Bow Swap 1, der bittere Verlust

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bowa
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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von bowa » 17.10.2013, 06:51

Wilfrid hat geschrieben:Schwarze Schafe gibts überall, ob das jetzt GLS, UPS, Post oder ne Kirche ist....
Und ween 2 solcher, wenn es denn 2 waren, Madcalas und Blacksmith Bogen verschwinden lassen, die Tausenden anschwärzen , die sich täglich die Hacken ablaufen, da mit die Dingedahin kommen, wo sie hinsollen, wäre jetzt ungerecht.



Wahr gesprochen.
Vor kurzem kam wohl ein Bericht den ich aber nicht gesehen hab, eben über die Zustände bei den Paketdiensten. Viele Fahrer verdienen dann da wohl so wenig dass sie nachher mit Schulden da weg gehen, hat mir meine Holde erzählt.
Meine Antwort war dann: "Mag sein, aber da kann der Kunde auch nix für."
Das ist alles Mist. Tut mir für die Leute auch leid, dass die da so ausgebeuet werden aber das ist kein Grund kriminell zu werden.

Andererseits muss man dem eine oder anderen auch hoch anrechnen dass er/sie arbeiten geht und sich nicht auf die Couch legt und HartzIV bezieht.

Das ist genau so ein mieses Geschäft wie Zeitarbeit, sowas sollte echt verboten werden. >:(
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Wilfrid (✝)
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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von Wilfrid (✝) » 17.10.2013, 09:06

Bowa, die gehen arbeiten, beziehen Leistungen nach HartziV und haben weniger, als wenn sie auf der Couch lägen, jedenfalls manche....

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eddytwobows
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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von eddytwobows » 17.10.2013, 09:11

Heidjer hat geschrieben:Im Prinzip würde ich einen Shitstorm gegen Ilox oder GLS mittragen, aber bitte erst dann, wenn es zu einen unbefriedigenden Ergebnis mit den Anzeigen oder der Schadensregulierung gekommen ist.
.../...
Gruß Dirk


Sehe ich genauso...und da Illox lt. skinwalkers Post ja einzulenken scheint (momentan jedenfalls),
sollte man mit einem shitstorm, der jetzt noch div. unschuldige und am Diebstahl unbeteiligte Arbeitnehmer treffen würde,
erstmal warten...

Die Idee von Selfbower ist auch nicht schlecht, da würde ich sogar noch mit einem eigenen Video mitmachen... :)

Man könnte vielleicht ebenfalls noch alle Bogesportvereine und Parcourbetreiber, die in einem Radius von 40 Km oder so
um die Durchgangdepots und / oder an der Durchgangsstrecke liegen, per email anschreiben
und die Mitglieder bitten, die Augen nach dem Bogen offenzuhalten... :)

OT
bowa hat geschrieben:.../...
Viele Fahrer verdienen dann da wohl so wenig dass sie nachher mit Schulden da weg gehen, hat mir meine Holde erzählt.
.../...
Andererseits muss man dem eine oder anderen auch hoch anrechnen dass er/sie arbeiten geht und sich nicht auf die Couch legt und HartzIV bezieht.

Das ist genau so ein mieses Geschäft wie Zeitarbeit, sowas sollte echt verboten werden. >:(


@bowa...
Inkorrekt...

Genau das ist es nämlich, was solche miesen Dumpinglohn, Subabspeisunsgeschäftemacherei und
Zeitarbeit überhaupt erst möglich macht...

Solange es genug Leute gibt, die sich diesem konditionierten und schon pervertierten Gesellschaftsdruck :
"Ich muß (für / bei jemanden anders) arbeiten gehen, sonst bin ich nichts wert...!"
beugen, werden sich diese zum Teil Menschenunwürdigen, Sittenwidrigen und absolut miesen Arbeitsverhältnisse,
in denen der Arbeitnehmer oder Subunternehmer im Endeffekt Geld mitbringen muß,
um seinen Arbeitsplatz zu er-/ behalten, IMMER für die Bosse an der Spitze dieser Unternehmen lohnen...

