Stringwalking...

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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Beitrag von MAP » 25.11.2002, 11:43

Ich habe kürzlich einen etwas älteren Bericht über Bogenschiessen in die Hände bekommen. Da war unter anderem die Rede von Stringfellow? (ich weiss nicht mehr ob's wirklich ...fellow war) und Stringwalking.
Kann mir jemand erklären was das bedeutet??
Stringwalking kann ich mir ja noch ungefähr vorstellen, aber Stringfellow...

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entman
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Beitrag von entman » 25.11.2002, 11:52

Es heisst "stringfollow" und stringwalking ist, wenn man je nach Entfernung den Pfeil auf der Sehne verschiebt.
Tradition heisst nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weiterreichen.
(Ricarda Huch)

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Beitrag von MAP » 25.11.2002, 11:56

Aha...
wieder was gelernt.
Sind Stringfollow und -walking dasselbe?

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entman
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Beitrag von entman » 25.11.2002, 11:58

Nee, ist nicht das gleiche: Stringfollow:Die meisten Langbögen neigen dazu, sich in Richtung der Sehne zu biegen und nicht mehr in ihren geraden Ursprungszustand zurückzukehren, sie bleiben nach dem Abspannen leicht gebogen. Diese Eigenschaft nennt man stringfollow ("der Sehne folgend").
Tradition heisst nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weiterreichen.
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Beitrag von MAP » 25.11.2002, 12:10

Klingt logisch.
Also immer schön abspannen ... ;-)
Ist denn eigentlich Stringwalking bei Turnieren erlaubt?

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entman
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Beitrag von entman » 25.11.2002, 12:22

Ich wüsste nicht, warum nicht. Es ist halt eine andere Art zu schiessen, ähnlich der, bei der über den Pfeil gezielt wird. Nur instinktiv ist es nicht, da du vorher ungefähr die Entfernung schätzt und daraufhin den Pfeil entsprechend verschiebst. Bestimmt gibt es auch Mischformen, wo dann eher instinktiv geschossen wird.
Tradition heisst nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weiterreichen.
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Beitrag von PeLu » 25.11.2002, 13:35

Es kommt immer auf das Turnier an. Wo es nicht erlaubt ist, ist es verboten .-)

Mir ist es zumindest schon öfters aufgefallen, dass es in den besseren Kategorien untersagt ist. Du wirst halt dann anders gewertet.

Ob das jetzt gscheit ist oder nicht ist eine andere Sache (für einen anderen Thread).

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Beitrag von PeLu » 25.11.2002, 21:52

Naja, der Pfeil wird nicht verschoben; der hat immer seinen Platz im Zentrum des Bogens (am Nockpunkt). Nur den Ankerpunkt auf der Sehne verschiebt man je nach Entfernung. Gezielt wird dann auch nicht mehr über ein Visier, sondern über die Pfeilspitze (die liegt dann wieder mittem im Ziel).

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Beitrag von PeLu » 25.11.2002, 22:02

Stringwalking ist sehr genau, bietet sich aber bei sehr kurzen und Selfbögen nicht an, weil durch die unterschiedliche Sehnenhandposition der Tiller arg ungleich wird.
Man schiesst jedenfalls doppelt so schnell wie ein Visierschütze.
Ein reiner Instinktivschütze (Definitionsfrage, ich denke, viele "Naturvölker" haben vielleicht auch gap-shooting oder so was gemacht, jeder wie er wollte) ist, zumal bei fliegendem Anker und auf bewegliche Ziele, noch schneller und flexibler. Ob genauer (und ob das nötig ist), sei dahingestellt.

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Beitrag von Mongol » 01.12.2002, 20:36

@sbartels
Ok, die Genauigkeit hängt ja in erster Linie vom Schützen und seiner Befähigung ab - bestimmte Techniken/Technik am Bogen sorgen lediglich dafür, dass man bestimmte Dinge leichter "messen" und damit mit geringerem Trainingsaufwand treffen kann.

Wenn ich z.B. Kassai sehe, wie er vom gallopierenden Pferd Pfeile verschiesst und trifft - find ich das schon recht beeindruckend...

Und was die "normalen" Blanken anbelangt so gibt's da den einen oder anderen, der als Instinktiver einem Stringwalker nicht viel nachsteht - nur dass er halt länger & härter trainieren musste...
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Beitrag von locksley » 02.12.2002, 00:57

Ähm! Ich hab noch nie was anderes geschossen als Blankbögen. Kann mich trotzdem in keine Schublade einordnen ob jetzt Stringwalker oder Instinktschütze, das ist bei mir echt von Fall zu Fall verschieden. Vieleicht liegts auch einfach daran dass ich mir aus Definitionen nichts mache.
Ich will ein Ziel treffen, sost nichts. Liegt aber auch daran, dass mir erst Gedanken über irgendwelche Techniken gemacht habe als ich einigemassen mit Pfeil und Bogen umgehen konnte.
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Beitrag von Harbardr » 11.12.2002, 17:54

leider ist Stringwalking nichts für Holzbögen (Primitiv), da der untere Wurfarm stets stärker belastet wird.
Ausserdem ist in den Bogenklassen "Langbogen" (hier ist der gkasbelegte gemeint) und "Primitivbogen" (also der Holzbogen) weder String- noch Facewalking erlaubt.
Bleibt die Frage, ob es für den Holzbogner überhaupt relevant ist.

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Beitrag von Jonathan » 11.12.2002, 21:01

Ich halt erlich gesagt nix von string-oder facewalking.
ob die nun genauer sind oder nicht, dass weiss ich nicht, aber ich vi´nde, wenn man schon ein Visier benutzt, dann doch gleich Compound unlimited. wennschondennschon.
es hatt auch keinen vorteil, denn mann ist wie die Fitaschützen von der Entfernung nicht unabhängig.
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Beitrag von locksley » 11.12.2002, 23:51

Wenn ich den Begriff Stringwalking richtig verstanden habe. heiss das doch nur, dass ich meinen Pfeil auf der Sehne nachjustiere im Millimeterbereich weilich merke das der Nockpunkt nicht stimmt. Ich habe aber keinen fixen Nockpunkt an meiner Sehne ausser dem abgeschabten Teil meiner Mittelwicklung. Dadurch dass ich, eigentlich nur 11/32 Pfeile mit Selfnock verwende bewegt sich diese Bereich so um einen cm herum. Mach ich mich jetzt des Stringwalkings schuldig wenn ich meinen Pfeil in diesem Bereich hin und her bewege?

Ernstgemeinte Frage.
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Beitrag von tipiHippie » 12.12.2002, 00:31

@Locksley
des Vergehens des Stringwalkings kann ich dich freisprechen.
Was beim Stringwalking auf der sehne spazierengeht ist nicht der pfeil sondern die Finger. Je nach Entfernung werden die Finger der Zughand entsprechend weit unterhalb des immer an der gleichen Stelle eingenockten Pfeils angesetzt. (Deshalb auch sog. "Abgreifen". Wie weit abgegriffen wird zählen manche Stringwalker an den Nahtstichen ihres Tabs ab, deshalb heissen die Jungs auch scherzhaft "Knötchenzähler".)

@Jonathan
ich verstehe den Sinn deines Postings nicht
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

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