Buch zum lehren

Bogenschiessen in der Praxis, mediterran, Daumentechnik u.a.
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Swafnan
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Buch zum lehren

Beitrag von Swafnan » 18.11.2004, 18:35

Hi,
war schon länger nicht mehr hier (im grunde auch noch nie richtig :D )
Nun habe ich aber eine Frage die ihr mir hoffentlich beantworten könnt:
Ich mach seit einiger Zeit LARP (Live Action Role Play, für alle die nicht wissen was das heißt). Dort bin ich auch, meiner Meinung nach, ein recht gute Schütze (habe einige Jahre im Verein geschossen). Nun haben wir ein paar Frischlinge in der Gruppe. Die wollen auch gerne Bogenschießen und ich habe mich bereit erklärt es ihnen ein bischen zu zeigen und ihnen die Grundlagen näher zu bringen, so das sie dahin treffen wohin sie es wollen (na wenn das nicht eine Lebensaugabe ist 8-) ).
Da ich aber ein Mensch bin der nicht soooo toll erklären kann suche ich nun ein Buch womit ich mir soetwas aneignen kann (also besser erklären wie man schießt etc.)

Habt ihr da einen Tipp für mich?
Danke für eure Mühe/eure Zeit.

Gruß
Swafnan der verzweifelte Lehrer :anbet

tipiHippie
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Beitrag von tipiHippie » 18.11.2004, 19:04

Guckstu unter http://ww.bogenschiessen.de nach; dort gibt´s im "Shop" zwei Bücher von Vorderegger/Kaiser.
"Traditionelles Bogenschießen" ist empfehlenswert (nicht nur) für Einsteiger.
Das zweite Buch (Titel weissichnichtauswendig) behandelt Training und Schießablauf... wahrscheinlich genau das was Du suchst
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

Tower
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Beitrag von Tower » 18.11.2004, 20:26

Mein Tipp ist:

Fred Asbell
Instinktives Schießen 1
ISBN: 3-9805877-2-X
192 Seiten
Preis: 17,80 €

und

Fred Asbell
Instinktives Schiessen 2
Bestell-Nr.: 000008
ISBN: 3-9805877-9-7
Preis: 19,80 €

alle hier zu bestellen:

https://www.bogenschiessen.de/webshop/ssearch.php?kategorie=1

Ich kenne nicht besseres!!!

Da Fred Asbell Bogenjäger ist, weiss er wovon er spricht!
Das Leben ist zu kurz um sich mit minderwertigen Dingen zufrieden zu geben! Besonders Schwerter, B?gen, Menschen allgemein, Freunde, Sexual- wie auch Lebenspartner!

NORBERT SCHLIEBENER
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Beitrag von NORBERT SCHLIEBENER » 18.11.2004, 20:41

Lieber die Vordereggers.
Norbert Schliebener,
Trainer A des DSB

Swafnan
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Beitrag von Swafnan » 18.11.2004, 20:56

Danke für die Tipps.
Ich denke ich werde mir "Step by step - Schule des traditionellen Bogenschießens" von D. Vorderegger holen, da es meinen Anforderungen am besten endspricht.
Danke an alle die sich arbeit gemacht haben.

Swafnan

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Beitrag von Bogi » 18.11.2004, 21:38

Scheint zwar schon gelaufen zu sein, aber ich finde Vorderegger auch wesentlich besser!
Gut Schuss und allzeit blauer Himmel
Bogi

daritter

Beitrag von daritter » 19.11.2004, 08:19

nur der vollständigkeit halber möchte ich Anmerken das ich auch eher zur "Vorderegger-Fraktion" gehöre:

1. der Amerikanische Erklärstil ist so garnicht mein Fall.

2. Wenn ich nur Stoff für ein halbes Buch habe dann schreibe ich auch nur ein halbes Buch. Die Geschichte über sein Bogenjagd-Erlebnis fand ich ja noch ganz nett, aber die Lebensgeschichte seines Autos hat mich dann doch überhaupt nicht interessiert. :D

in diesem Sinne ...

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Beitrag von mbf » 19.11.2004, 11:24

Nun, im "traditionellen Sektor" ist es schwierig, ein Buch zu empfehlen, da die Autoren - wie schon gesagt- stets ihren eigenen Stil vorstellen. Es gibt aber mehr als nur eine Möglichkeit, intuitiv zu Schießen. Und ob Fred Asbells Weg der "Beste Weg" ist, wie er selbst sagt, sei mal dahingestellt.

Ich kann nur sagen, daß Vorderegger einen angenehmen Schreibstil hat und einen Schießstil vermittelt, der sehr gut als Grundlage für eigene Experimente genutzt werden kann. Vorderegger selbst schießt auch etwas anders als in seinem Buch beschrieben, davon mal ganz ab... Man muß die Konzepte aufgreifen, die vermittelt werden, nicht den genauen Wortlaut.

Nicht am Lehrbuch festbeißen, mit eigenen Erfahrungen und Experimenten kombiniert kommt man zu den besten Ergebnissen. Und natürlich - im Gespräch mit jemandem, der sich auskennt und mal einen Blick auf den Schützen wirft.

Und - die Bogenjagd als Vorbild zu nehmen ist ja ganz nett und für den Einzelnen Schützen auch interessant, aber darum gehts ja in unseren Breiten meist nicht. Hier gehts wenn, dann nur auf 3D-Viecher, und die kann man anders Schießen.