Ich wünschte eigentlich, es gäbe wesentlich mehr Leute, die ganz klar und konsequent sagen würden :

"Nö, unter diesen Verhältnissen und für das bißchen Geld geh ich nicht 8 Std. täglich los,
da bleib ich lieber zu Hause, bezieh mein Hartz IV und sortier meine Socken mehrmals täglich
oder bau nebenbei Pfeifenständer aus Backpflaumen oder Häkel Zigarettenetuischoner fürn Flohmarkt o.ä....!" ;) :) :)

Würden das nämlich mehr Leute tun, anstatt sich in derartige "Arbeitsverhältnisse" drängen zu lassen, gäbe es wesentlich weniger an solcher miesen Geschäftsmethodik, wie es in dem Video

Beblibrox hat geschrieben:Die Herren Spediteure zahlen auf Grund des absolut (selbstverschuldeten) ruinösen Wettbewerbs Ihren Mitarbeitern so wenig, .../...
http://www.youtube.com/watch?v=n8aRD2tQcqE
Hermes (Otto Gruppe) steht da aber leider nicht allein, so oder ähnlich ist es bei fast allen. :'(


gezeigt wurde...

OT end

LG
etb
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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von bowa » 17.10.2013, 09:17

Da ist die Kehrseite der Medaille.
Ich meinte auch eher die Einstellung der Leute, ich finde es anständiger und ehrenhafter arbeiten zu gehen als den Staat auf der Tasche zu liegen, bzw. besser als nicht arbeiten wollen.
Solche Machenschaften müssten von unserer gewählten Regierung gestoppt werden, aber die werden sich ja momentan noch nicht mal einig wer mit wen spielen darf.
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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von Wilfrid (✝) » 17.10.2013, 09:25

Naja, Eddy, nimmst Du solch eine Stelle nicht an, werden die Leistungen gekürzt bis hin zu Lebensmittelscheinen ...

Aber wie hier schon sooft gesagt, im mom haben die Versender keine Wahl, weil wohl alle Transporteure so handeln...

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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von eddytwobows » 17.10.2013, 10:12

Immer noch OT...

@bowa...

Aber genau diese "Einstellung" ist es doch, die solche miesen Touren erst möglich macht...!!

Was zum Hel oder Henker soll denn bitte daran anständig und Ehrenhaft sein, 8 Std. (10 mit Fahrzeit) tgl.
für andere Leute außer Haus / von der Familie weg zu sein und sich dann noch nicht einmal was anständiges
zu Fressen leisten zu können, mal weggehen zu können oder zum. die paar Tage Urlaub,
die man im Jahr zugestanden kriegt, nach seinen Vorstellungen und Interessen verbringen zu können...

Und diese dümmliche Formulierung, von wegen "dem Staat auf der Tasche zu liegen" ist völliger Unsinn...

Der größte Teil der Leute hat vorher gearbeitet und hat auch in die SozialVERSICHERUNGSkassen eingezahlt und wenn jetzt aus welchen Gründen auch immer eine Erwerbslosigkeit eintritt, tritt damit halt automatisch eine Zahlungspflicht für den Leistungsträger, sprich ein Versicherungsfall ein. Punkt aus.

Ganz nebenbei, trotz der sog. immer wieder beschrienen "hohen Arbeitslosenquote" machen SÄMTLICHE Kassen
immer noch Gewinn, sogar die Arbeitsämter und Jobcenter prahlen doch jedes Jahr ganz stolz damit, wieviel Gelder, sprich Milliarden sie am Jahresende über / eingespart / "erwirtschaftet" hätten...

@Wilfrid...

Das ist der nächste perfide Punkt...

Es sind nämlich über 90% der vom Leistungsträger ausgesprochenen Leistungskürzungen ungerechtfertigt,
um nicht Illegal zu sagen...!
Leider sind die meisten immer noch durch die bereits von mir o.g. Einstellung und der zusätzlichen Einstellung gehemmt,
daß ein Amt oder eine "Amtsperson" ja immer recht hat (oder "Recht" kriegt...), also nehmen die Leute es klaglos hin und lassen sich lieber in derartige "Arbeitsverhältnisse" hineindrängen, anstatt sich die Mühe zu machen, ein Widerspruchsverfahren und gleichzeitige Klage beim Sozialgericht zu führen / einzureichen...
Und genau diese Einstellungen sind es ja auch, worauf die Ämter setzen und was dann
für diese Dumpinglohnunternehmer und Billiglohn-Geschäftsmodelle als unterstützender Druckfaktor
gegen Ihre Arbeitnehmer (sowohl bereits bestehende als potentielle) eintritt und gnadenlos ausgenutzt wird...

