Saplingbow 8, Ilmarinen

Threads und Präsentation zum 8. Saplingbow-Turnier
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Re: Saplingbow 8, Ilmarinen

Beitrag von Kemoauc » 17.03.2016, 19:31

HI,RalphMcGee,
im Grunde ist's sehr einfach: ein Stück gleichen Holzes wie der Bogen in etwa der Länge von Griff und Fades grob auf Griffmaß schnitzen, wiegen, gut ist. Ein paar Gramm hin oder her juckt nicht, nur das man einen brauchbaren Schätzwert kriegt. Griffdicken und -Längen sind ja nicht bei jedem gleich, ebenso die Fades. Holzdichte variiert auch, Breite und Tiefe der Bogenarme usw. Ich persönlich find's halt gut, zu wissen, wieviel Holz ich ungefähr für ein gewähltes Design zum Arbeiten bringe. Ne Wissenschaft braucht man daraus nicht zu machen und schon garnicht für jeden einzelnen Bogen. Dazu sind die Toleranzen, speziell bei Ast(Sapling)bögen, viel zu groß.
Ein guter Daumenpeilwert reicht m.M.n. völlig aus.

Gruß,
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Re: Saplingbow 8, Ilmarinen

Beitrag von Ilmarinen » 17.03.2016, 20:38

So, jetzt ist mir wohler:
Ulme1-28'-2.JPG


Ich habe nur am rechten WA gearbeitet.
Jetzt hat er 40#@28''.

Ich werde ihn jetzt erst mal so lassen, weil es mir, in diesem einen Fall, wirklich mehr aufs Zuggewicht als auf einen "guten" Bogen ankommt.

Aber es ist wirklich erstaunlich, was dieses leichte Holz weg steckt.

Grüße

Jörg
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Re: Saplingbow 8, Ilmarinen

Beitrag von schnabelkanne » 17.03.2016, 20:53

Servus, sieht besser aus biegen nun gleichmäßig. Griffnah biegt er halt etwas zu stark, wirst aber selber auch schon erkannt haben.
Gruß Thomas
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Re: Saplingbow 8, Ilmarinen

Beitrag von fatz » 17.03.2016, 20:58

Ich find die Biegung am Griff noch deutlich zu stark. Vor allem rechts.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Saplingbow 8, Ilmarinen

Beitrag von Ilmarinen » 17.03.2016, 21:16

Kemoauc hat geschrieben:HI,Ilmarinen,

In punkto Bogenmasse-Prinzip: das ist keine feststehende Formel, mehr ein empirisch ermittelter Anhalt, eine Orientierung.
Du bist jedenfalls nicht 130g unter dem Holzgewicht für einen 44#-Bogen.
Ich sehe das mal so: einer meiner ersten Hartriegel-Stabbögen hat 360g Gewicht bei 44# Zugkraft, vollbiegend, kein Griff.
Lege ich jetzt mal zugrunde, das dein Griff incl. Fades etwa 50-60g wiegt: no Problem. Zieht man das ab von der eigentlich arbeitenden Bogenmasse, bist Du in etwa in dem Bereich. Passt also schon.
Kemoauc


Warum ziehst Du den Griff ab? Der ist bei dem Prinzip auch eingerechnet.

@fatz
Der biegt rechts gar nicht so viel am Griff, sondern der Griff setzt soviel tiefer an. (siehe Fotos weiter oben). Aber Ihr habt recht, er biegt schon ziemlich griffnah.

Grüße

Jörg
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Re: Saplingbow 8, Ilmarinen

Beitrag von Kemoauc » 17.03.2016, 21:38

Hi,Ilmarinen,
Ilmarinen hat geschrieben:Warum ziehst Du den Griff ab? Der ist bei dem Prinzip auch eingerechnet.

Njet, in meinem Vergleich nicht, sonst wäre das Äpfel mit Birnen verglichen. Außerdem halte ich es für gewagt, einen steifen Griff in die arbeitende Masse mit einfliessen zu lassen, denn der tut ja letztlich nix dazu. Wozu mit einrechnen, wenn doch jeder Griff anders ausfallen, leichter/schwerer sein kann? ??? Und : wenn ich nun quasi totes Gewicht als Wirkungsquantum hinzurechne, hätte ich persönlich ein seltsames Gefühl.
Die Formel tät mich dann schon interessieren. ;)
Wen ich an einen steifen Griff einen Goldbarren oder einen Backstein anklebe, erhöht sich das Gewicht des gesamten Bogens massiv, aber die Effektivität der Wurfarme berührt das überhaupt nicht. ???
Hmmmm....

Haaaalt, Stop, jetzt seh ich's erst, Du beziehst Dich ja auf meinen ersten Post, nicht auf die danach folgende Korrektur. ;D

Gruß,
Kemoauc
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Re: Saplingbow 8, Ilmarinen

Beitrag von Ilmarinen » 02.04.2016, 23:12

Ich habe den Bogen jetzt mit Leinölfirnis gefinisht und schieße ihn.
Er hat im griffnahen Bereich ne Menge kleiner Stauchrisse. Noch hält er.
Morgen geht's damit auf ein Roving-Marks-Turnier.

Grüße

Jörg
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Re: Saplingbow 8, Ilmarinen

Beitrag von Ilmarinen » 03.04.2016, 20:23

Das Roving-Marks-Turnier in Dringenberg hat er heute gut überstanden.

Die Knitterfalten sind nicht mehr geworden. Ich lass ihn so.

Grüße

Jörg
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