Pfeile gehen viel zu hoch

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
Rabenauge
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Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von Rabenauge » 31.01.2024, 07:27

Hallöle.
Seit ein paar Wochen hab ich jetzt auch nen Bogen, und ein Problem, wofür ich noch keine Lösung so richtig hab:

Ich schiesse permanent deutlich zu hoch.
Meine "Gegner" sind momentan Baumstümpfe- davon stehen hier mehr als genug herum, und praktischerweise auch bis zu 2m hoch.

Mein Bogen ist ein Ragim Matrix (Evo) in der 68"-Ausführung mit 22 Pfund-Wurfarmen. Allerdings hab ich ne gespleisste Sehne drauf (der Grund dafür ist einfach nur, dass es besser aussieht).
Decut Shing-Pfeilauflage und Avalon-Button (die Klebe-Pfeilauflagen reisst es mir dauernd runter, mangels besserem Wissen schieb ich das mal auf die, verglichen mit Federn, eher steifen Vanes).
Pfeile benutze ich die Avalon Tyro mit 800er Spine.

Ich benutze ein Decut-Tab mit ner Ankerplatte (Fingertrenner und den Haken für den kleinen Finger hab ich abgeschraubt, beides empfinde ich als störend).

Seitlich hab ich es weitgehend in Griff- in den meisten Fällen treffe ich den Stamm (so halber Meter Durchmesser) schon.
Aber auf die 12-15m, auf die ich gewöhnlich schiesse, gehen die Pfeile locker 1m höher als ich ziele.
Dass man, auf so kurze Entfernung, etwas tiefer halten muss, ist mir schon klar, aber so viel wohl eher nicht...?

Gestern hab ich ein wenig mit dem Nockpunkt (der hat so 12mm Überhöhung) experimentiert, probehalber mal darüber eingenockt, oder auch deutlich tiefer- das ändert nichts.

Nächste Idee wäre nun, die Ankerplatte am Tab höher zu setzen: ich ankere mit dem Daumenballen am Wangenknochen, Zeigefinger ist dann ca. am Mundwinkel- das hat sich einfach als angenehm für mich herausgestellt- wenn ich die Daumenplatte höher setze, kommt der Daumen weiter rauf, daher müsste die Nock tiefer kommen, und ich tiefer schiessen...oder?

Ist das der richtige Weg, oder was könnte ich sonst machen- mittelfristig würde ich von dem Hightech-Tab eigentlich lieber wieder weg gehen, zu nem einfacheren ?
____________

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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von mbf » 31.01.2024, 13:21

OK, dann mal das volle Programm. ;-)
Rabenauge hat geschrieben:
31.01.2024, 07:27
Hallöle.
Seit ein paar Wochen hab ich jetzt auch nen Bogen, und ein Problem, wofür ich noch keine Lösung so richtig hab:
Woher hast Du den Bogen, wie wurde er auf Dich angepasst? Wie wurden die Pfeile ausgewählt?
Rabenauge hat geschrieben:
31.01.2024, 07:27
Ich schiesse permanent deutlich zu hoch.
Woran machst Du das fest? Welche Schießtechnik kommt zum Einsatz? Hat da mal jemand drübergeschaut?
Rabenauge hat geschrieben:
31.01.2024, 07:27
die Klebe-Pfeilauflagen reisst es mir dauernd runter,
Dann stimmt was nicht am System. Auch die einfachen Klebeauflagen sind recht langlebig, wenn Abstimmung und Schießtechnik passen.
Generell sind solche Ferndiagnosen aber schwierig, wenn wie hier grundlegende Probleme zu vermuten sind.
Rabenauge hat geschrieben:
31.01.2024, 07:27
Nächste Idee wäre nun, die Ankerplatte am Tab höher zu setzen: ich ankere mit dem Daumenballen am Wangenknochen, Zeigefinger ist dann ca. am Mundwinkel- das hat sich einfach als angenehm für mich herausgestellt- wenn ich die Daumenplatte höher setze, kommt der Daumen weiter rauf, daher müsste die Nock tiefer kommen, und ich tiefer schiessen...oder?
Ankern mit dem Finger am Mundwinkel ist kein schlechter Ansatz. Aber bitte mit Tab ohne Ankerplatte, die nutzt man eigentlich nur dann, wenn man damit unter dem Kiefer ankert. Wer hat das so ausgesucht, womit wir wieder bei der Frage bei der Zusammensetzung des Setups sind?

