt erheblich.
Nicht zielen, dann triffst Du!

Aber nicht ich :-)

Itaker - oder der mit dem Specht tanzt!

arnold
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RE: Ballziel

Beitrag von arnold » 09.06.2005, 09:50

Original geschrieben von Authomas

Naja, aber warum sollte das Gehirn denken, dass der Punkt gerade in 30 m entfernung auf dem Boden liegt? Wenn der Schütze sehr groß ist, sieht er hinter dem Ziel den Boden in sehr weiter Entfernung - ich z.B. würde dahinter nur noch Himmel oder Horizont sehen. Und das Ziel die 1,70 cm direkt im 90° Winkel nach unten zu projizieren, scheint mir schwierig zu sein für das Gehirn, warum sollte es das so sehen? Und wenn es irgendwelche Anhaltspunkte gibt (z.B. den Galgen dahinter?) dürfte es auch nicht schwerer sein, als ein normaler Bergaufschuss.

Jo
;D Hallo, Ich kenne das Ziel,das mein Vereinskamerad da meint. Ein normaler Bergaufschuss ist bedeutend leichter zu treffen. Alle Schüsse gehen tief.!
Der eine und die andere haben den Ball schon mal getroffen.
Ich werde heute mal zu Training ein Flatterband mitnehmen und damit vom Ball zum Boden Kontakt herstellen.
mal sehen.?8-|

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Haebbie
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Beitrag von Haebbie » 09.06.2005, 11:49

arnold,

stell unter den Ball einen Gegenstand, dessen Größe Du kennst, Die Trefferquote wird deutlich größer (aber etwas, was zur Not auch mal einen Pfeiltreffer verkraftet
:D ;-) )

und dann ...
... let your arrows fly

Herbert

Haggy
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nachts get es besser!

Beitrag von Haggy » 09.06.2005, 15:11

Hi,
wir haben so was auch schon erlebt, ein 20cm x 20cm Ethafoamwürfel an einen Baum gehängt, der Schuß steil bergab ca. 25 Meter.

Am Tage war das Teil echt nicht einfach zu Treffen. Wir haben dann nachts eine Taschenlampe so positioniert, das sie den Würfel direckt anleuchtet. In volliger Dunkelheit, mann sah nur den wießen Würfel leuchten, haben wir dann noch mal geschossen
und die trefferquote war wesentlich besser.

Warscheinlich ist man bei einem Schuß den man nicht genau einschätzen kann im unterbewustsein damit beschäftigt sich andere Dinge zu suchen an denen man den Schuß packen kann und dann geht es schief.
Nachts ist da nur der Würfel, es gibt nichts Anderes und schon geht es besser.
Das Aufbauen und Pflegen einer jetzt anscheinend nutzlosen Besch?ftigung ist eine Altersvorsorge f?r Geist und K?rper.

Andrea Redmann

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Pictor Lucis
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Beitrag von Pictor Lucis » 09.06.2005, 21:20

Hm? Die Schüsse gehen zu tief?
Ich hatte heute ein Buch über's Mittelalter in der Hand, in dem die Türme und Mauern übertrieben hoch gezeichnet waren.
Ich meine zu wissen, woran's liegt. Wundert mich, das die Pferde-Reiter da nicht drauf kommen
:lalala
So, ich sattle jetzt mein Huhn und reite in den Sonnenuntergang. Seht Ihr meine Silouette, die klein in dem glutroten Feuerball verschwindet?
:wueste
»Arbeite, als bräuchtest du kein Geld; liebe, als wärst du nie verletzt worden; tanze, als würde niemand zuschauen; schieße, als hättest du nie einen Pfeil verloren.«

arnold
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RE:

Beitrag von arnold » 10.06.2005, 09:47

Original geschrieben von Pictor Lucis

Hm? Die Schüsse gehen zu tief?
Ich hatte heute ein Buch über's Mittelalter in der Hand, in dem die Türme und Mauern übertrieben hoch gezeichnet waren.
Ich meine zu wissen, woran's liegt. Wundert mich, das die Pferde-Reiter da nicht drauf kommen
:lalala
So, ich sattle jetzt mein Huhn und reite in den Sonnenuntergang. Seht Ihr meine Silouette, die klein in dem glutroten Feuerball verschwindet?
:wueste

Kannst du mal dein Wissen rüberwachsen lassen.?
Das mit dem Erden durch ein Band klappt nicht so.

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Beitrag von Pictor Lucis » 12.06.2005, 21:12

Ist vielleicht nicht allen klar, aber im Gehirn ist so etwas wie ein digitaler Zoom einprogrammiert. D.h. alles was am Horizont* ist, erscheint grösser. Mond und Sonne zum Beispiel. Das hat nicht viel mit Atmosphäre zu tun, sonst könnte man es fotografieren.
Ist ein Überbleibsel aus unserer Vorzeit, als wir noch mit Lucy über die Steppen zogen. Wer als erster das Feuer oder die Stampede am Horizont wargenommen hatte konnte eher weglaufen und überlebte.
Bei Pferden ist der Faktor 7x oder habe ich da falsch zugehört?

*Auch heute noch werden Höhen stärker als Längen wargenommen. Ein Turm von 5m ist hoch. Ein Pkw mit 5m länge nichts besonderes.
mal einfach mal 2 'gleiche' Rechtecke, eins davon hochkant auf ein Papier und frage jemand, welches grösser ist.

Als Tipp zum Schiessen: Gehirn einschalten und die Vergrösserung wieder rausrechnen.

Ach ja, ist ein schöner Schuss für ein Turnier. Bau ihn so, das in der direkten Schussbahn ein paar Blätter sind, und dann geht gar nichts mehr :D
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