Und jetzt würde ich sagen, mal wieder etwas back to Topic, letztlich geht hier ja um einen geklauten Bogen und nicht
unbedingt um die ursächlichen Rahmenverhältnisse in den Arbeitsverhältnissen...

OTend

Es muß übrigens nicht unbedingt ein Fahrer gewesen sein, der sich den Bogen unter den Nagel gerissen hat...
Wenn das Paket ein oder zwei Nächte irgendwo in einem Depot gelegen hat, kann es genausogut dort passiert sein...

LG
etb
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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von Palmstroem » 17.10.2013, 10:21

Dann mach ich auch mal einen OT

Wenn wir schon über die Bedingungen diskutieren, sollten wir nicht außer acht lassen, dass wir alle mit unserem Online-Einkaufsverhalten, ob Bucht, Bogenshop oder sonstwo ganz ordentlich zum Wachsen dieses Marktes und damit zur Gesamtsituation beitragen. Wir akzeptieren einfach nicht mehr, viel Geld für Pakete zu bezahlen (schließlich soll der Verkäufer froh sein, dass er an mich verkauft) und auch nicht mehr, diese erst nach Tagen zu erhalten (ich habe bezahlt, also pronto her damit). Hier ist, wie in allen Bereichen, unsere Toleranz verloren gegangen, oder besser - wir wollen im Netz einkaufen, wie in den lokalen Geschäften. Irgendwie die Vorteile aus beiden herausholen. Dabei merken wir gar nicht, dass wir das Eine damit zerstören und das Andere pervertieren.

Jetzt kann sich jeder mal prüfen, ich ertappe mich jedenfalls bei solchen Gedanken.

Und dass in diesem riesigen Logistikmarkt mit immer mehr Wettbewerbern und niedrigeren Margen eine schlechtere Entlohnung die Folge ist und damit die kriminelle Energie und somit solche Negativfälle zwangsläufig zunehmen müssen, liegt in der Natur der Sache.

Die Fahrer halte ich hierbei für das dünnste Glied der Kette, diese haben oft überhaupt keine Zeit, Sachen zu manipulieren, so wie die hasten müssen, ihre Brocken zu verteilen. Da lässt sich in einem Verteilzentrum deutlich mehr "machen", möglicherweise sind aber auch beide Teile "engagiert", denn schließlich muss das Diebesgut auch aus dem Verteilzentrum hinausgebracht werden.

Und wenn ich dann irgendwann ein Auge für wertvolle Sendungen (ganz sicher nicht nur Bögen) entwickelt habe und die Nachverfolgung schwierig ist ...

Das Öffentlichmachen wird sicher helfen, sowas darf nicht durchgehen.

Palmström
OToff

Den Besenstiel halte ich übrigens nicht für eine Verhöhnung, sondern für das, was gerade greifbar war, dem Kunden den eigentlichen Inhalt vorzugaukeln.
Das Pfeilparadoxon
Ein Pfeil, gesandt von einem Bogen, ist auch zunächst pfeilgrad geflogen.
Nachdem der Schütze sich verzogen, ist Pfeil rechtwinklig abgebogen.

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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von bowa » 17.10.2013, 10:33

Klar wird es dadurch erst möglich. Aber da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Wenn ich jetzt arbeitslos würde, würde ich ja auch die Leitungen in Anspruch nehmen für die ich auch eingezahlt hab, aber ich würde alles daran setzen nicht ins HartzIV abzurutschen. Jeder kann ganz schnell in so eine Situation kommen.
Da kann man sich sicherlich drüber streiten, aber das ist meine persönliche Meinung dazu, wenn es einer anders sieht ist das auch völlig legitim, wenn sich jemand zu Hause hin setzt und sagt; "ich bleib jetzt so lange hier sitzen bis das Arbeitsamt mir einen anständigen Job besorgt" dann ist das auch nicht verwerflich, aber da kann man ja lange warten. Ich will meinem Sohn aber nicht sowas wie "Wenn ich zu Hause bleibe bekomm ich das selbe/ oder mehr als wenn ich arbeiten gehe" vorleben.
Ich glaube nur es gibt mehr als genug Arbeitslose die einfach nicht arbeiten wollen, und das sind einfach Schmarotzer die auf unser aller Kosten leben und genau deswegen zieh ich vor denen die es doch tun und gerade zu zu miesen Konditionen den Hut.
Das die dann wieder ausgebeutet und auf gut deutsch verarscht werden steht ja auf einem anderen Blatt.