Ach ja, (bitte, bitte, schlagt mich nicht), für die Systemschützen ist "Barebow - wie zielt man" von Svenson interessant. Alles über die Verwendung der Pfeilspitze oder des Bogenfensters als Zielhilfe.

Edit: HIER habe ich eine kleine Übersicht über Bogenliteratur zusammengestellt.
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Beitrag von tipiHippie » 19.11.2004, 15:17

@mbf
hab mir grad mal Deine kleine Übersicht durchgelesen (ok, nur Auszugsweise...)

Glemens Richter´s "Bogenschießen - der Abendländische Weg" emfiehlst Du als "lesenswert"".... isses auch, aber nur wenn man schon einige Zeit Bogen schießt (oder sogar baut) und dann die Lücken und Stolpersteine des Autors analysieren kann

Hab mich über den Schinken amüsiert, mir ein paar Bilder rauskopiert (Seiten 7, 45, 140... sabber...) und das Büchlein verschenkt

Auf die Anschaffung des Bogenbaubuches vom gleichen Autor hab ich verzichtet
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

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RE:

Beitrag von Nighty » 20.11.2004, 07:04

Original geschrieben von TipiHippie

@mbf
hab mir grad mal Deine kleine Übersicht durchgelesen (ok, nur Auszugsweise...)

Glemens Richter´s "Bogenschießen - der Abendländische Weg" emfiehlst Du als "lesenswert"".... isses auch, aber nur wenn man schon einige Zeit Bogen schießt (oder sogar baut) und dann die Lücken und Stolpersteine des Autors analysieren kann

Hab mich über den Schinken amüsiert, mir ein paar Bilder rauskopiert (Seiten 7, 45, 140... sabber...) und das Büchlein verschenkt

Auf die Anschaffung des Bogenbaubuches vom gleichen Autor hab ich verzichtet
:)

Das überrascht mich ja nu nicht wirklich mit den Bildern :) :) :)
Ich frag mich manchmal wer nicht alles das Büchlein deswegen gekauft hat. :)
...lerne auch aus den Fehlern anderer ,das Leben ist zu kurz um Alle selber zumachen...

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Beitrag von mbf » 22.11.2004, 10:32

Tja, aber bei der Fülle der Bücher bin ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen, eine wirklich ausführliche Bewertung anzugeben. Ist vielleicht was für neblige Winterabende. Außerdem - wie geschrieben - rein subjektiv. War auch mehr eine private Liste, die ich für meine Jungs und Mädels im Kurs ins Netz gestellt habe.

Ich fand das Buch ganz nett und wer das Geld über hat... ich hab mir nun mal als Sammelgebiet für Bücher die Bogenliteratur als Ziel gesetzt... und bin bis jetzt auch ganz gut vorangekommen.

Das Bogenbaubuch von CR wird allerdings _nicht_ Einzug in meine Sammlung halten. Soviel Bilder können da gar nicht drin sein, um den Text wieder gut zu machen. Ich habe schon einen massiven Fehlkauf in meiner Bibliothek. *ärger*

PS: Klar, die Bilchen vom Mädel sind mehr als schnuckelig... (**) :D
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Beitrag von Kyujin » 25.11.2004, 12:22

@mbf: Als analytischen Hintergrund zu Herrigel (und Richter, der ja letztlich bei Herrigel klaut und dabei vor allem dessen Missverständnisse übernimmt) empfehle ich diesen Artikel von Prof. Yamada.

Ach ja, was meinst du übrigens mit der Bemerkung "soweit dies überhaupt möglich ist" zum Kyudolehrbuch von Hoff? Siehst du besondere Probleme bei einem Lehrbuch für Kyudo?

Neugierig,
Johannes Kolltveit Ibel
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Beitrag von mbf » 25.11.2004, 14:04

Moin!

Das "Problem" (wenn man so möchte), das ich beim Kyudo sehe, ist, daß man anhand von Literatur sich zwar in die Materie und Fachbegriffe einarbeiten kann (wie beim "westlichen Schießen" auch), man auch die Technik so leidlich erlernen kann/könnte. Der Teil "Kyu-" ist durchaus vermittelbar. Das "-do" aber kann m.E. keine Literatur 'rüberbringen. Ich sehe Kyudo (das ich selbst nicht praktiziere, zuwenig Zeit und so) nicht als einen (rein) leistungsorientierten Sport an, sondern als "etwas mehr".

Sollte wirklich mal wieder einiges überarbeiten...

PS: Danke für den Artikel! Habe ihn nur überflogen, klingt aber sehr interessant.
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Beitrag von Kyujin » 29.11.2004, 11:02

Nei, "do" lasst sich nun sicher nicht aus dem Buch lernen - aber das gilt schon für die konkreten praktischen Aspekte der Schiesstechnik. Das Lehrbuch ist auch gar nicht als Ersatz für den individuellen Unterricht gedacht (das ginge tatsächlich nicht), sondern als Lernhilfe und Gedächtnisstütze. Eine autorisierte, standardisierte Beschreibung der Schiesstechnik ist aber zur Begleitung des Trainings unumgänglich, weil eigene Auslegungen im Kyudo allenfalls nach vielen Jahrzehnten des Übens auf sehr weit fortgeschrittenem Niveau als angemessen angesehen werden. Wir streben eben keinen individuellen Stil an, sondern die Erfüllung der sehr detaillierten technischen Qualitätskriterien, die im Falle der Heki Ryu rund 500 Jahre alt sind.
Johannes Kolltveit Ibel
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Beitrag von mbf » 29.11.2004, 11:37

Na, da sind wir uns doch prinzipiell einig. ;-)
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