Einfaches Tab ohne Schnickschnack, eventuell überlegen, ob man mediterran oder 3-under schießen möchte und da weitermachen.
Rabenauge hat geschrieben:
31.01.2024, 07:27
22 Pfund-Wurfarme
Fürs Systemschießen: da würde ich je nach Ankerpunkt einen Nullpunkt irgendwo bei 25 m erwarten. Plusminus. Sprich: bei der Distanz landen die Pfeile da, wo man mit der Pfeilspitze anhält. Wenn man weiter weg geht, hält man höher, näher drunter. Und dann sind wir auch hier wieder bei der Frage nach der Schießtechnik: hast Du jemanden zum kontrollieren?

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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von Rabenauge » 31.01.2024, 19:55

Den Bogen hab ich online gekauft.
Nachdem ich mich -in loser Folge- mehrere Jahre damit beschäftigt hab, was man nehmen oder nicht nehmen sollte.
Ich glaub, an deutschsprachigen Infos hab ich 80% und an englischsprachigem auch noch mal 10% durch- das war also schon recht gut überlegt.
Ne Reise zu nem Händler wäre für mich schlichtweg ein voller Tag (wohne halt etwas abgelegen, und dann Öffis...).
Dass der Matrix nun längst nicht das Mass aller Dinge ist, war mir klar- aber brauchbar sind die ja wohl scheinbar durchaus, zum Einstieg.
Er liegt mir auch prima in der Hand (ich halte ihn keineswegs "fest", eher sehr lose)- angenehm.

Die Grösse hab ich bewusst so gewählt, weil ich immer wieder hörte, der grössere Bogen sei gutmütiger- ja, 68" ist nen ganz schönes Teil, aber ich komme damit bestens zurecht. Meine Freundin (kleiner als ich) übrigens auch. Nix fürs Unterholz- das muss er auch gar nicht...

Das Zuggewicht passt mir gut- ich würde jetzt schon gerne zwei, drei Pfund mehr haben, aber das verkneif ich mir noch ne Weile.
Im vollen Auszug kann ich den ohne weiteres 10s halten, ohne dass ich zitterig werde- nicht völlig ruhig, aber es geht in die Richtung.
Mit der Pistole gehts auch nicht besser (schiesse ich auch hin und wieder).

Die Pfeile hab ich selber ausgesucht- sind halt preiswert und qualitativ ne ganz andere Liga als die, die es zum Bogen gab (diese Monster mit Blechspitzen hab ich nur zwei oder dreimal Mal geschossen, das fühlt sich "nicht richtig" an), sicher gibts viel besseres- aber die fliegen. Und, wie ich an den seitlichen Genauigkeiten sehe, auch halbwegs geradeaus.
Den Spine (sind 800er) hatte mir irgendeiner der online verfügbaren Spine-Rechner ausgespuckt.
Hier bin ich am überlegen, mal ne Nummer steifere (oder auch weichere) zu probieren- in drei oder vier von kann man ja mal investieren. Wenn es dann besser wird, auch in mehr von.
Ich hätte auch kein Problem mit teurerem Material (auch beim Bogen nicht), nur glaub ich, dass ich das anfangs eher zersemmele, als die Vorzüge nutzen zu können.
Wär schade drum...
Für den Matrix krieg ich nen Satz stärkerer Wurfarme für 40 Mäuse...und die werd ich irgendwann haben wollen (mein Plan ist, wenigstens auf 30 Pfund zu kommen, irgendwann).
Später dann, wenn das Zuggewicht feststeht, will ich nen schöneren Bogen. Vorher nicht.

Das Problem mit dem Pfeilauflagen hatte ich jetzt mehrmals: man sieht, wie der Pfeil beim Abschuss schwänzelt (es gibt auch ne spürbare Unruhe beim Schuss)...und so nach 20 Schuss fängt das doppelseitige Klebeband der Pfeilauflage an, längs aufzureissen.
Das war bei der Hoyt (keine Ahnung, welche genau, nicht die weisse) so, aber auch bei einer sehr ähnlichen von Avalon.
Mit der Decut-Auflage und dem Button hab ich das Problem nicht- die Pfeile gehen sehr viel gerader und ruhiger raus- berühren aber das Bogenfenster immer noch etwas. Vorerst schieb ich das auf die Vanes...an die betreffende Stelle hab ich neulich mal etwas Plotterfolie geklebt, die hat wieder leichte-naja, Riefen will ich es nicht nennen, eher kleine Schleifspuren.
Die passen zu den Vanes.
Ich vermute, der Matrix hat einfach kein sehr weit ausgespartes Bogenfenster..und dass es daher kommt?
Die Decut-Pfeilauflage trägt viel weniger auf, und macht dann auch Platz- bei den Kunstoff-Auflagen muss ja der Pfeil mit den Vanes da irgendwie drüber gehebelt werden....?

