nach etwas mehr als zwei Wochen ein Zwischenbericht von mir:
nach 4 Jahren (ich fass es nicht, mußte erst hier nachlesen um rauszufinden WIE lange es her ist...) hab ich wieder einen Bogen fertig bekommen... ich brauche also offenbar dieses Turnier um den Hintern hoch zu bekommen!
zum Projekt:
ähnlich wie Chirion möchte ich das Turnier nutzen um neue Dinge auszuprobieren
- einem historischen Vorbild folgen
übt einen großen Reiz auf mich aus und stellt eine große Herausforderung dar, macht mir großen Spass, auch wenn das Ziel nicht ganz erreicht wurde
- Hasel als Bogenholz:
davon bin ich bis jetzt recht angetan, leicht zu bearbeiten, gut schnell zu trocknen, wenig stringfollow (zu der Annahme von Squid das es versprödet kann ich natürlich noch nichts sagen)
- stark asymmetrisches Design:
meine innere Einstellung dazu stammt aus dem Artikel von Tim Baker in TBB 1 Seite 86, also der Vorstellung, dass ein Bogen sich von unten nach oben stätig verjungt, so wie der Baum gewachsen ist. Auch in vielen japanischen Artikeln zur Asymmetrie des Yumis werden diese Gedanken geäußert. Hier liegt die Ursache dafür, dass der entstandene Bogen in der Form mehr dem Bogen von Tim Baker entspricht, als der eines Maruki Yumis wie wir ihn auf historischen Abbildungen sehen können.
- To-Wicklungen
ging leicht und hat Spass gemacht
- ein Bogen ohne E-Werkzweug bauen
der Anlass war der Turnierstart am 1.1. da konnte ich unmöglich draußen mit Maschinen arbeiten, daraus wurde die Idee den Bogen ohne E-Werkzeug zu bauen, war anstrengend aber schön
Da der Bogen nun mit 35# bei 32" genau da liegt wo ich hin wollte, werde ich es dabei belassen und die Esche für später weglegen.
Neben der Fachliteratur die hinter diesem Projekt steht
steckt unheimlich viel von den Erfahrungen und Berichten aus FC darin!
Allen voran Taoster mit seinen Experimenten zum Maruki Yumi, RoLi und shokunin mit ihren vielen Tips zum Yumi, und vielen weiteren FC usern an dieser Stelle ein Dank für Ihre Beiträge!
liebe Grüße benzi