Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

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fatz
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von fatz » 13.02.2018, 09:13

Aus Neumis Birkenthread: http://fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=76&t=30484&p=550602#p550602
Celtic Dragon hat geschrieben:Frage wäre natürlich ob ne einzelstehende Flachlandfichte auch mein guten Bogen inne haben kann.

Ich behaupte nein (mit Ausnahme der Aeste). D.h. ich hab zumindest keine Lust zu versuchen das Gegenteil zu beweisen. ;)
Edit: Meine ist, entgegem dem Gebloedel von oben, eine Flachlandfichte. 420m ueber NN, Alpenvorland, Waldrand, Moorboden....
Außerdem denke ich kaum das jeder, der tillern kann auch das Holz lesen und demnach zu handeln versteht.

doch weil das zu tillern koennen dazugehoert und:
Dein Ast war gewiss nicht leicht zu tillern mit seinen Asten, besonders wenn man ihm solche Kräfte abLegend of the Seekerverlangt.

Ich hab die Aeste mehr oder weniger ignoriert, weil es erstens doch relativ viele waren und sie nicht allzu gross waren. Ausserdem hatte ich nach dem ersten Bogen nicht das Gefuehl, dass der Bauch das Problem ist. Ich hab mehr oder minder nur versucht eine saubere Biegung hinzukriegen, damit mir der Ruecken nicht wieder absemmelt wie beim ersten. Was das Zuggewicht angeht bin ich da, wie schon geschrieben, einfach auf Risiko gefahren. Ich wollt's halt wissen. Von einem 30Pfuender haette ich nicht so viel gelernt und ihr auch nicht. Und zugegebenermassen steh ich halt auf Boegen mit Wumms.. ;D
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von Burgunder12 » 13.02.2018, 09:54

Ich finde das es möglich ist so einen Bogen nachzubauen.
Allerdings denke ich, dass für einen +70- Pfundbogen der Fichtenast passen muss
und eine gewisse Erfahrung des tillerns vorhanden sein muss.
Der Bogen von Fatz ist mMn eine große Leistung die nicht jedem auf Anhieb gelingt.
Ich werde so einen Nachbau irgendwann mal mit 50 Pfund versuchen.
@Fatz: Dein Projekt ist dir gelungen. Daumen hoch!
Gruß Burgunder12

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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von Celtic Dragon » 13.02.2018, 10:09

OK dachte du bist für sie auf den Berg gekrachselt aber ist auch schon ein bissel her wo ich von deiner Ernte gelesen hab. Na dann werde ich bei nächster Gelegenheit mit einer aus Norddeutschland versuchen.
Vorher steht aber noch viel üben und ein Lärchenast auf meiner Wunschliste. Wobei mir noch eine Frage auf den Lippen brennt. Kann man für dein Rohhautbacking auch ne Sondergenehmigung für Lärche beantragen?
Holz bestimmt den Bogen, aber Der Bogenbauer bestimmt das Holz.

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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von fatz » 13.02.2018, 10:23

@Burgunder: ob der Stave fuer n 70er was besonderes sein muss kann ich nicht sagen. Ich hab erst 2 davon abgesaegt.

@Celtic: Nein, da bin ich einfach nur hinters Haus in die Filzen (fuer die Fischkoeppe: Hochmoor) gelatscht und auf die erste Fichte mit fetten Aesten gekraxelt, auf die ich mich getraut hab.
Fuer Laerchenaeste bin ich ned zustaendig ;D
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von Celtic Dragon » 13.02.2018, 11:12

OK, schade aber Du Weißt hoffendlich, daß wenn jetzt die Fichtenwälder kahl geschoren werden bis auf die Stämme und Spitzen du schuld daran bist
Holz bestimmt den Bogen, aber Der Bogenbauer bestimmt das Holz.

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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von fatz » 13.02.2018, 11:13

"schuld daran" ist mein zweiter Vorname ;D
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von schnabelkanne » 13.02.2018, 11:47

Servus, die nächste Hypothese wäre dann ob ein Bogen aus einem Fichtenast auch ohne Backing möglich ist.
Ich hab mal einen Bogenbauer getroffen, der hat behauptet er hat sowas schon mal gebaut, gesehen hab ich den Bogen aber nicht. Also ab in den Fichtenwald.. ;D
lg Thomas
Zuletzt geändert von schnabelkanne am 13.02.2018, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von fatz » 13.02.2018, 12:02

Ohne Backing geht vermutlich nur bei kleinerem Zuggewicht, weil:
- Ruecken mit flacherer Woelbung (=dickerer Ast) geht nicht, weil dann kein Druckholz mehr am Bauch ist
- Die Zugfestigkeit von Fichte ned so wirklich beeindruckend ist.

Koennt mir vorstellen, dass knapp 50# bei sauberem Tiller ohne Backing gehen. Aber wissen tu ich's nicht.
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von schnabelkanne » 13.02.2018, 12:08

Servus,
wenn ich es versuche baue ich sowieso unter 50#, ich kann ja eh nur 40# ziehen.
lg Thomas
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von fatz » 14.02.2018, 20:21

Heute war ich das erste Mal mit der Fichtenlatte richtig schiessen. Zusammen mit dem Bowster eine Runde ueber den Vereinsparcour. Ich bin nicht nur sehr zufrieden, sondern aeusserst...
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von Hieronymus » 14.02.2018, 21:25

Du bringst den ja mit aufs Treffen?! Ich will den auch mal schießen ;)

Gruß Markus
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von fatz » 14.02.2018, 21:28

Klar, wenn er bis dahin durchhaelt. Ich hab noch keine Vorstellung wie schnell der Set kriegt.
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von Chirion » 17.02.2018, 10:59

Druck und Zugholz wusst ich doch das da was gehen muss, danke das du den Beweis erbracht hast. Mit einem Ast von einer Hochmoorfichte (die heben fettes Druckholz und unendlich dünne Ringe) könnt ich mir vorstellen das auch die Haltbarkeit ganz gut sein könnte. Auch Kiefernäste vom Berg sollten da noch die eine oder andere Überraschung bieten können,
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von fatz » 18.02.2018, 11:38

Ich glaub, dass der Wuchsort gar nicht so entscheident ist. Kann mich aber taeuschen.
Ja, Berg war auch noch so eine Idee, aber dann auch Fichte. Kiefern wachsen bei uns recht selten weiter oben. Letztlich war's zum Ausprobieren aber erstmal einfacher ein paar hundert Meter hinters Haus zu laufen. Am Berg hab ich selten eine Saege dabei und bin, zumindest im Sommer, meistens mit dem Radl unterwegs.
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Re: Saplingbow 10, fatz, Hartriegel+Fichte

Beitrag von Chirion » 18.02.2018, 12:16

Jup grundsätzlich denk ich mal das das richtige Verhältnis von Druck und Zugholz entscheidend ist, ob nun Berg oder Tal ist ist dann letztlich nur noch eine Frage der Leistung und der Haltbarkeit. Ich hatte mal Fichtenholz aus einem Hochmoor in der Hand, das hatte ein Gewicht mindestens wie Buche, ich denke so ein Holz wäre einen Versuch wert. Kiefer ist ein eigenes Thema, erstens gibts da viele verschiedene zweinadelig fünfnadelig usw. aber wachsen tun sie bei uns bis 2000m rauf. Auch Lärche vom Berg in Zug und Druckholzvariante wären einen Versuch wert.
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