Der Tab ist mir mehr oder weniger mal mit in den Einkaufswagen gefallen, aus Neugier- beim Bogen war ein ganz einfaches Tab dabei, was aber mit Handschuhen (ich wohne im Gebirge, da braucht man die schon mal...) nicht benutzbar ist, da es nur nen Loch für den Mittelfinger hat.
Mit dem Decut geht das prima mit dünnen Handschuhen...und man kann entschieden präziser lösen. Letzteres schieb ich auf das stabilere Leder, was das hat.
Die Ankerplatte kann ich ja mal abnehmen, und es ohne probieren.
Generell wäre mir auch was simpleres lieber als dieses Hightech-Ding..und eigentlich würde ich am liebsten ohne Pfeilauflage schiessen (so richtig puristisch..ich werd niemals ein Visier an dem Bogen haben wollen), aber ich glaube, zu Anfang mache ich es mir dann nur unnötig schwer.

So ganz verkehrt kann das Setup aber eigentlich nicht sein, neulich war meine Freundin mal mit, hat sich den Bogen geschnappt, und auch nich schlechter getroffen als ich (eher sogar etwas besser).
Die hat das wohl auch schon mal gemacht, in nem Schnupperkurs oder so..vor Jahren.

Zum Drüberschauen hab ich leider noch niemanden in der Nähe, es gibt nen Verein im Umkreis, wo ich auch mal hin will- passt aber beruflich und von der Jahreszeit her momentan einfach nicht.
Ist aber fest eingeplant.

Und wie gesagt: seitlich ist alles "zufriedenstellend"- ich hab gestern nahezu alle Pfeile gegen dem Baumstamm bekommen, so auf 12, vllt. 15m, aber ausnahmslos alle nen Meter höher als gezielt.
Die daneben gingen, waren Fehler von mir (merkt man ja, wenn was schief gelaufen ist).
Das Problem hatte ich neulich an ner anderen Stelle auch, es ist reproduzierbar.

Mein Problem ist halt, dass mir die Erfahrung fehlt- womöglich ist es ganz normal, dass man auf so kurze Entfernung so tief halten muss. Ich finds einfach zu viel...daher frage ich ja.

Ach ja: ich ziele bewusst: Sehne-Pfeilspitze-Zielpunkt. Bzw. halte dann deutlich darunter...
Und ich greife mediterran.
Intuitiv will ich im Sommer mal ausprobieren, da brauch ich aber ne grosse Wiese für, fürchte ich...im Wald trau ich mir das nicht zu momentan.

Erst mal geht es mir darum, das schiessen so gut zu erlernen, das sich es einigermassen gut kann.
Das sollte mit dem Ragim doch klappen.
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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von fatz » 31.01.2024, 20:18

Wo/wie ankerst du?
Dir ist schon klar, dass du je nach Entfernung drunter- oder drueberhalten musst
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von Rabenauge » 31.01.2024, 20:27

Daumenballen unter dem Wangenknochen.
Da ergibt sich, dass der Zeigefinger etwa am Mundwinkel liegt.
Das ist bisher mein einziger Ankerpunkt, den ich gut reproduzieren kann, und der sich "richtig" anfühlt.

Drunter halten ist mir klar- aber auf 15m mindestens nen Meter?
Mir kommt das einfach zu viel vor....aber ich kann mich da auch irren.
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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von fatz » 31.01.2024, 21:32

Nein, das kommt schon ungefaehr hin. Wenn du hoeher ankerst, zB. Mittelfinger am Mundwinkel, isses weniger.
Ich hab frueher so geankert und bin dann auf Zeigefinger umgestiegen weil ich mit Holzboegen genau das umgekehrte Problem hatte. Mittlerweile schiesse ich aber instinktiv.
Hast mal probiert wie weit du weg musst, dass du auf Null kommst?

Wegen der Pfeilauflage: Stimmt dein Nockpunkt?
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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von Rabenauge » 31.01.2024, 22:53

Nein, auf grössere Entfernung hab ich bisher nicht geschossen.
Wenn ich mal ne Ecke finde, wo ich ne Chance hab, die Pfeile dann auch wieder zu finden, probiere ich das- interessiert mich sehr.
Aber ich bin erstaunt, mit welchem Speed die Pfeile schon bei dem Bogen raus gehn-im Wald hätte ich bei nem Fehlschuss keine Chance. Neulich ist mir einer nach oben abgeprallt- den hatte ich schon abgeschrieben. Der lag dann 40m weiter hinten...