Und wenn jetzt einer sagt: "Ne für den Hungerlohn mach ich das nicht" dann ändert sich die Welt nicht. Dann stellen die halt den nächsten "dummen" ein.

Ich war selbst schon in einer Situation wo mich der Arbeitgeber ausgebeutet hat. Ich hab zwar keine Schulden angehäuft aber letztendlich sicher drauf gezahlt. Das war während der Wirtschaftskrise. Haus will abgezahlt werden usw. Und wenn man dann ins HartzIV schlittert kannste ganz schnell dein Haus verkaufen, und ich hab die Schwiegeroma noch drin wohnen also auch eine Verantwortung ihr gegenüber.

Du hast sicher Recht, dass das ganze System zum Himmel stinkt, aber das werden rebellierende Fahrer nicht ändern. Wenn die sich alle quer stellen dann gibt's halt Tagelöhner aus Osteuropa :-[
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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von Wilfrid (✝) » 17.10.2013, 10:48

Auch ausländische Arbeitnehmer könnten von den Löhnen dann nicht leben, wenn eben die Schlupflöcher 400€ Job etc. in solchen Gewerben dicht gemacht würden. Und eben "Aufstockung" , Zuschüsse zu Fahrten zum Arbeitsplatz etc. nicht möglich wäre, ja und vorallem, kein wirtschaftlicher Zwang, solche Stellen anzunehmen.
Sprich: Reicht der Lohn nicht zum Leben, lieber Mensch, dann hau in Sack, wir, die Gesellschaft helfen Dir auf niedrigstem Niveau.
Es muß eben soviel ALG I gezahlt werden können, das das Minimum zum Leben überbleibt, sonst gibts keine Arbeit , weil die Entlohnung sittenwidrig ist ....
Wird jetzt erstmal für uns teurer, viele "Jobs" fielen erstmal weg, aber es gäbe ratz fatz ne ganze Menge neuer...

Arbeit wäre dann nämlich für viele wieder bezahlbar, weil Geld in der Kasse ....

Das bringt aber die verschwundenen Bögen auch nicht wieder

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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von Gornarak » 17.10.2013, 11:03

Egal für welchen Lohn jemand nun meint arbeiten oder nicht arbeiten zu müssen ist das noch lange keine Entschuldigung, kriminell zu werden. Da ist was anderes als (nur) die Entlohnung schiefgelaufen.

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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von eddytwobows » 17.10.2013, 11:10

bowa hat geschrieben:.../...
Ich glaube nur es gibt mehr als genug Arbeitslose die einfach nicht arbeiten wollen, und das sind einfach Schmarotzer die auf unser aller Kosten leben und genau deswegen zieh ich vor denen die es doch tun und gerade zu zu miesen Konditionen den Hut.
Das die dann wieder ausgebeutet und auf gut deutsch verarscht werden steht ja auf einem anderen Blatt.
.../...


Halt eben nicht, sorry...das sog. "Blatt", auf dem geschrieben wird, ist nämlich dasselbe... :(

Und selbstverständlich gibt es auch solche "Kollegen", allerdings erheblich / wesentlich weniger, als uns die Medien und
die Politik in den letzten 20 Jahren vorgegaukelt haben...

Aber dieses widerliche Klischee des arbeitscheuen und von morgens bis abends am Kiosk stehen- und Bier saufenden
Arbeitlosen Erwerbslosen läßt sich einer in einem Sozialversicherungspflichtigen Erwerbsverhältnis stehenden
Allgemeinheit nun einmal besser und leichter verkaufen, als unumwunden zugeben zu müssen,
daß das System in der Handhabung und Ausführung fehlerhaft ist...

UND man setzt sich als "Mediale Informations-Institution" dann auch nicht der Kritik und dem Sperrfeuer der Politik
nebst der Wirtschaftslobby aus, die schließlich aus diesem Negativklischee ein bequemes "Feindbild" erschaffen konnten
und der daraus resultierenden konditionierten und ob der drohenden Gefahr des "Gesellschaftlichen Ansehensverlustes" verängstigen Einstellung (w.o.g.) des / der Erwerbstätigen letztlich Ihre immensen Gewinnspannen erzielen...

