Fletchers-Corner

Bei mir läuft es mit der Holzernte gerade nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Im Moment gibt es nur einen Hasel aus unserem riesigen Strauch, der demnächst sowieso gefällt wird.
Hier noch im Strauch

Hier nicht mehr

Mit dem linken (untere Hälfte) werde ich es versuchen, die obere Hälfte ist nach allen Richtungen krumm, das traue mich mir noch nicht.

Das untere Ende. Der Hasel ist noch voll im Saft, wie in den letzten Jahren hier immer.

An Dreikönig gehen wir aufs Grabungsgelände, um dort Stangen zu schneiden. Wir brauchen neue Zeltstangen (Hasel, Esche) für unser Mittelalterzelt. Da findet sich auf jeden Fall auch Holz für den Bogenbau. Da der Grabungssteinbruch und Umgebung über 900m hoch liegen, bin ich auf die Qualität gespannt.

900m klingt grad fuer Hasel ganz interessant. Der sollte dann ein bissl langsamer gewachsen sein.

Moin, bei den Ringstärken kann der Stamm nicht so ganz langsam gewachsen sein - sieht aber trotzdem gut aus.
Grüsse - Neumi

Der Hasel in unserem Vorgarten ist alles andere als langsam gewachsen. Deshalb muss er jetzt auch weg.
Bei den Hasel von oben aufm Berg hoffe ich auf dünne Jahresringe, mal schauen.

Das gröbste ist weg.

Ich werde nur das Gefühl nicht los, ich hab das Ding auf der ungünstigen Seite runtergemessert. Das Stämmchen hat ziemlich mittig einen Deflex und außen an einem Ende hatte es auf der gegenüberliegenden Seite eine Verwachsung, von der ich anfangs glaubte, die würde durch das Rinde abziehen weitestgehend weggehen. Das Ding ging aber deutlich tiefer, weshalb ich mich entgegen allen vorhandenen Halbwissens dafür entschieden hatte, den Deflex zu ignorieren. Die Verwachsung ging dann tatsächlich fast bis auf den Markkanal.
Ich werde da auf jeden Fall weiter dran arbeiten, aber wenn es mir zu kompliziert wird, lasse ich das Teil für irgendwann später und bearbeite einen anderen Sapling, der sich hoffentlich am Freitag findet.

Wenn du ihn jetzt gleich reflex aufspannst und so trocknen laesst sollte eine Menge davon das Tillern ueberleben. Mit Hasel geht das recht gut.

Um sowas stabiles einzuspannen fehlen mir hier die Möglichkeiten, aber ich glaube, es geht auch so. Dann wirds halt kein Flachbogen wie zuerst angedacht. Ein erfahrener Bogenbauer würde vielleicht einen Deflex-Reflex-Bogen machen, aber dafür fehlt mir sowohl Wissen als auch die Gerätschaften.
Aktueller Stand: Jetzt wird er wieder an der Werkbank ein wenig festgeklemmt, nicht dass er noch auf dumme Ideen kommt.
Verwendete Werkzeuge bisher:
Japansäge
Ziehmesser
Hufraspel

Servus,
zum reflex Biegen würde ein langes Brett genügen, du legst etwas mit ca. 8 cm unter den Griff am Rücken und bindest dann die Enden nach unten fest. Musst halt aufpassen, dass du nichts ins Holz eindrückst, also immer unterlegen.
lg Thomas

Sanne hat geschrieben:Um sowas stabiles einzuspannen fehlen mir hier die Möglichkeiten

Hast keinen Balken/dickes Brett/Tisch? Zur Not holst dir beim Baumarkt deiner Wahl einen passenden Kantel. 2 oder 3 Schraubzwingen oder die Enden durchbohren und fette Spax rein. Aber mach bald, viel Zeit hast nimmer. Nach ein paar Tagen ist's vorbei.

Ich muss das Teil morgen mal endlich von der Seite fotografieren, dann sieht man besser, was ich meine.
Das mit dem Reflex biegen könnte von der Form her klappen, wenn das Holz jetzt nicht schon zu trocken ist.
Aber im Moment geistert mir eher die Form eines Hasel-ELB im Kopf rum.

Hasel-ELB mit 4mm Ringen? Hol schon mal das Buegeleisen Das programmierst die Bauchfalten vor.

Nicht mit D-Profil ...
Außerdem ist es nur eine Idee. Ich mach jetzt einfach mal, und wenns nix wird, wird es nix.
Morgen gibts neues Holz, vorausgesetzt, wir kommen auf den Berg rauf, da geht nur so ein geteerter Forstweg hin.

Oh, ja, geteerter Forstweg läuft sich schlecht.

Sanne du brauchst ein gscheites Auto



Sorry fuer den Insider..........

@fatz ein gescheites Fahrrad tut es auch