Langbogen "richtig" schiessen

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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Langbogen "richtig" schiessen

Beitrag von Archiv » 12.06.2003, 12:28

@T
Ist denn dein rechtes Auge auch dein dominantes Auge?

Spinewert bezeichnet die Biegesteifigkeit des Schaftes. Es gibt dazu schon einiges hier im Forum.

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Markus
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Langbogen "richtig" schiessen

Beitrag von Markus » 12.06.2003, 12:40

@netzwanze
Danke für die Blumen, ich werde mein bestes versuchen, bin aber absolut keine Koryphäe auf dem Gebiet, also keine falschen Hoffnungen ,-)

Kyudo: der Ankerpunkt liegt in etwa über, bzw. leicht oberhalb neben der rechten Schulter (daher auch die langen Pfeile - bei mir so um die 40") bei Vollauszug. Idealerweise bilden dann der rechte Ellbogen und der linke Arm (der hält den Bogen) eine Linie mit den Schultern, in der kaum noch Kraft benötigt wird, um den Auszug zu halten. Der Ankerpunkt ist sehr wohl fest, es braucht aber ne Menge Übung, bis man ihn korrekt "gefunden" hat (m.E. nur mit einem Lehrer möglich, der einen korrigiert)
P.S. schaut Euch mal das Titelblatt der TB Nr. 17 oder des Buches "Kyudo - die Kunst des japanischen Bogenschiessens" von Feliks W. Hoff an, da kann man den Ankerpunkt ganz gut erkennen

So ein Auzug ist bei den westlichen (Lang-)Bogen natürlich nicht möglich, da der Auzug viel kürzer ist (Bruch vorprogrammiert ;-))

Ich hoffe, dass ich damit zur allgemeinen Verwirrung beigetragen habe.
Arroganz ist der Tod der Kunst.

carpe arcum
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Langbogen "richtig" schiessen

Beitrag von carpe arcum » 12.06.2003, 12:54

Ich dachte wir reden hier über das Schiessen mit einem Lang- oder sonstigen Barebow! Natürlich ist es etwas ganz anderes, wenn man mit einem unsymmetrischen Kyudo oder einem sehr kurzen Reiterbogen mit starkem Recurve schiesst! Ich denke wir sind uns einig, dass es für das Schiessen mit einem Langbogen oder mit einem Reiterbogen auf festem Untergrund unumgänglich ist, einen sicheren Ankerpunkt zu haben, denn nur so kann man die nötige Routine in den Schuss bringen. Nur so ist es möglich, dass der erste Schuss technisch exakt so verläuft wie der 50. Schuss und das ist der effizeinteste und sicherste Weg das intuitive Schiessen zum Erfolg zu bringen.

Hoffe inständig auf Einigkeit in diesem Punkt

herzlichst

Arnie

ThalionDrayan
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Beitrag von ThalionDrayan » 12.06.2003, 12:55

@snake
Ja, das rechte Auge ist das dominante.

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Markus
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Langbogen "richtig" schiessen

Beitrag von Markus » 12.06.2003, 13:01

@c.a.
hast ja recht, aber wenn man angesprochen wird, soll man auch antworten.
Also nix für ungut und zurück um thema (Lang-)Bogen.
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Mathias
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Langbogen "richtig" schiessen

Beitrag von Mathias » 12.06.2003, 15:19

@Thalion
Ums zum Thema Spinewert kurz zu machen. Das Biegeverhalten der Pfeile muss in der richtigen Relation zum Zuggewicht des Bogens sein.
Der Spinewert gibt - laienhaft ausgedrückt - an, wie stark sich die Pfeile biegen und ist glücklicherweise an die Stärkeangabe der Bogen angelehnt.

Michael achtet penibel darauf, dass die Pfeile zum Bogen passen.
Dein Trefferbild (links hoch) ist grundsätzlich typisch, auch noch für viele von uns und vor allem für mich!

Beim Kauf neuer Pfeile musst du unbedingt dein Zuggewicht angeben und dass du einen Langbogen schiesst.

@alle nicht Langbogner
Thalion will etwas zum Thema Lanbogen wissen. Das ganze andere ist bestimmt interssant, aber verwirrt jeden Anfänger.

Ich fühle da mit dir Thalion.

• Nachricht wurde von Mathias am 12.06.2003-15:21 nachbearbeitet!

