weiter mit bhutan4
das war
jener welche.
als erstes hab ich die Zwingen bis auf die mittlere von der Form genommen.
und die Griffteile mal Grob in Form gebracht.
verklebt mit Epoxy und verschliffen sieht das dann so aus
Auch die Wurfarme werden in Form gebracht und verschliffen, Hier sieht man beeindruckend den stark konkaven Rücken. Auch sind hier bereits die Internodien verschliffen, was beim klassischen Bhutan unmöglich wäre, aber das wird kein klassischer Bhutan sondern ein Bhutan-Hybrid
Kontrolle auf dem Tillerboard zeigt extrem grifflastig aber ausgewogen, die Grifflastigkeit muss ich mit dem Sehnenbelag beheben.
Normalerweise würd ich jetzt in aller Ruhe mal eine Sehnenschichte auf Griff und Fades aufbringen, die dann 4 Wochen trocknen lassen. Dann den Tiller kontrollieren und bei Bedarf den Vorgang wiederholen, ev. falls die Reurves zu weich sind auch da noch eine Sehnenschichte aufbringen und wieder 4 Wochen trocknen.
Erst wenn der Tiller passt würde ich die finale Seheneschichte über den ganzen Bogen legen.
So wäre dass sichere Vorgehen aber das ist im Ramen des Turniers nicht möglich, also
muss alles auf einmal drauf. Die Schwierigkeit dabei ist den Überblick zu behalten wieviel Sehne wo schon drauf ist. Die Sehne quillt mit dem Leim auf sodass die 3 Schichten am Griff schon gewaltig dick und unübersichtlich werden.
So die ganzen 2 Backbleche Sehe (einmal Rinderrücken und einmal Hirsch sind drauf. Nun wird mit Hosengummi gewickelt und dann der überschüssige Leim mit dem Haarföhn ausgeföhnt.
die fertige Mumie
Hier sieht man wieviel Leim da rausquatscht
Nach ca 2 Stunden kann der Gummi runter und da zeigt sich auch gleich ein Problem, über dem einen Fade hat sich ein 1,5cm hoher Bubbel gebildet. Mehrere Ursachen kommen in Frage.
Erstens: ich hab wirklich an der Stelle viel mehr Sehen ( wäre möglich wenn auch nicht sehr wahrscheinlich) Korrektur wäre nur nach dem Trocknen durch Kontrolle am Tillerbord und angleichen der 2. Seite durch eine neuerliche Sehenauflage möglich.
Grundsätzlich ist viel Sehen an der Stelle nicht falsch aber das wird dann zeitlich extrem eng.
Zweitens: ich hab der Stelle weniger ausgeföhnt und daher noch wesentlich mehr Leim zwischen den Fasern die den Bubbel bilden, das wäre nicht so ein großes Problem da der Leim beim Trocknen extrem an Volumen verliert. Der Bubbel würde beim Trocknen verschwinden, es wäre zwar dann an der Stelle die mechanische Festigkeit des Belags nicht ganz so gut, aber über Griff und Fade wäre das nicht so schlimm.
Drittens dadurch das ich den Hosengummi von einem Tip zum anderen gewickelt hab kann sich, verstärkt durchs Föhnen Leim an die abfallende Seite des Griffs verlagert haben. Das wäre gleich zu beurteilen wie Zweitens.
Nun wir werden sehen ich denk es wird eine Kombination aus allen dreien sein.
Das nächste Mal wenn ich einen dicken getaperten Sehenebelag auf einmal aufbringen muss werd ich die Wurfarme einzeln vom Tip zum Griff mit zwei Hosengummis wickeln.