LG
etb

Edit...:
Gornarak hat geschrieben:Egal für welchen Lohn jemand nun meint arbeiten oder nicht arbeiten zu müssen ist das noch lange keine Entschuldigung, kriminell zu werden. Da ist was anderes als (nur) die Entlohnung schiefgelaufen.


Natürlich, aber ein gewisses Maß an Frustation ob der miesen Entlohnung oder der Arbeitsbedingungen wird da schon
zur Überschreitung der Grenze zur Kriminalität beigetragen haben... oder es war einfach nur ein blödes Astloch, daß ganz
allgemein was gegen Bogenschießen oder Bogenschützen-/ bauer hat... laufen ja schließlich genug gestörte durch die Gegend...

LG
etb
Zuletzt geändert von eddytwobows am 17.10.2013, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von bowa » 17.10.2013, 11:16

Also ich kenn schon eine Hand voll solcher Arbeitsscheuer. Und wahrscheinlich kennen viele Leute eine Hand voll davon und das ergibt sicher ein nicht unerhebliche Summe.
Aaaaber das soll natürlich nicht heissen dass das die breite Masse ist. Es gibt auch genug andere von denen ich auch schon wieder welche kenne.
Das ist nix was ich mir habe vorgaukeln lassen sondern aufgrund meiner eigenen Erfahrungen gemutmaßt.

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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von Wilfrid (✝) » 17.10.2013, 11:37

Also , ich kenne deutlich mehr arbeitswillige Erwerbslose als arbeitsunwillige ....
Bei den Erwerbstätigen der oberen Einkommensklassen ist das Verhältnis aber umgekehrt, da kenne ich sehr viele, die keine Lust haben, ihre Arbeit mit "Liebe" auszuführen, auch etliche, die die Gier nach mehr an den Rand der Legalität und darüber hinaus führt ....
Schwarze Schafe und Leute mit krimineller Energie gibts überall, seien es früher die geöffneten Pakete nach drüben oder was auch immer.
Auch Witzbolde, die n Backstein ins Paket tun...

Und hier eben n Besenstiel , weil sie sich eben das dumme Gesicht des Kunden vorstellen. Bogen raus, hinten in die Ecke, Besenstiel rein, und irgendwann Fundgut zur Versteigerung ...
Da ist der eben aus einer Verpackung , wann hat keiner gemerkt, rausgefallen

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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von MoeM » 17.10.2013, 11:39

"Es gibt Arbeiten die so nieder/unqualifiziert sind, dass eine gerechte Entlohnung derer unter der Grundsicherung liegt"
Frei zitiert nach dem Präsidenten eines dt. Arbeitgeberverbandes...
Zum Glück springt da der Steuerzahler aufstockend ein um der Industrie weiterhin Leute für die Drecksarbeit zu ermöglichen >:)
Grüße Moe

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Re: Bow Swap 1, der bittere Verlust

Beitrag von eddytwobows » 17.10.2013, 11:45

@bowa...

Ich kenne in dieser Form z.B. keine... :)

Andererseits kenne ich eine Menge Leute, die nicht nur aus sich selbst heraus Schwierigkeiten mit den Ämtern haben,
sondern denen es durch die Ämter vorsätzlich oder grob fahrlässig schwer gemacht wird, sei es durch Verzögerung bei der Bearbeitung von Anträgen oder zurückhalten von wichtigen Informationen oder sogar falscher Information...

Und jeder Mensch ist nur bis zu einem gewissen Grad belastbar (einige mehr, andere erheblich weniger....!),
vor allem was Frustation, Entäuschung und herablassende Behandlung angeht...

Und ich würde darauf Wetten, daß die Ämter durch eben diese o.g. Faktoren / Handlungsweise einen Großteil der von Dir
genannten Erwerbslosen selber geschaffen haben...

Die einen brechen ein und lassen sich quasi in Dumpinglohnunternehmen "Versklaven" und die anderen geben einfach nur
geistig ausgehöhlt und mürbe gemacht auf, lassen sich fallen und legen sich eine "lecktmichdochalleamarsch" Einstellung zu...

Ich persönlich bin im übrigen der Meinung, daß hier ein sog. "Bedingungsloses Grundeinkommen" die miesen
Machenschaften der Dumpinglohnunternehmer ein für alle mal unterbinden würde, bzw. würde es zumindestens die
bereits von mir genannten Konsequenzen (nix anst. zu Fressen, usw.) für die betr. Arbeitnehmer
erheblich eindämmen und entschärfen...

LG
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