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Langbogen "richtig" schiessen

Beitrag von Netzwanze » 12.06.2003, 19:07

@c.a.
Die richtige Haltung und das Training ist eigentlich bei allen Bögen ähnlich. Zumindest, wenn Du keine Visierung verwenden willst. Auch einen LB kannst Du auf verschiedenste Arten schiessen (mit oder ohne festen Anker). Für einen Anfänger würde ich aber auf jeden Fall einen festen Anker empfehlen.

@all
Experimente sollten erst gemacht werden, wenn der eigene Stil gefunden und gefestigt wurde. Und auch dann nur für kurze Zeit, damit sich keine falschen Fehler einschleichen.

Bei rein intuitiven Schützen (obwohl die meisten Anfänger immer irgendwo zu visieren versuchen), ist es halt eine Menge Arbeit, bis man soweit ist.
Man kann nicht erwarten, dass man nach 5x Schiessen bereits treffen kann (das ist lediglich bei einer Visierung möglich).
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Beitrag von William » 12.06.2003, 22:22

@thalion
ich sehe schon wir haben in etwa das gleiche problem, auch meine gehen
meist nach links oben neben das ziel.ankern tue ich natürlich schon immer
mit dem rechten ringfinger im mundwinkel, hier sollte dann wohl diese
rückenspannung aufgebaut werden um zu verhindern das die zughand seitlich verreisst.was haste den beim reape fürn bogen gekauft.kommst du eigentlich nach wildenstein?

ThalionDrayan
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Beitrag von ThalionDrayan » 12.06.2003, 23:03

@Netzwanze
"...damit sich keine falschen Fehler einschleichen..."
Gibt's auch richtige Fehler? ;-)

@William
Ich habe beim Reape einen Bogen für 200€ gekauft.
Ist wenn ich mich richtig erinnere eine Mischung aus Zitronenholz und Hickory - insgesamt 3-lagig mit 40#.
Mit Turnieren habe ich zur Zeit noch nichts am Kopf, weil ich erstmal einigermassen schiessen können will bis ich sowas besuche und das andere Problem ist das die immer alle meilenweit entfernt sind - ich komme aus der Nähe von Duisburg (NRW).

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Beitrag von William » 12.06.2003, 23:20

@thalion
könnte ein bickerstaffe sein, wie meiner,is hickory,purpleheart und lemonwood, müstest du eigentlich son grünes heft dazubekommen haben
mit den daten.duisburg is auch net so weit, mer trifft sich schon mal.

Nullman
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Beitrag von Nullman » 12.06.2003, 23:31

Ein Pip für 200€?
War der gebraucht?
Kann ich mir nicht denken.
Der Sch?tzenverein:
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Beitrag von Netzwanze » 13.06.2003, 08:17

Ein Bickerstaffe für 200? kann ich mir auch nicht vorstellen. Ansonsten würde ich mir auch mal schnell einen holen.
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Beitrag von Archiv » 13.06.2003, 08:34

@ThalionDrayan
Turniere in deiner Nähe... <= 40 Km Umkreis
Datteln(meist März od. April) ,
Dorsten (Sep.od.Okt)  und Rhede (29.06.2003)

gruss
Howie

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Beitrag von ThalionDrayan » 13.06.2003, 08:48

@Howieh
Danke für die Termine - ein Turnier in der Nähe wäre natürlich schonmal interessant.
Hast Du vielleicht auch die HPs der Veranstalter, das man sich da mal etwas mehr zu druchlesen kann?

@all
Ich weiss zwar nicht was ein Bickerstaff ist, aber ich habe weder ein grünes Heft dazu bekommen noch hat Michael Reape was von purpleheart gesagt.
Ich kann nur nochmal sagen das wenn ich Ihn richtig verstanden habe ist der Bogen in der Mitte aus Lemonwood und an den Seiten aus Hickory (oder war das anders herum? - glaube nicht).
Naja, und oben und unten hat der noch Horn (das hiess Horntipps, richtig?).

mgo
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Beitrag von mgo » 13.06.2003, 09:11

Ich habe mir die Bögen von Michael Reape in Teublitz angeschaut und mit ihm geredet. Alles was er raus lässt ist: die Bögen die er anbietet (bis auf die ganz teuren Eibenteile) kommen aus England, wer die herstellt sagt er nicht :-). Was ich so gesehen habe sind zumindest die zweilagig laminierten Lemonwood mit einem Hickorybacking. Alle Bögen haben Horntips.

Wenn ich mir die Preise von Michael anschaue könnten das http://www.castlelongbows-re-enactment.co.uk/ Bögen sein (seltsamerweise funktioniert im Moment nur deren Reanactment Seite). Aber das it nur Spekulation meinerseits.

Gruss aus München
Martin

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