Höher ankern muss ich mal probieren, das klingt nach nem Plan.

Der Nockpunkt liegt 13mm oberhalb dem rechten Winkel- das sollte doch so ungefähr passen?
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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von fatz » 01.02.2024, 13:53

Nockpunkt klingt eher schon fast ein bissl hoch, falls die Wurfarma keinen Unsin machen.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von Rabenauge » 13.02.2024, 07:14

Gestern war ich mal wieder ein paar Pfeile werfen.
Hab höher geankert (noch höher gehts allerdings nicht mehr bequem, ich hab jetzt fast den Mittelfinger am Mundwinkel)-> etwas besser von der Treffer-Höhe.

Auch hab ich den Nockpunkt mal ein wenig tiefer gesetzt- der ist jetzt nur noch ca.8mm überhöht- da kann ich keinerlei Änderung feststellen- es ist als wäre nichts geändert worden.
Streifspuren am Bogenfenster hab ich weiterhin.
die Pfeile mal mit iwas einschmieren, um rauszufinden, mit welchem Teil sie streifen, wird nichts bringen, oder?
Ich hab ja nen Button drin....?
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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von Neumi » 13.02.2024, 11:01

Rabenauge hat geschrieben:
13.02.2024, 07:14
Streifspuren am Bogenfenster hab ich weiterhin.
Möchtest du mal ein Foto posten?
Welches Spitzengewicht haben deine Pfeile?
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von Rabenauge » 14.02.2024, 20:30

Wirklich gut lässt sich das nich fotografieren-schwarz halt.
Aber man erkennt ne Kerbe hinten am Bogenfenster, und auch deutliche Schleifspuren oberhalb der Pfeilauflage.

Die Spitzen sind 70gn-Einklebespitzen, mit denen die 800er Pfeile geliefert werden.
Dateianhänge
20240213_183345.jpg
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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von Neumi » 14.02.2024, 22:00

Der Bogen hat 22#, wenn ich das richtig gelesen habe. Die Pfeile sind 28"?
Ich würde sagen dass deine Pfeile deutlich zu hart sind.
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von Rabenauge » 14.02.2024, 23:04

Nein, die Pfeile haben 30".
Mein Auszug ist aber bei ca. 28"..

Ich hab mir mal nen Viererpack 1000er Spine bestellt, mal sehen, wie das klappt.
Müssten die Tage kommen.
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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von Rabenauge » 22.02.2024, 10:28

So, die neuen Pfeile waren gestern das erste Mal in der Luft.
Ergebnis: ich treffe nicht wirklich besser oder schlechter (auch wieder so auf ca.15m), es gibt aber eine leichte Tendenz nach links (ich bin Rechtshand-Schütze).
Gegner war wieder ein Baumstumpf, und wenn die Pfeile daneben gingen, dann nahezu ausschlieslich links (knapp), ich glaube einer ging mal rechts vorbei, den buche ich halt unter "irgendwas falsch gemacht".

Interessant ist: wenn ich getroffen hab, steckten die Pfeile so, dass die Vanes ein wenig nach _rechts_ zeigten. Also in Schussrichtung gesehen war die Spitze weiter links als die Vanes. Ausnahmslos, aber die Abweichung war gering.

Ich fand die weicheren Pfeile ein klein wenig, na wie soll ich sagen.."angenehmer" zu schiessen, schwer zu beschreiben..man hat einfach ein wenig das Gefühl "geht besser"- ich hab natürlich zur Probe auch ein paar der 800er geschossen.
Subtiler Eindruck...
Allerdings glaube ich, auch die haben das Bogenfenster gelegentlich noch berührt, das kann ich leider nicht verifizieren, ich hatte nicht genug Zeit, die aufgeklebte Folie (an der sieht man Schrammen bzw.Schleiffspuren so richtig gut) noch zu wechseln.

Brauch ich nun noch weichere Pfeile?
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Re: Pfeile gehen viel zu hoch

Beitrag von Anasazi » 22.02.2024, 21:31

Schiesst du instinktiv mit beiden Augen geöffnet?
Wenn du das machst und du hast immer mal wieder Ausreisser nach links bzw. eine generelle Linkstendenz, dann kann das auch daran liegen, dass du als Rechtshandschütze ein dominantes linkes Auge hast!? - und dies sogar mit passenden Pfeilen...

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